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Gesetz zum Erhalt der französischen Sprach e soll jetzt auch auf das Internet angewendet werden



Histrionisch  gemäß  DSM-IV  (siehe ganz unten) 

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http://vwdslex.ffii.org/pens/helborg/poen.txt

http://vwdslex.ffii.org/pens/helborg/histrion.txt



Hallo

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christian mock schrieb:
> 
> Betreff: Re: FR: Gesetz zum Erhalt der französischen Sprach e soll jetzt auch auf das Internet angewendet werden
> An: debate@fitug.de, Sprachwahrer <logsys-de@a2e.de>
> 
> >  http://vwdslex.ffii.org/pens/helborg/poende.html
> 
> das ist aber keine korrekte hypertext-markierungs-sprache, was sich
> hinter diesem uniformen ressourcen-lokator findet.
> 
-----------

Mag sein. Aber ich verstehe  NICHTS  von Computern. Und ausgereift ist
diese Technik mitnichten! Es müßte handhabbarer werden! Ich befinde mich
mit dieser Forderung in Übereinstimmung mit der Verbraucherzentrale und
der Stiftung Warentest Berlin.

Dieses  verkettete eingeben müßte weg, diese kognitiven Umwege.es müte
Bedienung möglich sein im Direktzugriff, also vollanalog.

Die Halbgebildeten meinen, analog stünde für dumm, digital für
intelligent. 
Analog heißt doch vergelichen, abgleichen. So denbkt und handelt ein
Mensch. So muß auch ein Computer, ein Rechner zu bedienen sein, und auch Videorekorder!!!!

Digital ist doch lediglich die Bezeichnung für die interne Funktion, für
den Algorithmus der mit Nullen und Einsen arbeitet.Das iste ien interne
Sache und darf für den Anwender keine Bedeutung haben, es sei denn, der
Anwender hat weitergehende Interessen und will selbst programmieren.
Aber der reine Nur-Anwendersoll einen Rechner bedienen können
vollanalog, mit sdeutlich sichtbaren Parametern die auch im Blickfeld
bleiben. Insbesondere keine (histrionische!) Bedienerführung! Sondern
man muß nachlesen können, richtig in einer Gebrauchsanleitung, wie bei
einem Stereo-Kassetten-Rekorder!!!

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> > Fremdwörter  versus  Anglizismen
> 
> da wir hier schon einigermassen off-topic driften, moecht ich nur ein
> paar anmerkungen machen:
> 
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Was ist  Op Toffic? Sind das Bonbons (Bonnnbonnns!!!)  mit Karamelle,
die noch lange zwischen den Zähnen sitzt?

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> 
...
> 
> diesem wunsch sollte (gerade was medikamenten-beipackzettel und
> aehnliches sicherheitsrelevantes zeug angeht) auch tunlichst
> entsprochen werden, schliesslich sollen ja moeglichst alle,
> unabhaengig von ihrer kenntnis ungewoehnlicherer termini, verstehen,
> was die risiken und nebenwirkungen sind. insofern ist _das_ ein
> schlechtes beispiel.
> 

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Sicher, ja. Aber die Packungsbeilagen sollten zumindest nicht
weitschweifig sein! Dann versteht man erst recht nichts mehr und aht
auch keine Lust, das ganze alles zu lesen.

Das wäre so, als wenn jemand zum Arzt geht, und statt über seine
Beschwerden zu berichten, sich lange mit Vorreden aufhält, was seine
Frau alles gesagt hat. Das wäre dann etwas für ein Volksstück, beim 
Hamburger Ohnesorg-Theater.

Ich komme nicht klar mit Politikerreden. Wenn Leute mit viel Worten
wenig sagen, verstehe ich erst recht nichts!
So etwas braucht man auch nicht zu lesen! Das sagt auch Erich Fromm, in
seinem Werk  Haben oder Sein.


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> > Die Leute mit geringem Bildungsstand, oder auch Intelligente die
> > denkfaul sind, greifen dann die Anglizismen auf und meinen dann, zu den
> 
> ah, schon wieder -- es wird sich beim oben zitierten absatz also kaum
> um einen irrtum gehandelt haben.
> 
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Ja, natürlich. Das meine ich auch so. Es ist so. Das "freie Spiel der
Kräfte", der Sozialdarwinismus, setzt auf Antiaufklärung.
Was richtig ist oder falsch, darf man doch nicht davon abhängig machen,
ob die Masse für oder gegen etwas ist. Das hieße ja, Sachverhalte, die
Frage was richtig ist oder falsch, einem plumpen arithmetischen Prinzip
zu unterwerfen.

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...
> 
> was wirklich relevant ist, ist die verstaendigung mit
> "nicht-insidern", etwa der fachverkaeufer mit dem kunden, oder ich mit
> dem management meiner kunden: da gibt es im computer-bereich (ob es
> hier verstaerkt vorliegt, oder ich es in diesem, "meinem", bereich nur
> deutlich sehe, weiss ich nicht) eine tendenz, leute mit TLAs (three
> letter acronyms) niederzuschwafeln, und hier liegt deutlich ein
> sprachliches problem vor, weil die kommunikation oft nicht
> funktioniert.


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So in etwa meine ich das ja auch! Diese Leute grenzen andere aus, wollen
nichts erklären.
Die "Fachverkäufer" in den Computerläden schwafeln so, grenzen aus,
wollen nichts erklären, eben Priesterkaste. 
Ich kenne solche Computer-Enthousiasten. Die meisten sind histrionisch.
Das sagt ja schon alles. Vergebliche Liebesmüh.

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> 
> 
> hier ist schliesslich auch der empfaenger gefordert, noetigenfalls
> nachzufragen und sich erklaeren zu lassen, worum's eigentlich geht und
> wieso er das ueberhaupt wissen muss; und genau dieses hinterfragen
> lernen die leute aber nicht, und zwar in keinem bereich.

