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Re: [FYI] eCommerce unterschaetzt
- To: "'Holger Veit'" <Holger.Veit@gmd.de>
- Subject: Re: [FYI] eCommerce unterschaetzt
- From: Johannes Ulbricht <Johannes_Ulbricht@csi.com>
- Date: Thu, 17 Jun 1999 20:15:11 +0200
- Cc: "'debate@fitug.de'" <debate@fitug.de>
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- Sender: owner-debate@fitug.de
>> Diese Verflachung des Angebots wird zunehmen durch e-Commerce und >>das
>> ist bereits jetzt zu beobachten - man muss nur hinschauen.
>
>Die Verflachung fand bereits zu Neckermanns und Quelles Zeiten der
>postalischen Bestellung statt. Die Verflachung war auch schon bei
>Tante Emma der Fall, die die Bonbons aus der Werbung nicht vorraetig
>hatte. Auch Tante Emma kaufte schon bei der Metro ein.
In manchen Bereichen koennte das Angebot vielleicht auch spezialisierter
und tiefer werden, weil man nicht mehr die hohen Anfangsinvestitionen fuer
die erste Auflage braucht, sondern jeweis pro Bestellung fertigt.
Ich denke da an Bands, die ihre Musik ueber das Netz vertreiben oder
unbekannte Schriftsteller.
Die muessen jetzt nicht mehr durch den engmaschigen redaktionellen Filter.
Allerdings drohen sie nun in der Informationsflut unterzugehen; diese
Gefahr wird im oberflaechlichen Netz immer groesser, je innovativer ihre
Kunst ist und desto schwerer sie sich in eine Schublade packen lassen:
Womit man nicht sofort was anfangen kann, das klickt man in der Regel weg.
Und im nachfrageorientierten Web sucht man nur nach etwas, von dem man
schon eine konkrete Vorstellung hat. Aber grade von innovativer Kunst hat
das Publikum noch keine Vorstellung, weil sie den Bereich des Bekannten
verlaesst.