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Re: Experiment zu Machtstrukturen und Zensur im Internet



In schulung.lists.fitug-debate Kristian Koehntopp write:

>Wir hatten vor sehr langer Zeit auf dieser Liste mal eine
>Diskussion ueber die Technikrezeption in unserer Gesellschaft.
>Die Landesmutter von Schleswig-Holstein zum Beispiel hat damit
>kokettiert, dass sie nichts bedienen koenne, was komplizierter
>als ein Telefon ist und befindet sich da mit diversen
>Fuehrungskraeften in Politik und Wirtschaft in guter
>Gesellschaft. 

- Moderne Gesellschaften sind arbeitsteilig differenziert. Sie ist
eine Politikerin, sie "darf" es sich leisten, keine Ahnung von
Technik haben zu muessen. Dem Problem, dass sie gleichzeitig im Zuge
der Allzustaendigkeit von Politik ueber Sachverhalte entscheiden
muss, die technisch relevant sind und sich technisch auswirken, wird
in der Regel so begegnet, dass - durch organisationsinterne
Arbeitsteilung - Sachverstaendige herangezogen werden. Weil beide
Sphaeren auch organisationsintern genau so wenig verstehen, ist
Vertrauen zentral. (Die Frage ist dann, welche Mechanismen fuer
Vertrauen sorgen, wenn Aufklaerung ohnehin keine Chance hat:
Sachverstand, der praesentiert wird, obwohl empfängerseitig nichts
verstanden wird; einfach die Versicherung, politisch an einem Strang
zu ziehen; oder Vertrauen darauf, dass angemessene Bezahlung fuer
Gefolgschaft sorgen wird. Wie auch immer: Die Deutsche Bank hatte
vollkommen Recht: Vertrauen ist der Anfang von allem. Gerade in
moderner, funktional-differenzierter Gesellschaft.)

- Sie darf nicht nur, sie muss sich solche Koketterien leisten, weil
sich Macht als pure Macht gerade dadurch ausdruecken laesst, auch
ohne Ahnung von irgendwas zu haben relevant entscheiden zu koennen.
Das ist nicht bloss unbedacht oder naiv, sondern fuer ihre Position
sogar noch funktional. Nur Techniker glauben, dass Ahnung zum
Erhalt/Ausbau von Macht fuehrt. (Genau deshalb versagen viele von
ihnen in Fuehrungspositionen: Sie fuehren nicht, sondern sie wollen
letztlich alles selber machen. Und wenn sie zu fuehren gelernt
haben, dann in der Regel im Befehlsmodus.) Politik ist gerade ein
Rationalitaetsbereich, in denen sich Folgerungen genau nicht trivial
entscheidungsbaumlogisch anordnen lassen, der deswegen aber nicht
gleich chaotisch ist.

>Die Darstellung von Technik etwa in "Das Netz" mit Sandra
>Bullock vereinfacht technische Sachverhalte auf eine Weise, die
>wenig mehr als eine emotionale Reaktion zulaesst und steht auch
>hier nicht alleine: Auch andere Medien, und zwar nicht nur
>Kinofilme, sondern auch Sachbeitraege in Fernsehen und Radio,
>vereinfachen technische Sachverhalte bis auf einen Level, bei
>dem letztendlich Null relevante Information uebertraegen wird.

Hinter der Losung "Wir duerfen unser Klientel nicht ueberfordern!"
steckt vielfach eine elitaer-undemokratische Haltung oder auch nur
eigenes Unvermoegen, einerseits. Die andere Seite ist die, dass die
funktionale Differenzierung dazu fuehrt, dass die Komplexitaet eines
Subsystems nicht unter Erhalt der vollen Komplexitaet in anderen
Systemen abgebildet werden kann. Der Ausbau spezieller Komplexitaet
(etwa spezifisch oekonomischer, rechtlicher, juristischer,
wissenschaftlicher und eben technischer Art) ist nur moeglich
aufgrund radikaler Komplexitaetsreduktionen und Abkoppelungen der
Systeme untereinander.

In einfachen Gesellschaftsformationen hing dagegen alles mit allem
eng zusammen, das Gute, Wahre und Schoene. Mit der Moderne ist diese
Einheit auseinandergebrochen: Wirtschaft loesste sich frueh von
Religion, spaeter dann Oekonomie von Politik, Relgion von Politik,
Wissenschaft von Politik. Seitdem fuehrt eine hohe
Aufloesungsfaehigkeit in einem Bereich nicht automatisch auch zu
einer hohen Aufloesung in einem anderen Bereich. Die Folge, als
"Dialektik der Aufklaerung" zum ersten Mal 1947 von Adorno/
Horkheimer im Ergebnis scharf konstatiert, ist paradox: Die
entzauberte Welt verzaubert sich selbst auf neue Weise, und noch viel
undurchdringlicher als vorher. Anschaulich wird dieser Umbrauch bspw.
bei Theodor Fontane. Dort gibt es immer irgendwo die Figur des
Apothekers, der in allen intellektuellen oder religioesen Belangen
das letzte Wort beansprucht, obwohl er tatsaechlich nur in
pharmazeutischen Fragen Kompetenz beanspruchen duerfte, und auch die
eigentlich nur noch in stark beschraenktem Umfange, weil sie laengst
nicht mehr nur handwerklich ausgefuehrt werden kann. Es handelt sich
hier samt und sonders um tragische Figuren, weil der All-Anspruch
nicht mehr gedeckt werden kann.