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Eben! Genau so!  ICH  bin aber einer der nachfragt! Und prompt bekomme
ich den geballten Unwillen dieser Anglizismen- und Soziolektapologeten
zu  spüren.
Denn die verstehen ja noch nicht einmal, warum ich  ÜBERHAUPT  nachfrage.

Ich sagte ja, erstaunlicherweise kommen die Histrionischen mit Computern
oftmals am allerbesten zurecht.

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> 
> > besonderes zu sein, und gelichzeitig Computer-Laien zu erniedrigen. Es
> > ist das typische Gehabe einer Priesterkaste.
> 
-------------

Richtig!

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> genau dieses gehabe findest du aber nicht nur bei den computer-leuten,
> sondern genauso (nur halt mit lateinischen und griechischen termini)
> etwa bei "intellektuellen" in basisdemokratischen diskussionen, bei
> vielen aerzten, bei germanisten, juristen, undsoweiter.

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Bei einigen ja.
Auch Linke sind  oft sehr narzistisch. Mit denen verkehre ich dann auch nicht.

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> 
> > Am anfälligsten dafür ist der Menschentypus Histrionisch. Als schwere
> > pathologische Eigenschaft besitzt das nur eine Prävalenz von zwei
> > Prozent, aber als mildere Form  ist das allgegenwärtig, ubiquitär, ein
> > bedauernswerter „Mainstream“, und umfaßt zweistellige Prozentzahlen.
> 
> ...und bummsti, machst du den fehler, den du bei anderen anprangerst.
> WTF ist "histrionisch"? mein brockhaus meint "altroem, aus dem
> etruskischen fuer schauspieler", aber das hilft mir
> verstaendnismaessig nicht weiter, priester der bildung.

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Priester der Bildung?  Draußen die einfachen Leute haben immer etwas
gegen wirkliche Bildung und Aufklärung. Sie meinen immer, man wolle
ihnen was. Das stimmt ja gar nicht. Wenn sie sich wirklich aufklären
lassen würden, wäre die Lebenssituation auch für sie selbst
erträglicher. Die Sprachohnmacht wäre ebenfalls beseitigt. Sie wüßten
dann was los ist. 
Natürlich hat der Staat daran kein Interesse, die Wirtschaft erst recht nicht.


Histrionisch kommt in der Tat von  Theater, Theater spielen, und meint
in der Charakterologie und Psychophatologie soviel wie  hysterisch,
Somatisierungstendenz, theatralisches, Zirkus machen,
Eindimensionalität, impressionistischer Denkstil, Misologie;   
Histrionische Persönlichkeitsstörung gemäß  DSM-IV (APA), 1997, dem
Manual der psychischen Krankheiten der amerikan. Psychiater Vereinig.,
sowie Beck/Freeeman, Kognitive VT bei Pers.Stör.
Siehe dort. Was dort steht über histrionisch und narzistisch, wirkt
Augen öffnend. Ein Spiegelbild der Gesellschaft schlechthin! Ein
Krankheitsbild ist das nur in der extremen Form. Die mildere Form ist
eine Varainte innrehalb der Norm, eine nichtkrankhafte Charaktereigenschaft.

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> 
> > Diese Leute befürworten auch Hierarchien, statt sie zu bekämpfen,
> > befürworten im Ernst Rivalität und Wettbewerb, statt dagegen zu sein,
> > befürworten somit ja Ausgrenzung und soziale Ungleichheit, statt das
> > abzulehnen, befördern somit also sogar Kriminalität die dem
> > berechtigtem Neid als Folge der Ungleichheit  entspringt.
> > Das ist natürlich im Sinne der „Wirtschaft“, die ja dieses rigorose,
> > archaische, sozialdarwinistische befürwortet.
> 
> ich schliesse mich dieser kritik der gesellschaftlichen Verhältnisse
> ja an -- aber sie an der frage, was fuer begriffe man als termini
> tecnici in der computerei verwendet, festzumachen, halte ich nicht nur
> fuer sinnlos, sondern auch fuer ein verkriechen im elfenbeinturm.
> 
> > Der  Anglizismenhörigkeit der Halbgebildeten und  der Yuppies steht
> > wohltuend der Gebrauch von lateinisch/griechischen Fremdwörtern und
> > Fachbegriffen der  wirklich Gebildeten gegenüber.
> >
> > Das ist nämlich nicht histrionisch, das ist ausgesprochen
> > antihysterisch, nämlich intellektuell, auf Wissen beruhend.
> 
> eine nachvollziehbare argumentation dafuer bist du uns aber schuldig
> geblieben.

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Siehe oben.  Ich stelle es gerne  auch  komplett zur Verfügung. Doch das
entfernte sich dann zu sehr von dem Anliegencder Sprachwahrung.

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> 
> meiner beobachtung nach ist naemlich in beiden faellen beides zu
> beobachten: es gibt leute, die fachsprache als solche verwenden und
> bei der kommunikation mit nicht-fachleuten in der lage sind, sich
> verstaendlich auszudruecken, und es gibt solche, die die fachsprache
> als keule verwenden, um widerspruch zu unterdruecken und sich wichtig
> zu machen.
> 
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Ja, so ist es.  Siehe auch oben.

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> > Leitseiten  zum  Thema Fortschrittsnormierung
> 
> ...und leitseite klingt halt irgendwie so dumm-unbedingt-deutsch wie
> "schriftleiter" (ohne jetzt godwin riskieren zu wollen).
> 
> cm.
> 

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"Homepage" paßt ebenfalls nicht in die deutsche Sprachsystematik.
Und der Begroff leitseite ist ja auch gut eingeführt. So nannte man die
"Hompeages" im alten System  Datex-J  der deutschen Telekom. In
Österreich gab es das  m.W. aber auch; es hieß dort glaube ich  anders,
ich glaube Teletext oder Videotext.
Das deutsche Videotext hieß in Österreich ebenfalls anders. Ich weis es
aber nicht genau.

