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Re: Spiegel-Bericht zu BMJ+GI



On Fri, Sep 15, 2000 at 05:06:21PM +0200, Tauchert Wolfgang wrote:
> 	
> 	bin wieder am Platz und hatte reichlich e-mails zu lesen. Leider ist
> eine Antwort auf meine vor Wochen gestellte Frage nach der Anzahl der echten
> Arbeitsplätze (ohne Studenten, Schüler, und anderweitig Versorgte ...) im
> Open Source Bereich noch immer nicht beantwortet.
> 	   

Die Frage empfinde ich als irrelevant, solange es ein Betriebssystem gibt, das
in den wesentlichen Zuegen (lassen wir die bunten Ikonen der diversen Distributoren
einmal nicht als wesentliche Programmierarbeit gelten) gerade von Studenten, 
Schuelern und anderweitig Versorgten erstellt wurde und sich auf dem Markt ziemlich
erfolgreich gegen Bill Gates behauptet. 

> 	 Das deutsche Einspruchsrecht wird kaum genutzt.  Im Softwarebereich
> hat es
> > beim DPMA noch keinen einzigen Einspruch gegeben.  

Ich bin Informatiker und nicht Jurist. Wenn mir jemand einen reichen Papi beschafft
(oder einem der vielen kleineren und mittleren Betriebe, die SOftware entwickeln)
und den Anwalt, die Verfahrenskosten und den Zeit- und Verdienstausfall finanziert, dann gibt's
sofort ein Einspruchsverfahren. 

Auf Anfrage gebe ich meine Kontnummer bekannt !

> "Software" bzw. "Softwarepatent" verstanden wissen wollen. Daß es
> vergleichsweise nicht "oft" zu Einsprüchen kommt, liegt wohl auch an der
> Qualität der Patentprüfung.

Die Argumentation ist nicht nachvollziehbar. Die Frage, warum in den USA ueberproportional
mehr Schwarze auf dem elektrischen Stuhl landen, als Weiss, hat auch nichts mit der
Kriminalitaet von Bevoelkerungsgruppen zu tun, sondern liegt, nachgewiesenermassen,
daran, dass Pflichtverteidiger eben nicht so gut sind wie die renommierte Anwaltskanzlei.

Mit freundlichen Gruessen
Clemens Cap

-- 
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Prof.Dr.Clemens H. CAP      
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