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[FYI] Die EU und das Internet



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Kommission schlägt Programm zur Entfaltung europäischer Inhalte im 
Internet vor


 DN: IP/00/513     Date: 2000-05-24


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IP/00/513 

Brüssel, 24. Mai 2000 

Kommission schlägt Programm zur Entfaltung europäischer Inhalte im 
Internet vor  

Die Europäische Kommission verabschiedete heute einen Vorschlag für 
ein Mehrjahresprogramm zur Unterstützung der Entwicklung und Nutzung 
europäischer digitaler Inhalte in globalen Netzen und zur Förderung 
der Sprachenvielfalt europäischer Websites. Mit dieser Initiative, 
die sich über den Zeitraum 2001-20005 erstreckt, soll die Position 
europäischer Anbieter von Inhalten im Internet verbessert werden.  

Die Kommission legte heute einen Vorschlag für ein neues Programm 
(2001-2005) zugunsten der europäischen Industrie für digitale Inhalte 
vor. Es steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Initiative 
eEurope, die auf die Beschleunigung der europaweiten Übernahme 
digitaler Technologien abzielt und gewährleisten soll, daß alle 
Europäer in der Lage sind, sie einzusetzen. Das vorgeschlagene 
Programm baut auf den Schlußfolgerungen der kürzlichen Ratstagung von 
Lissabon auf, in denen betont wurde, daß die Industrie der Inhalte 
durch Verwertung und Vernetzung der kulturellen Vielfalt Europas 
einen zusätzlichen Wert schaffen kann.  

Erkki Liikanen, Kommissar mit dem Zuständigkeitsbereich Unternehmen 
und Informationsgesellschaft, erklärte: "Digitale Inhalte sind ein 
überaus wichtiger Pluspunkt für Europa. In wirtschaftlicher Hinsicht 
wurden in den letzten Jahren durch die Produktion von Inhalten rasch 
Arbeitsplätze geschaffen; dies kann auch so bleiben. In 
gesellschaftlicher Hinsicht kommt der Erstellung und Nutzung 
europäischer Inhalte durch Unternehmen und Bürger höchste Bedeutung 
zu, da sie Qualifikationen, Kultur, Sprachenvielfalt und die 
Integration von Beitrittskandidaten fördern.  

Das vorgeschlagene Programm schließt sich an die beiden vorangehenden 
EU-Programme INFSO2000 und MLIS (Multilingual Information Society) 
zugunsten der Multimedienindustrie und der Mehrsprachigkeit der 
Informationsgesellschaft an.  

Der Schwerpunkt des neuen Programms liegt auf strukturellen Aspekten, 
die Investitionen in digitale Inhalte behindern. Ferner sollen 
derzeitige Anbieter von Inhalten von den Möglichkeiten profitieren 
können, die globale Netze bieten. Sie dienen der Ausweitung des 
Informationsangebots, der sprachlichen und kulturellen Anpassung von 
Informationsprodukten und dem Abbau von Marktschranken, z.B. durch 
Erleichterung des Zugangs zu Finanzierungsquellen und des Handels mit 
grundlegenden Multimedienrechten.  

Das Programm wird die Stellung europäischer Firmen in weltweiten 
Netzen, insbesondere im Internet, verbessern, indem es ihnen den 
Ausbau des Angebots an vielfältigen, mehrsprachigen Inhalten 
erleichtert. Der Internet-Verkehr geht derzeit überwiegend von den 
Vereinigten Staaten aus, wo sich die große Mehrzahl der Websites 
befindet. Die meisten Websites sind in englischer Sprache gehalten 
und werden in den Vereinigten Staaten verwaltet. Von den 100 
meistbesuchten Sites sind 94 physisch in den USA angesiedelt.  

Erkki Liikanen stellte weiter fest: "Wir sollten den reichen 
Inhaltsbestand Europas zu einem Wettbewerbsvorteil in der 
Informationsgesellschaft machen und sicherstellen, daß europäische 
Betreiber eine prominentere Stellung im Internet erhalten."  

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Siehe dazu (im weiteren Zusammenhang) auch

"DRAFT ACTION PLAN  Prepared by the European Commission for the 
European Council in Feira 19-20 June 2000"

<http://europa.eu.int/comm/information_society/eeurope/pdf/actionplan_
en.pdf>