> --
>  christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/~cm/
>     VIBE!AT http://www.vibe.at/ ** wir sind nicht zum spass hier.
>                        kein urlaub in kaernten!
> 

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Tschüß


Helmut Poppenborg


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Anbei, für die die es noch nicht kennen, für die neu Hinzugekommenen,
die Erklärung zum Thema  Histrionisch und Narzistisch. Die anderen
können  es ja wegdrücken.



Histrionische PS

(Die Eigenschaft Histrionisch ist nicht per se als krankhaft zu
betrachten. Auf diese Feststellung legen die Autoren auch Wert.
Pathologisches Geschehen liegt erst dann vor, wenn die Histrionische
Eigenschaft mit Leiden und funktionaler Beeinträchtigung verbunden ist
[dann Prävalenz 2 % ]. Ansonsten ist sie ein bei sehr vielen Menschen
anzutreffendes, häufiges, durchgehendes, allgegenwärtiges, ubiquitäres,
weitverbreitetes und gesellschaftliches Muster (Mainstream);
insbesondere bei Südländern.) 

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Laut  DSM-IV (APA)  1997 :

Inandäquate Emotionalität,
Streben nach Aufmerksamkeit,

fühlt sich unwohl in Situationen, wo er nicht im Mittelpunkt der
Aufmerksamkeit steht,

Interaktionsverhalten sexuell verführerisch
und auch überhaupt provokant,

Gefühlsausdruck  oberflächlich  und rasch  wechselnd,

setzt seine körperliche Erscheinung ein um Aufmerksamkeit  auf sich zu lenken,

Denken und Sprache  wenig  detailliert, impressionalistisch,  
Selbstdramatisierung, Theatralik, 

suggestibel, leicht beeinflußbar durch  andere, und durch Umstände,

faßt  Beziehungen enger auf als sie tatsächlich sind.

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wirken bezaubernd,  Charme,  kokett , zumindest anfangs.

wollen ständig im Mittelpunkt stehen und machen  gerne  eine  „Szene“.

Schmeicheleien, Geschenke.
Auf Komplimente aus.

Somatisierungstendenz, wechselnde Symptome.

Viel Zeit und Geld für Körperpflege und Kleidung.
Sehr auf Äußeres bedacht.  
Leicht zu verärgern durch  kritische Kommentare.

Argumente und Meinungen flach und ohne sie rechtfertigende  Begründungen.

Andere in Verlegenheit bringen durch zurschaustellen von inadäquaten
Emotionen; begeisterndes umarmen; oder schluchzen; oder Wutausbrüche.

Beeinflußbar von Modeerscheinungen.

Vertrauensselig gegenüber Vorgesetzten und Autoritäten. 

Manipulierbar.

Sehen einfache Beziehungen  viel  intensiver als sie sind.

Emotionale Oberflächlichkeit.

Auf Neuigkeiten aus, “Aufregung“, Stimulation.

Verlangen ständig  Bestätigung für sich.

Richten sich nur nach anderen, konform, adaptiv gegenüber der sozialen
Zugehörigkeitsgruppe. 

Fordern  von anderen  ständig  “Anpassung“. 

Wollen unmittelbare Befriedigung.

Suizidandrohungen zur Erzwingung das man sich mit ihnen befassen soll.

Tendenz zu Somatisierungsstörungen.

Ab und zu Fälle von Major Depression.

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Gemäß  Beck/Freeman (Kognitive Verhaltenstherapie bei Persönlichkeitsstörungen):


Romantische  Sichtweise von Beziehungen, bald zerstört, bei Beginn
glücklich, stürmisch,  und als Katastrophe endend.

Geben die vielen negativen Traits  einer  HPS  nicht  zu.

Nach  Shapiro Mangel an Allgemeinwissen.

Auch der geringste Hinweis auf mögliche Ablehnung durch andere, auch
durch Blicke z.B. ist niederschmetternd  für Histrioniker, selbst dann,
wenn der andere nicht einmal wichtig für sie ist. Schon der Gedanke 
daran  stellt für sie  eine  Bedrohung  dar.

Histrioniker sind  nicht nur Frauen. Auch Männer. Und nicht nur 
effeminierte Männer, auch “Prolos“, Machos.

Befassen  sich nicht mit Einzelheiten, Fakten, spezifischen Dingen.
Erkennen  Einzelheiten und spezifische Dinge und Details nicht, und
erinnern sich  folglich später auch nicht an Details.
Sie erinnern sich auch nicht mehr genau an Aussagen die sie getätigt
haben. Erinnern sich an Geschehnisse nur  diffus.

Der ganze Identitätssinn ist impressionistisch, diffus, undifferenziert, verallgemeinernd.

Sie reflektieren nicht, sind nicht zur Introspektion fähig, können ihre
eigenen Gedanken, Meinungen und Absichten nicht evaluieren; sträuben
sich auch dagegen. 

Explosive Ausbrüche.

Kognitive Verzerrungen; lassen sich von Eindrücken leiten, von
Eindrücken überwältigen, statt nachzudenken.  Daher dichotomes, extremes
denken, schwarzweismalend.

Übergeneralisierung, weil sie sich nicht mit Einzelheiten und Logik befassen.
Sträuben sich gegen die Erörterung von Problemen.

In der Therapie erzählen sie gerne nur dramatisch von Ereignissen, ohne
sie zu thematisieren und zu problematisieren, nur so beiläufig, fast wie
unwichtig, aber als Unterhaltung sehr wichtig nehmend, und
weitschweifig. 

