[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: [FYI] Zunehmende Internet-Regulierungsphantasien im BMJ



* Andreas Jellinghaus wrote:
>Da in letzter Zeit verstärkt das Thema Filtern aufgegriffen wird
>(oder nur noch dieses diskutiert wird), da Frage ich mich
>was aus den Ansätzen der Selbstauskunft wurde ? Irgendein Header
>im HTTP oder Tag im HTML könnte eine Einstufung vornehmen, der 
>Browser kann nur seiten Anzeigen, die dieses Tag haben. Wahlweise

Mein Proxy kann solche Tags ändern.

>kann auch ein Zwangsproxy dies durchsetzten. 

Echt? Ich denke, das wäre das Verbot von rawIP.

>Der Gesetzgeber wird vermutlich das absichtliche falschdeklarieren
>unter Strafe stellen (sonst könnt ja jeder das ganze umgehen),
>und die Lösung hilft nicht gegen Serverbetrieber im Ausland oder
>gegen verschiedene Ansichten was zulässig ist und was nicht.

Richtig. Das Bewertungssystem muß formalisiert werden und das wurde bereits
gemacht: Ein nackter Oberarm ist schon fast Pornographie. Ein
unverschleiertes Frauengesicht ist Gotteslästerung. Das Wort Fuck in diesem
Artikel gestattet den Abruf der Webansicht von debate nicht mehr, weil
'verletzende' Sprache gebraucht wird.

>Aber immerhin ist das ein Ansatz, bei dem der normale Benutzer nicht
>eingeschränkt wird, er kann sich beliebige Seiten auch ohne Jugendschutz 
>Zertifikat anschauen, und kann seine Seiten wahlweise ohne solche
>Klassifizierung anbieten, auch wenn diese dann von Jugendlichen nicht
>angesehen werden können.

Den Zwangsproxy vergessen?

>Die Medien Industrie könnte man dafür ja vielleicht begeistern, denn
>irgendeine Selbstkontroll Organisation kann das ganze durchführen,
>die Bundesprüfstellen gehen nur auf Verdacht vor und bleiben von der
>Masse verschohnt, und die Medien Mogule freuen sich über eine weitere
>konzentration der Surfer auf ihre Webseiten, wenn sie selbst die
>Vorreiter mit der Selbstauskunft spielen.

Ich soll meine Webseiten schließen? Usenet dichmachen?