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Re: [FYI] Zunehmende Internet-Regulierungsphantasien im BMJ



Die Wünsche über Filter häufen sich.

Zwei Gründe fallen mir auf:
Jugendschutz und Verhinderung von Straftaten.

Das Internet liefert stark verbesserte Kommunikation
im einheitlichen Standart.

Die Strafverfolger scheinen nur mangelhaft Kommunikation
ausserhalb ihres Landes zu haben und einheitliche Standarts gibts
auch nicht. 

Von mir aus sollen die Strafverfolger ruhig nachrüsten,
ihre Kommunikation verbessern und weltweite Standarts durchdrücken.
Ich bin nicht darauf angewiesen das im Land xyz kein Copyright für
Software gibt, und von mir aus darf es ruhig eingeführt werden.

Nur bitte keine generellen Filtersysteme einführen, da sowas leicht
misbraucht werden kann, und nicht nur es Löcher gibt, sondern
dann unweigerlich auch an anderer Stelle zuviel gefiltert wird.

Was den Jugenschutz betrifft, so sehe ich den Wunsch nach Filterung
sehrwohl, möchte aber das zum einen Eltern ihr Wahlrecht behalten,
zum anderen das nicht Jederman dem Jugenschutz zwangsunterworfen wird.

Ich habe kein Problem mit "t-junior", dem Internet Zugang für Jugendliche,
der nur auf eine Liste ausgewählter Webseiten zugreifen kann.
Nicht toll, aber besser als generell zu filtern.

So sehe ich es nunmal: die option "keine zensur" ist mir am liebsten,
nur hat diese sehr geringe Chancen. Bleibt die Wahl zwischen 
"Zensur für Viele" oder "Zensur für (fast) Alle". 

Und dann bitte das Erste.

Mir ist klar das man mit technischen Knowhow
immer einen Ausweg findet, daher das fast.

Technische Möglichkeiten sowie Wahl/Kontrollmöglichkeiten der Eltern
wollen wir mal aussen vor lassen, es geht erst mal ums generelle Prinzip:
Hat jemand einen realistischen Vorschlag, der ohne Filter für alle auskommt ?
Denn das sehe ich auf zukommen, und das gefällt mir nicht.

Andreas