Erzählen gerne weitschweifig und ausführlich von allen “aufregenden“ und
traumatischen Ereignissen der ganzen Woche, ohne sie richtig zu thematisieren.

Bei allen Aktivitäten und Beziehungen neigen sie dazu, Interesse zu
verlieren und sich einer “aufregenderen“ Sache zuzuwenden.

Der Lebensansatz des Histrioniker  mit seinem dysfunktionalen,
undifferenzierten und impressionistischen Denkstil, ist dem
logisch-strukturierten, problemfokussierten  Wesen der Kognitiven 
Verhaltenstherapie  diametral entgegengesetzt. 
Der logische, problemorientierte Denkansatz  erscheint  einem 
Histrioniker  unnatürlich.  Die problemfokussierte Wahrnehmung und
Verarbeitung von Erfahrungen ist für den Histrioniker  völlig neu. 

Der Sinn der Evaluation dysfunktionaler Kognitionen muß dem Histrioniker
 immer wieder neu erklärt werden bevor er sie versteht. Viel ist schon
erreicht, wenn der Histrioniker irgendwann den Sinn der Evaluation
kognitiver Prozesse einigermaßen verstanden hat.

Die Erwartung des Therapeuten, daß der Histrioniker  bald  zur 
Evaluation  seiner automatischen Gedanken in der Lage sei, ist
unrealistisch. Wahrscheinlich ist, daß er den Sinn  der Evaluation und
Introspektion vergisst, und stattdessen  weiterhin glaubt, daß der Sinn
der Therapie  im  klönen  mit dem Therapeuten  besteht.  Dessen muß sich
der Therapeut  bewußt sein.

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Weitere Merkmale (u.a. Fritz Riemann, Grundformen der Angst):

Hysterie,
sexuell aufreißerisch,
keck, charmant, “Partytyp“, viel Flirt, Koketterie,
theatralisch,

Positivdenker,

durchaus Sympathieträger,

auch nur der geringste Hinweis, nicht  als  liebenswert empfunden  zu
werden, ist niederschmetternd für Histrioniker, das können sie schwer
ertragen und kaum verzeihen;

lieben  „Das  Schöne“ ,  sind schöngeistig;
lieben Glanz, Pracht, 
“feiern die Feste wie sie fallen“;

Mode, Modekonformität, Modeströmungen aufgreifend;
machen “Trends“ unkritisch mit, 
üben auf andere Anpassungsdruck aus, “cool“, “straight“,

bedenkenlose Übernahme von Anglizismen/Amerikanismen
und anderweitige von der Werbewirtschaft eingeführte
willkürliche Sprachveränderungen,
 
lieben  Regenbogenpresse, Seifenopern, Trivialfilme, Operetten,
bzw. lieben  Seicht-Pop  und  Popularmusik (“WDR-IV- Musik“);
Musik- Film- Lektüregeschmack ist seicht,

Schicki-Micki,  sind gerne “schick“,

falls maskuliner Typ, dann “Macho“,

lieben Ordensverleihungen  und  Auftritte,
lieben  Rituale  und  Zeremonien,
streben nach Aufmerksamkeit,

suchen Vorbilder und Helden,

Lehrer, Pastöre, Unternehmer, Ärzte, werden behandelt wie Übermenschen,
wie Heilige (“Vorbilder“).

schnell grundlos gekränkt, eingeschnappt, 

wollen  beeindrucken,

häufig stolz (und oftmals „dumm“),

denken  „nach mir die Sintflut“ ,
belle indifference,
larifari,
denken final;  fatalistische Einstellung,

unfassbare  Unlogik,  Misologie,  
tendentielles umdeuten,  Rösselsprünge, 
tendenzielles verlassen des Gesprächsgegenstandes unter Inkaufnahme das
der andere wütend wird,
dabei selbst Wutentwicklung;

Geschmack an Wettbewerb und Rivalität, 

Affektprojektion,

Konservativismus (nicht alle, es gibt auch linke Histrioniker),

Andere Histrioniker und Narzisten und überhaupt andere Menschen werden
als Rivalen betrachtet,

einige wählen gern dependente Partner, weil diese ihr
Bestätigtwerdenwollen und ihr Aufmerksamkeitsbegehren willig erfüllen,
einige wählen auch anankastische Partner, weil sie ihre Ordnungsliebe
(die völlig abstrus ist!) bewundern,

Histrioniker gehen  eigentlichen Kopfmenschen instinktiv aus dem Weg,
weil diese sie zu leicht durchschauen, gegen das fassadenhafte und
unechte sind, fassadenhaftes und hysterisches nicht gelten lassen, den
Wunsch nach ständiger Aufmerksamkeit und Bestätigung nicht nachkommen; 


konsum- und kommerzorientiert,

einige (jüngere) Histrioniker haben einen seichten („amerikanischen“)
Farbgeschmack und lieben Farben die keine echten Farben sind, sondern
„durchschimmernd“, „halbseiden“, nach Neon anmuten, bonbonfarben
(„pink“, „mint“);  „Geschmacksverirrung“,

flach, seicht,  oberflächlich,  fassadenhaft,  eindimensional,
unecht,  falsch,  

typische hysterische bürgerliche Entrüstung, echauffieren, “auf die
Palme gehen“,

Konversionsstörung, Konversionshysterie,

Werden gern Verkäufer, Friseur,  oder arbeiten  sonstwie im
Verschönerungsgewerbe; auch gern Vertreter, Geschäftsführer,
Schauspieler, Regisseur, auch Lehrer; immer dort, wo man sich selbst gut
darstellen kann.

Bei nonkonformistischen bzw. linken  Histrionikern gilt: 
Überkompensation, oder unreflektierte “Anti“-Haltung, oder
Askese-Propagierung. Linke unter Histrionikern machen meistens genau das
weiter, was Rechte bzw. Bürgerliche auch tun würden, nur mit umgekehrtem
Vorzeichen. 

