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Re: Big Brother Award: Apache und der Telepolis-Artikel



Helmut Springer wrote:
> 
> On Thu 2000-11-02 (23:17), Thomas Jäckel wrote:
> > Gerade durch die Verleihung des Preises an ein Prestige-Projekt
> > der Open Source Gemeinde, wird diese Ziel erreicht. Ich bin der
> > Meinung, die Diskussionen zeigen, dass es richtig war.
> 
> methode 'wir suchen uns ein prominentes opfer und nageln es sinnfrei
> an die wand,  damit wir eine schlagzeile bekommen und das thema
> hoffentlich irgendwie diskutiert wird'?  

1. nicht sinnfrei
2. nicht an die Wand genagelt (sondern nur an den Pranger gestellt ;-)
3. was daraus entsteht kann keiner vorhersagen.

> mE nicht sehr ernst zu
> nehmen bis kontraproduktiv, und wieviel qualifizierte diskussion
> oder breichterstattung kommt in der oeffentlichkeit dazu an?

Das ist bei keinem Thema anders. Die breite Öffentlichkeit nimmt
nur "Eindrücke" war. Wer hat schon Zeit und Lust sich intensiv 
mit einem Thema zu beschäftigen, dass nicht im Hauptfocus seiner
Interessen liegt?
Die Diskussion wird im wesentlichen von den "Getroffenen" geführt.

> 
> die serverseite kann immer logs erzeugen, sich darauf zu verlassen,
> dass sie es nicht tut ist hoffnungslos.  

Das ist ein guter Punkt. Der Preis macht ja auch dem Benutzer klar,
"Deine WWW-Internet-Aktivitäten werden aufgezeichnet!".

> jede gute
> netzwerkueberwachung kann bei bedarf solche daten direkt aus dem ip
> traffic rekonstruieren.  man muss weder 'Referer:' noch
> ausfuehrlichen 'User-Agent:' ungefragt angeben.  wenn der
> standard-brwoser das tut, waere diese unnoetige herausgabe von
> informationen evtl. ein besserer preistraeger gewesen.
> 
Sicher kann man auch gezielt Informationen sammeln und auch die
Browser verdammen, aber das ist immer noch kein Grund, warum 
nicht auch die Apache-Logfiles einen Grund für diesen Preis
darstellen können. Vielleicht hätte ja das ganze Internet den
BB-Award verdient ... was da alles protokolliert und aufgezeichnet
wird ;-)

Thomas