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Re: Kopierschutz zwischen PC und Bildschirm
- To: debate@fitug.de
- Subject: Re: Kopierschutz zwischen PC und Bildschirm
- From: "Axel H Horns" <horns@t-online.de>
- Date: Fri, 18 Feb 2000 20:53:34 +0100
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- In-reply-to: <20000218192201.E13417@greenie.muc.de>
- Organization: PA Axel H Horns
- References: <a1.1efc9ff.25dee04a@cs.com>; from JOHANNESULBRICHT@cs.com on Fri, Feb 18, 2000 at 12:50:02PM -0500
- Reply-to: horns@t-online.de
- Sender: owner-debate@fitug.de
On 18 Feb 00, at 19:22, Gert Doering wrote:
> Hmmm... wofuer soll das genau gut sein, bzw. wogegen soll es genau
> schuetzen? TEMPEST auf Display-Kabeln (bei digitalen Signalen gut
> moeglich) - aber was ist dann mit den Displays selber? Wer kennt den
> Key, wer darf Monitore bauen?
>
> Sehr seltsam...
So "seltsam" finde ich das gar nicht mehr. Die Rechteverwerter (und
mit ihnen die Konstrukteure von entsprechenden Multimediageraeten)
kommen in eine Zwickmuehle, wenn sie Raubkopien durch
Verschluesselung unterbinden wollen, z.B. indem ueber das Internet
oder via CDs nur noch verschluesselte Container verbreitet werden.
Irgendwann *muss* man diese Container aufmachen und den Inhalt
entschluesseln. Die Rechteverwerter benoetigen eine installierte
Basis an fuer sie "vertrauenswuerdigen" Computersystemen (TCBs), von
denen man annehmen kann, dass sie das dechiffrierte Signal auf dem
Bildschirm, _aber sonst nirgendwo_, anzeigen. Die Kette der
Schutzmassnehmen muss dabei tatsaechlich bis zum Display gehen. Und
genau um einen deratigen Baustein geht es hier. Selbst wenn man die
gesamte Dechiffrier-Logik in Giessharz eingegossen und mit
Selbstzerstoerungsmechanismen versehen haette, koennte sonst jemand
das Video-Signal unmittelbar am Display abgreifen und aufzeichen.
Eben dieses soll aber nicht sein dueren, siehe oben. Daher der
prospektive Markt fuer solche Sachen.
--AHH