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Wichtig:

Feminine Männer/“Softies“: 
Feminine Männer sind keinesfalls automatisch histrionisch.

Homosexuelle: 
Homosexuelle sind keineswegs automatisch histrionisch.
Feminine Homosexuelle: 
Auch feminine Homosexuelle sind nicht automatisch histrionisch. Es muß
unterschieden werden zwischen feminin und effeminiert. Bei effeminierten
(“tuntigen“) Homosexuellen kann allerdings von histrionischer
Persönlichkeit ausgegangen werden.

Lesbierinnen (Lesben):  Lesbierinnen sind keinesfalls automatisch histrionisch.

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Histrionische Menschen können auch Berufe erlangen in akademischer
Position und in diesem Bereich hohe Leistungen erbringen. Der Lern- und
Arbeitsmodus entspricht  dann ausschließlich dem “Haben“-Stil anstelle
des “Sein“ im Sinne Erich Fromms Buch “Haben oder Sein“. Sie
interessieren sich nicht besonders für die Sache, sondern haben es nur
gelernt um es zu “haben“, im Sinne von “08/15“, interessieren sich nur
oberflächlich. Oder lernen auch um anderen sagen zu können das sie  eben
dies oder das “wissen“ oder “können“; sie reflektieren das Wissen nicht
und thematisieren es auch nicht , siehe aben, befassen sich mit ihrem
eigenen Wissen nicht problemorientiert. Es ist nur “Job“.
Der histrionische Denk- und Verhaltensmodus zeigt sich u.a. in Bereichen
abseits des Beruflichen, im persönlichem Bereich; und wenn
gesellschaftlich/soziale Zusammenhänge zur Erörterung stehen. Siehe oben.

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Viele bekannte und unbekannte Filmprotagonisten zeigen die Merkmale der
Histrionischen Persönlichkeitsstörung, sehr viele Filmfiguren in den
Seifenopern, „Lindenstraße“; und in den alten, übertrieben
bunt/bonbonfarbenen Mantel-und-Degen-Filmen der fünfziger Jahre, wie
z.B. Cartouche Der Bandit; sowie in den alten, unrealistisch gemachten
Western der fünfziger Jahre. Ebenso fast alle Protagonisten in der
Krimiserie Miami Vice, oder die Filmfigur des Magnum in der
gleichnahmigen Serie. 

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Die Ursachen der  HPS  sind höchstwahrscheinlich erziehungs- und gesellschaftsbedingt.

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©  1999   by  Helmut Poppenborg,  FI , Münster



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Narzistische  PS


(Die Eigenschaft Narzistisch ist nicht per se  als krankhaft zu
betrachten. Auf diese Feststellung legen die Autoren auch Wert.
Pathologisches Geschehen liegt erst dann vor, wenn die Narzistische
Eigenschaft mit Leiden und funktionaler Beeinträchtigung verbunden ist
[dann Prävalenz 1 - 2 %]. Ansonsten ist sie ein bei sehr vielen Menschen
anzutreffendes, häufiges, durchgehendes, weitverbreitetes und
gesellschaftliches Muster.)

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Wichtig:  Es müssen nicht  zwingend  alle Symtome zusammen auftreten.

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Gemäßt  DSM-IV:


Muster von Großartigkeit. 
Bedürfnis nach Bewunderung.

Mangel an Einfühlungsvermögen, Mangel an Empathie.
ist nicht willens, die Gefühle andere zu erkennen oder die Bedürfnisse
anderer zu berücksichtigen.

grandioses Gefühl der eigenen Wichtigkeit.

stellt eigene Talente und Leistungen übertrieben dar,
erwartet als überlegen anerkannt zu werden, ohne dementsprechende Leistungen.
Stark eingenommen von Phantasien von grenzenlosem Erfolg, Macht, Glanz,
eigene Schönheit.
Glaubt von sich, besonders und einzigartig zu sein.

Glaubt nur von besonderen, hohen, angesehenen Personen (oder
Institutionen) richtig verstanden zu werden und glaubt, nur mit diesen
verkehren zu können.

verlangt nach übermäßiger Bewunderung,
hohes Anspruchsdenken,
erwartet, bevorzugt behandelt zu werden,
erwartet, daß andere automatisch auf ihn eingehen.

Im zwischenmenschlichem Bereich ausbeuterisch, zieht Nutzen aus anderen
zur Erreichung seiner eigenen Ziele.

Ist häufig neidisch auf andere,
glaubt und hofft, das andere neidisch sind auf ihn.

Arrogant, überheblich,  prahlerisch, großspurig, ungeniert.

Häufig Unterschätzung und auch Abwertung der Beiträge anderer.

Denken oft nach über eine ihrer Ansicht nach schon lange fällige
Bewunderung und Lob;
sind enttäuscht und erbost, wenn andere dem nicht nachkommen.

Vergleichen sich gern in vorteilhafter Weise mit berühmten oder
privilegierten Menschen.

Erwarten, daß andere sie als einzigartig und großartig ansehen.

Schreiben hochgestellten Personen mit denen sie verkehren die
Eigenschaften  einzigartig, perfekt, oder begabt zu, jedenfalls so
lange, wie sie sich mit ihnen verstehen.

Reißen häufig besondere Privilegien und Mittel an sich, die sie aufgrund
ihrer „Besonderheit“ zu verdienen glauben.

Glauben, ihre Bedürfnisse seien außergewöhnlich und würden sich der
Verstehbarkeit anderer entziehen. 

Meist sehr um ihr eigenes gutes funktionieren besorgt.

Sorgen sich darum, wie postiv andere von ihnen denken (Ähnlich wie bei Histrionikern!).

