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Re: [FYI] Zunehmende Internet-Regulierungsphantasien im BMJ



In schulung.lists.fitug-debate you write:
>> Geld mit dem Reply zuruecksendet. Es wuerde sich eine Art
>> Pfandsystem entwickeln, nicht unaehnlich dem Pflaschenpfad...

>Aber erwünschte Mails werden durchaus nicht immer beantwortet.

Ein Problem, mit dem ich Leben kann. Daher ueberlege ich mir
vielleicht, wieviel Geld ich beim Absenden aufs Spiel setze und
setze es in Relation zu "wie hoch will ich beim Empfaenger in
die TODO-Liste". 

Und es ist ja auch nicht gesagt, dass es keinen kostenlosen
Zugang mehr gibt. Du kannst ja Mail an kris@koehntopp.de oder an
kris-kostenlos@koehntopp.de senden. Ob und wann ich die Mail auf
dem 2. Account lese, kann ich mir dann ja selber einteilen und
wenn es Dir wichtig ist, setzt Du eben einen Pfenning, einen
Groschen oder eine Mark aufs Spiel.

>Aber von anderen bekomme ich so gut wie nie eine Mail -
>trotzdem wissen sie meine Mails durchaus zu schätzen, wie sie
>mir erzählen, wenn wir mal irgendwann wieder telefonieren.
>Warum sollte ich denen noch Mails schicken, wenn ich immer nur
>dafür bezahlen muss?

Weiss ich nicht. Sie muessen es Dir schmackhaft machen. Es
hindert ja auch niemand deren Mailer daran, sich gegenueber
Deinem Mailer zu authentisieren und umgekehrt und ggf. einen
Transfer in andere Richtung vorzunehmen.

>Ich würde es durchaus als unverschämt empfinden, für den
>Empfang von Mails Geld zu kassieren.

Ich nicht. Ich wuerde es essentiell finden, beim Senden und
Empfangen von Mail einen Wertaustausch in beide Richtungen
vornehmen zu koennen und Mails auf der Grundlage dieses
Wertaustausches sortiert anzeigen und sortieren zu koennen.

>Dein Vorschlag mit dem Bezahlen für Mailempfang würde
>vielleicht das Spam-Problem größtenteils lösen, aber dadurch
>würden wohl zum einen auch viele durchaus erwünschte Mails
>nicht mehr versandt werden und zum anderen Millionen von
>überflüssigen Mails produziert, die nichts anderes als "Danke
>für deine Mail. Hier hast du dein Geld zurück." beinhalten.

Nein, nur solange Du das Problem nicht ausdifferenzierst und
Deine derzeitgen Kommunikationsparadigmen nicht in Frage
stellst.

Kristian