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Re: [FYI] Zunehmende Internet-Regulierungsphantasien im BMJ
- To: aj@dungeon.inka.de
- Subject: Re: [FYI] Zunehmende Internet-Regulierungsphantasien im BMJ
- From: Peter Ross <petros@pps.de>
- Date: Tue, 25 Apr 2000 19:41:00 +0200 (MET DST)
- Cc: debate@fitug.de
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- Reply-To: Peter Ross <petros@pps.de>
- Sender: owner-debate@fitug.de
> Hat jemand einen realistischen Vorschlag, der ohne Filter für alle auskommt ?
Gedanken:
- Filtern erfuellt den Zweck nicht.
- Politiker reagieren mit "Filter!"-Rufen auf die Gesellschaft.
- Der "Mit drei Artikeln vom Familien-Ministerium zum Callboy"-Aufmacher von
Bild hatte wahrscheinlich mehr Leser als das letzte Interview mit Lutz
Donnerhacke.
- Die Unterhaltungsindustrie sieht ihren Markt in Gefahr und ruft "Filter!".
Hier koennte der Filter eine Weile Umsatzeinbussen vorallem bei der aelteren
Generation verzoegern.
- Einflussreiche Kreise in Politik, Journalismus, Management sind nicht
hinreichend ueber das Internet informiert.
Bei letzterem zum Beispiel gibt es vielleicht Ansatzmoeglichkeiten.
Wenn in entscheidenden Kreisen dieser Gesellschaft das Argument "Dieses Gesetz
kann in Deutschland nicht im Alleingang beschlossen werden. Das Kapital wandert
ab" beinahe schon ein Totschlagargument ist, sollte es den gleichen Kraeften
irgendwie beigebogen werden, wie wenig IP-Pakete sich an Laendergrenzen halten.
Wie erreicht man die Entscheidungstraeger? Schulung, Demo-Spiel "Wie trickse ich
RPS aus", Vorfuehrung verschluesselter Verbindungen, Faken von Adressen etc?
Dumme Beispiele fuer Nebenwirkungen inhaltsbezogenen Filterns: Sperren von "sex"
macht Ausfuellen englischer Formulare (female/male) und Suche nach Sextetten
unmoeglich?
Gruss
Peter Ross