Können erwarten, daß ihre Ankunft irgendwo mit großem Hallo begrüßt wird
(ähnlich auch bei Histrionikern).

Sind erstaunt, wenn andere ihnen ihren Besitz nicht neiden.

Erwarten ständiges Entgegenkommen  und  sind erstaunt und sprachlos,
oder reagieren sogar wütend, wenn dies nicht geschieht.

Können andere überbeanspruchen ohne Rücksicht auf die Auswirkungen auf
deren Leben.

Erwarten große Zuneigung von anderen.

Sie können ungeniert annehmen, daß andere sich ganz und gar um ihr Wohl sorgen.

Neigen dazu, ihre eigenen Angelegenheiten unangemessen detailliert zu
besprechen und erkennen nicht, daß andere auch Gefühle und Bedürfnisse haben.

Neigen dazu, Freundschaften oder Parnerschaften nur dann einzugehen,
wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, daß die andere Person ihren
Absichten dient, oder ihr Selbstwertgefühl, ihre Grandiosität stärkt.

Meinen, ihre Arbeit sei so wichtig, das andere ihnen zwingend dabei
helfen und sich fügen sollten.

Der Mangel an Sensibilität gegenüber den Bedürfnissen anderer kann dazu
führen sie auszunutzen, also nicht nur mit Absicht, sondern auch ganz automatisch.

Verächtlich und ungeduldig wenn andere über ihre eigenen Probleme und
Angelegenheiten sprechen. Möglicherweise werden sich die Narzistischen
Menschen der Kränkung, die sie mit ihren Bemerkungen verursachen, nicht bewußt.

Narzistische Menschen prahlen z.B.  gegenüber einem Kranken oder
Behinderten mit ihrer Gesundheit. 

Wenn ein Narzistischer die Bedürfnisse, Wünsche und Gefühle anderer doch
mal erkennt, tut er das gern als Zeichen der Schwäche ab; meint dann, er
wäre „schwach geworden“, und das verbietet er sich.

Bekannte von Narzistischen stellen typischerweise eine emotionale Kälte
und einen Mangel an gegenseitigem Interesse fest.

Sie meinen z.B. sie müßten sich in einer Schlange nicht anstellen.

Sind mit Hilfe von an den Tag gelegten Charme auf Komplimente aus.


Erwarten, alles zu bekommen, ohne Interesse daran, was das für andere
bedeutet; geschieht verselbstständigt.

Gönnen oftmals anderen ihren Besitz und ihre Erfolge nicht und meinen,
selber diese Leistungen, Bewunderung, oder Privilegien eher zu verdienen.

Werten die Beiträge anderer barsch ab, insbesondere dann, wenn die
anderen Anerkennung oder Lob für ihre Leistungen erhalten haben.

Bei Narzistischen sind arrogante, überhebliche, snobistische,
verächtliche Verhaltensweiesen  und herablassende Haltung  charakteristisch.

Kann sich z.B. über eine kleine Unbeholfenheit eines Kellners in
unangemessener Weise beklagen mit Anwürfen wie Blödheit oder Unverschämtheit.

Kann eine medizinische Untersuchung mit einer herablassenden Bewertung
des Arztes beenden.

Reagieren sehr sensibel auf Kritik oder Niederlagen, möglicherweise ein
zu geringes Selbstwertgefühl.

Kritik kann  Narzisten  quälen und  eine Gefühl der Erniedrigung,
Degradierung, Wertlosigkeit und Leere bei ihnen verursachen. Das zeigen
sie nach außen hin nicht immer.  Sie können aber auch mit Wut und
Agression reagieren, können auch auf Rache sinnen und das auch
regelrecht von langer Hand geplant.

Enttäuschung führt oftmals zu gesellschaftlichem Rückzug und einem
Anschein von Demut, zum Schutz der „Großartigkeit“.

Beeinträchtigte zwischenmenschliche Beziehungen als Folge des
Anspruchsdenkens und des Empathiemangels.

Maßloser Ehrgeiz und maßloses Selbstvertrauen, führt auch zu hohen
Leistungen, kann aber unterbrochen werden wegen der Überempfindlichkeit
gegenüber Kritik und Niederlagen. 

Risikobereitschaft in Wettbewerbssituationen  oft niedrig und bedingt
eine dann geringe Leistungsfähigkeit.

Anhaltende Gefühle von Scham oder Demütigung können auch zu  Dysthymer
Störung und gelegentlich auch Major Depression führen.

Anhaltende Perioden mit Grandiositätsdenken können zu Hypomanie führen.

Drogenabusus möglich, dann Neigung zu „hochangesehenen“ Drogen wie Kokain.

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Gemäß Beck/Freeman  (Kognitive VT bei Persönl. Stör.) :

Narzistische Menschen besitzen meistens ein gepflegtes äußeres. 
Narzistische  legen größten Wert auf Körperpflege, Kleidung,  ggf.
Fitnesstraining (wie bei Histrionischen!).

Übermäßiges Interesse an persönlicher Erscheinung und Wohlergehen,
spiegelt sich in seiner Verbalisierung wieder.
Häufiges zurechtzupfen, abklopfen, ordnen und prüfen der Kleidung.

Zunächst hinterläßt  der Narzistische  einen glatten, positiven
Eindruck. 
Später kommen die groben, ungehörigen Eigenschaften zum Vorschein.  Roh,
abrupt, undankbar. 

Außerordentlich entspannte oder ungewöhnlich gerade Haltung und
überheblicher Gesichtsausdruck.

Reden auch beim Arzt gern über sich und werten sich eindeutig auf.
Reden häufig von ihrer Begabung, Leistungen, Beziehungen und materiellem Besitz.

Selbstgerechte Haltung, 
fordernder, unsensibler zwischenmenschlicher Stil.
Neigung zum sich beklagen über Fehler anderer.

