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Re: ICANN und Otten...



On Sun, 29 Oct 2000, Kristian Köhntopp wrote:

> Otten ist verlogen: Er hat für dieselbe ICANN kandidiert, und
> es nicht geschafft. Nun argumentiert er, die Wahl sei hinfällig.
> Klar ist die Wahlbeteiligung an ICANN vernachlässigbar. Aber
> die Abschaffung von ICANN ist keine Alternative - es muß ein
> Regulierungsgremium für den Domainraum geben, und zwar eines
> außerhalb der US-amerikanischen Regierung. ICANN ist Scheiße,
> aber es ist das Beste, was wir haben.

komisch, aber obwohl das jemand wichtiges auch über die demokratie gesagt
hat, ist es in meinen Augen kein Argument dafür, die ICANN nicht
abzuschaffen.

Auch die soviet-Herrscher haben die "Diktatur des Proletariats" stets mit
"das beste, was wir haben" begründet.

Wenn etwas so, wie man es macht nicht funktioniert, dann muß man sich
etwas _anderes_ einfallen lassen.

Anarchie hat im Internet bisher auch gut funktioniert, die Probleme kamen
erst mit den Versuchen, das Internet in eine Gesellschaft einzugliedern,
die sich selbst nicht über Ihre eigenen Regeln klar ist. That's the point.
 
> Kristian

Djenia
--
"Unpünktlichkeit ist kein Verlust an Zeit sondern ein Gewinn an Muße."