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Semantic Web oder Hyper-Hyperlink



Als Group-Reply:
On Mon, Nov 27, 2000 at 01:40:24PM +0100, Holger Veit wrote:
> On Mon, Nov 27, 2000 at 12:11:14PM +0100, Heiko Recktenwald wrote:
[quatsch gelöscht..]
> 
> Gerade die Moeglichkeit, *alles* zu verlinken, macht einerseits die
> Besonderheit des WWWs gegenueber anderen eher flachen Medien aus, anderer-
> seits ist es nur durch Extremverlinkung moeglich, wirklich alles zu einem
> Thema zu finden, was interessant und wichtig ist. Der Umweg, mit einem
> Keyword erst umstaendlich in eine Suchmaschine gehen zu muessen, um dann
> erst eine Referenz oder Erklaerung oder einen Kommentar zu finden, ist
> zu umstaendlich. Was ich mir wueschen wuerde, waere u.A. so etwas wie ein
> Hyper-Hyperlink, d.h. es kann zu jedem Wort im Text nicht nur ein Link,
> sondern ggf. beliebig viele existieren. 

Daran wird im Moment gearbeitet: 
Siehe http://www.w3.org/RDF/
      http://www.w3.org/DesignIssues/

Eine andere Form der Anwendung sind Annotations, also die
Web-Seiten Dritter kommentieren zu können. Das kann man mit dem
neuesten Amaya-Browser/Editor ausprobieren
http://www.w3.org/Amaya/

> Im einfachsten Fall klickt man auf ein Fremdwort, und bekommt
> die Definition aus Brockhaus, Duden, Enc.Brit.  etc. 

Man kann sich auch einen Wurm vorstellen, der sich 2 Tage lang
durchs Dickicht schraubt und mit der relevanten Information
zurückkommt. Sowas gibt es heute noch nicht. Ein Linker kann dann
auch den Link bewerten und mein Wurm kann eine Quelle nach diesen
Informationen bewerten. 

> Ein Klicken auf Nationalsozialismus wuerde dann etwa Nizkor und Co.,
> aber auch Verweise auf unkommentierte Neonazipages liefern. Das Problem
> eines solchen wirklich ultimativen Informationsnetzes ist "lediglich"
> der Datenupdate, man will nicht wirklich an jedem "Computer" 10 Millionen
> Altavista-Hits haengen haben. Die Frage der Redaktion solcher Hyper-Hyperlinks
> ist offen (das ist IMHO nicht die Aufgabe des Webseiteneditors), und
> freies Hinzufuegen von interessanten Verweisen durch jedermann, im Sinne
> etwa von Randnotizen in einem Leihbuch, fuehrt einerseits zu exzessivem
> Wandschmierertum ("Kilroy was here") oder zum fluten jedes Links mit
> Reklameschwachsinn.

Wie gesagt, fand ich Deine Bemerkungen bemerkenswert. Ich weiss,
dass die GMD auch an sowas arbeitet (BSCW ist ein Teil von sowas,
man kann es zumindest dazu missbrauchen)

Gruss

Rigo