Erwarten das man ihnen die Vorfahrt gewährt, sie in der Reihe vorläßt,
sofort bedient, usw.

Alle Interaktionen werden von ihnen dominiert und dienen ausschließlich
ihrem Vorteil.
Falls sie sich für einen Gefallen revanchieren oder einer
gesellschaftlichen Verpflichtung nachkommen, dann  nur um noch mehr
Aufmerksamkeit zu erlangen.

Normale  verspüren oft Haßliebe gegenüber einem Narzisten,  weil sie
erst auf seinen Charme hereingefallen sind und dann von ihm ausgenutzt wurden.

Narz. neigen zu Ärger und Verachtung  gegenüber Menschen, die versuchen,
sie wegen ihres ausbeuterischen, selbstbezogenen Verhaltens zur
Rechenschaft zu ziehen.

Wenn hohes Engagement bei der Arbeit vorliegt, dann ist der Zweck
egoistischer Natur.

Persönliche Anerkennung ist für den Narz.  ein wichtigeres Motiv als der
Wert der Arbeit, der Beitrag zur Sicherheit seiner Familie oder das
Vergnügen an einer Tätigkeit.

Will von Routinearbeit, langweiliger, aber auch ihm zu schwierige Arbeit
befreit werden.

Oft Autoritätsmißbrauch, Kompetenzüberschreitung, Amtsanmaßung,
unberechtigte Entscheidungen.

Bei der Vermittlung von Börsengeschäften  Ratschläge und Entscheidungen
dergestalt, daß der Narzist selbst Gewinn  macht, unter Inkaufnahme, daß
der Anleger  Nachteile dabei hat. 
 
Oft Ausnutzung von Untergebenen.
Fähig auch zu sexueller Belästigung.

Bei öffentlichen Ämtern, Neigung zu Amtsanmaßung, meint, aufgrund seiner
Autorität wäre er von allgemein anerkannten Verhaltensregeln freigestellt.
Meint, Regeln gelten für ihn nicht, meint, er sei von Regeln die für
andere gelten freigestellt.

Bezeichnen sich durchaus manchmal auch selbst als überheblich, arrogant
und eingebildet.
Betonen gerne ihre hohe Position oder ihren angesehenen  Familiennamen
oder ihre Berühmtheit und erwarten deshalb besondere  Beachtung.

Manipulieren gern den Arzt, daß er ihr  Gefühl der Großartigkeit und
ihre Anspüche unterstützen soll.

Der Narz. fragt den Arzt z. B.: „Sind Sie sicher, daß Sie jemanden der
so einzigartig ist wie ich, überhaupt behandeln können?“
Narzisten  können auch ihren Arzt regelrecht beleidigen.

In der Psychoterapeutischen Praxis kann man bei narzistischen Patienten 
davon ausgehen, daß sie Erfahrungen gemacht haben wo sie hohe
Erwartungen gehegt hatten, es darauf jedoch zu Enttäuschung und zu einem
abrupten Ende kam.

Narzisten können einen großen Bekanntenkreis haben, es fehlen aber
oftmals anhaltende Beziehungen. Können oft nur vage Angaben zu
speziellen Freunden machen.

Zunächst erwähnt der Narzist Bezugspersonen gar nicht, oder aber stellt
sie als Grund der Probleme dar.

In Ehe oder Partnerschaft häufig  Konkurrieren mit dem Partner.
Haben sich einen „besonderen“ Partner ausgesucht der ihrer Grandiosität
und ihrem Geltungsdrang entspricht, ärgern sich aber, wenn ihrem Partner
plötzlich einmal mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird als ihm.
Wollen mit jemandem besonderem verheiratet/befreundet sein, werden
jedoch wütend, wenn sie selbst nicht mehr im Rampenlicht stehen. Diese
Wut zeigt sich in zahlreichen agressiven und auch passiv-aggressiven Verhaltensweisen.

Neigung zum idealisiern und wieder abwerten (wie bei Histrionikern).

Anhaltende Gefühle von Demütigung oder Niederlage können auch zu
Sozialer Phobie führen aus Angst vor dem bekannwerden von Schwächen .

Können mit Rückmeldungen nur schlecht umgehen, führt zu Scham oder auch
Ärger und Wut.

Beschäftigen sich viel mit sich sebst und mit mutmaßlichen Fehlern die
sie haben könnten, das mündet gelegentlich in einer Soziale Phobie, denn
die Betroffenen wünschen sich Aufmerksamkeit durch die Umgebung,
fürchten aber ihre Bewertung durch andere (wie bei Histrionikern).

Wird ein Narzist drogensüchtig, hält sein Grandiositätsdenken ihn von
der Einsicht ab, drogenabhängig zu sein, meint dann, daß er die
Substanzen jederzeit leicht absetzen kann.

Narzistische können paranoide Kognitionen entwickeln in der Form das sie
meinen, andere wollten sie einholen oder abwerten, weil sie ja denken,
daß andere sie um ihre Talente und Großartigkeit beneiden. Die Narzisten
sind ja eingenommen von der Vorstellung das andere sie laufend um
irgendetwas beneiden.

Wenn ein Narzist Informationen erhält, das bestimmte Personen seine 
Grandiosität  nicht bestätigen, ihn nicht hochpreisen, kann  starke Wut
auftreten, Beschimpfung, Körperverletzung, ausführliche Racheakte und
auch selbstschützende Vorgehensweisen.

Narzisten sind fähig, gegen andere, die sie als Bedrohung für ihre
Überlegenheit empfinden, gewalttätig zu werden.
Wachsamkeit ist vonnöten, wenn sich anbahnt, daß ein verärgerter Narzist
auf Rache sinnt.

Therapie wird meist erst aufgesucht,  wenn schwere Beziehungsprobleme 
vorliegen, oder eine Soziale Phobe, oder Depressionen.

