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Re: [FYI] Der Kinderschutzbund vermeldet und fordert



In schulung.lists.fitug-debate you write:
>Grundrechtsbedenken sehe ich auch nicht: es geht nur um Bereithaltung von
>Informationen, die dann auf Beschluss des Ermittlungsrichters angezapft
>werden, ebenso wie dies seit langem bei Telefonabhoerung und
>Hausdurchsuchungen der Fall ist. 

Hallo? Hallo? Jemand zu Hause?

Es ist Aufgabe der Polizei, nicht der Provider, Verbrecher zu
fangen. Provider speichern Daten ueber Kunden zu
Abrechnungszwecken - zu mehr duerfen sie die Daten nicht
speichern ohne Einwilligung des Kunden. Der Staat _darf_
Providern auch nicht zusaetzliche Kosten gleich welcher Art -
Arbeitszeit, Plattenplatz, CPU-Sekunden - aufdruecken, um durch
die Provider Arbeit erledigen zu lassen, die er selbst zu
erledigen hat.

>> Von den
>> Online-Diensten und anderen Internet-Providern
>> verlangte Wilken, daß eine Online-Registrierung nur
>> erfolgen dürfe, wenn die wahre Identität des
>> Teilnehmers überprüft worden sei. 

Und von den WMF-Laeden kann man auch erwarten, dass sie ein
24-teiliges Besteckset nicht ohne Personalausweispruefung
verkaufen, denn die Messer darin koennen ja als Mordwaffen
eingesetzt werden.

Anonymitaet ist ein wichtiges Element einer freien Gesellschaft,
auch wenn es manchmal unangenehm ist. Sonst kann ich mir ja
gleich den Chip unter die Haut implantieren lassen - waere ja
eine gute Sache, denn dann braeuchte ich mir ja um mein Alibi
keine Sorgen mehr zu machen.

Kristian