Diese Störungen  ertragen Narzisten kaum, sodaß sie wahrscheinlich
aufgrund von Depressionen  oder Beziehunhsproblemen oder Sozialer Phobie
die Beahndlung aufsuchen.
Die Depression kann die  NPS  verdecken sodaß sie schwer zu erkennen ist.

Die dysphorische Schlußfolgerung ist möglich, daß die grandiosen Träume
nie in Erfüllung gehen werden.

Auch die geäußerte Verzweiflung hat für den Narzisten eine
außergewöhnliche Qualität, als Adäquat zu seinem Grandiositätsdenken und
seiner Einzigartigkeit.
Die automomatischen Gedanken des Narzisten  konzentrieren sich meist auf
unerfüllte Erwartungen, die vermeintliche Minderwertigkeit anderer, und
auf die Einzigartigkeit seiner eigenen Probleme.

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Aus anderen Quellen:

Snobistisch,  angeberisch, eingebildet,  „Vogel“,  Spleen, Angeber,
  
egoistisch, anmaßend, „fies“. 

Spielen die Krankheiten anderer Menschen herunter, bagatellisieren
Leiden und Krankheit anderer. Das ist sehr häufig.

Einige sind schulmeisternd,  belehrend,

Neid,  

Karrieretyp, Aufsteiger, d.h., sie wünschen sich das zumindest,
Frauen: Karrierefrau. 

Neigung zu  Grenzkriminalität, kriminelle Gratwanderung; d.h.,
Inkaufnahme finanzieller oder gesellschaftlicher Nachteile anderer
zugunsten des eigenen Vorteils, z.B. Verdrängungswettbewerb, oder bei
der Vermittlung von Börsengeschäften,

Omnipotenzdenken, Allmachtsgefühle.

Oftmals „Schlangeverlängerer“. Wenn sie sehen das ihnen keine
bevorrechtigte Abfertigung zugestanden wird,  kann es sein das sie
absichtlich  eine Lücke lassen, sich dabei aufplustern und zieren, und
auch nach Anmahnung durch die  hinter ihnen Wartenden  nicht 
aufschließen, sondern die Wartenden anmobben, auf Argumente nicht
reagieren  sondern  ihre Erscheinung und ihre Autorität einsetzen („sich
aufblasen“). 
                          Oder sie verlassen die Schlange („tanzen aus
der Reihe“) um sich vorgeblich etwas zu holen und verlangen
anschließend, daß man sie wieder an die selbe Stelle in die Schlange
hinein läßt („aufgestanden Platz vergangen“).

Allüren,
Kleinliche Eitelkeit,  
schnell „eingeschnappt“,

glatt,   aalglatt,  schnieke,  gelackt,  pomadenhaft,  „prick“,  Lackmeier,

Betonung von  VIP-Status  und Vermögen und Betonung des VIP-Status von Freunden.

Abwertung von hochgestellten Persönlichkeiten und einflussreichen
Freunden wenn diese ihre Erwartungen nicht (mehr) erfüllen, dann
regelrechte Entwertung (wie bei Histrionikern).

Oftmals von vorneherein Abwertung der Leistungen von Personen die
weniger hochgestellt sind als sie.
Erfährt ein Ebenbürtiger oder ein weniger hochgestellter eine Ehrung
oder vollbringt eine Leistung, kann es sein, daß sich der Narzist völlig
abgewertet, degradiert fühlt und den anderen auch spüren läßt, daß er
seine Leistung geringschätzt. 

Denken im Zustand des Gefühls der Entwertung und der Meidung von
gesellschaftlichen Aktivitäten oft auch: “Wer sich rar macht, steigt im Wert.“

Narzisten suchen sich gern Dependente Partner, weil sie an ihnen ihre
Überlegenheit demonstrieren können und sehen, daß der Partner dafür auch
noch dankbar ist, und weil sie ihn in Gesellschaft auch noch vorführen 
und betonen können, wie sehr sie ihrem Partner in allen Dingen helfen. 
Das dient dem  Narzisten nur zu seiner eigenen Erbauung.
Suchen aber auch andere Narzistische, weil sie Personen benötigen, die
ihrem Geltungsdrang und ihrer Omnipotenz entsprechen, ihnen ebenbürtig
sind, mit denen sie sich sehen lassen können. Dann aber Rivalisierung
mit dem Partner.

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Einige einprägsame Film-Protagonisten zeigen die Merkmale von
Narzistischer Persönlichkeitsstörung; so z.B. die Filmfigur des  „J. R.“
 Eving, in Dallas; oder der berühmte  Mann in Schwarz, ein
Kopfgeldjäger, in  dem Western   In einem Sattel mit dem Tod (Hannie Caulder).

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Die Ursachen der  NPS  sind höchstwahrscheinlich erziehungs- und gesellschaftsbedingt.

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 © by  Helmut Poppenborg , 1999 ,  Münster  ,  1999





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Leitseiten  zum  Thema Fortschrittsnormierung 
(Diese Leitseiten stehen nicht immer unbedingt in einem inhaltlichem
Zusammenhang mit obigen Schriftstücken. Sie stehen auch nicht unbedingt 
in einem inhaltlichem Zusammenhang  untereinander):

http://www.friedenskooperative.de/komitee/home.html
http://www.pds-online.de
http://www.jungdemokratinnen.de

http://www.muenster.de/homepages/pnv.html
http://www.vwds.de
http://www.lrz.de/~phm/dummdeutschde.html

http://userpage.fu-berlin.de/~zeank/whk
http://www.whk.org

http://www.alien.de/cenap
http://www.gwup.org/cenapnews.html

http://www.naa.net/forum_parawissenschaften
http://www.ufo-forschung.de

          (0hne  Gewähr)


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