Fazit: Man sollte Hollywood aus meiner Sicht nicht vorwerfen, dass
Unterhaltung unterhaelt und nicht aufklaert. Frau Bullock ist schoen.
Und sie hat offenbar Sorgen. Das ist die Message. Ueber ihre
Schoenheit und ihre Form des Umgangs mit ihren Sorgen liesse sich 
streiten. Um mehr nicht. Die Materialien, mit denen dafuer hantiert 
wird, sind belanglos. Oder glaubst Du, jemand ging primaer in den
Film, um sich ueber E-Mails aufklaeren zu lassen?

>Stattdessen findet eine Auseinandersetzung mit Technik in den
>Medien fast ausschliesslich auf emotionaler Ebene ("Gentechnik
>in Tomaten: unsicher, boese", "Gentechnik im Vitaminreis:
>bejubelnswerter Fortschritt gegen den Hunger") statt.

So billig ist die ganze Angelegenheit natuerlich nicht. Es entstanden
und stabilisierten sich an dieser Frage entlang die Gruenen,
Forschungsinstitutionen, oder allgemeiner oekologische Werthaltungen
einer ganzen Generation, deren "Startkeime" womoeglich derart simpel
angelegt waren, es dabei aber nicht beliessen.

>Gleichzeitig technisieren wir unsere Gesellschaft auf eine Art

Kristian: Wer ist "Wir"? 

Es gibt dieses Wir nicht. Nicht einmal hier ueber fitug wuerde man
sich derart vereinnahmen lassen wollen. Dass es dieses Wir nicht
gibt, macht die ganze Angelegenheit doch ueberhaupt erst kompliziert.
Wenn es ein "Wir" gaebe, das auf eine "Gemeinschaft" hinwiese, dann
laege auch nahe, was als politischer Wille zu formulieren waere.
Dadurch, dass Gesellschaft aber nicht als Gemeinschaft und auch nicht
als Organisation/ Superorganisation funktioniert, und so etwas wie
ein "Wille", gar ein "kollektiver", nur eine durchschaubare
Simplifikation durch Psychologisierung (a la "lieber Gott")
darstellt, DARF man ein solches "Wir" in solchen Ueberlegungen nicht
benutzen. Die Saetze muessten ohne ein solches "Wir" schon anders
formuliert werden und wiesen dann auch nicht mehr in so eine
merkwuerdig romantische Richtung.

>und Weise, dass es nicht mehr möglich ist, sein Leben zu führen
>ohne mit der betreffenden Technik in Kontakt zu kommen.
>Geldkarte, Krankenkassen-Karte, ISDN-Telefon, Set-Top-Box,
>eBook, systemgebundene Windows Recovery-CD, elektronische
>Motorsteuerung mit Wartungsintervallanzeige - alles dies sind
>technische Mysterien, die bewusst so angelegt worden sind, dass
>sie sich dem Anwender nicht erschliessen bzw. in einigen Fällen
>nicht erschließen können. Technik wird zum Mysterium, und die
>Medien machen mit.

Dass Technik zum Mysterium geworden ist, ist ja nun ueberhaupt nichts
besonderes. Oekonomie ist kein geringeres Mysterium als Technik, oder
Politik oder Rechtsprechung oder Wissenschaft. Und zwar fuer alle, ob
fuer Laien, die die Fachsprachen nicht verstehen, wohl aber die
Versprechen, die sie betreffen, oder die Experten, die sich auch
irgendwann die Karten legen muessen, wenn nur der Aufloesungsgrad
hoch genug getrieben wird. Die nunmehr inganggesetzte
Vollindustrialisierung der Gesellschaft holt fuer Technik somit nur
das nach, was in anderen Bereichen laengst der Fall ist, naemlich die
Konstatierung der Undurchschaubarkeit und damit der prinzipiellen
Nichtkontrollierbarkeit gesellschaftlicher Phaenomene in einem
zentralen Punkt. (Und mit dieser Mystifizierung wird Technik auch
vollwissenschaftsfaehig. Auf Techniker wird nicht mehr laenger
herabgeblickt, sie sind vollakademisch anerkannt, weil Technik seit
dem Bau von Atombombe/ -kraftwerken nicht mehr mit Trivialmaschinen
gleichgesetzt werden kann.) Im Kern all der Subsysteme, die aufgrund
ihrer Nichttrivialitaet akademisch behandelt werden muessen, finden
sich dann zentrale Reflexionsfiguren: invisible hand; oeffentliche
Meinung; positives, sich selbst legitimierendes Recht qua Verfahren;
Selbstorganisation von Kommunikationen. Bei Technik ist es aus meiner
Sicht der blinde Fleck der Mechanismus der "zwangslaeufigen"
Reproduktion von Protokollen aus Protokollen, also schichtspezifisch
zuschneidbaren Adressierbarkeiten und Operationen, die sich sozial
als "Standardisierungen" ausflaggen. Dies ist ein Prozess, der per se
unabschliessbar bzw. unendlich offen, also im Prinzip weder
durchschaubar noch kontrollierbar ist, sehr wohl aber den Imperativ
generiert, immer weiter zu machen: Wieder neue Differenzierungen,
neue Schichten, neue Protokolle, neue Standards, neue Automatismen....)

>Das bezieht sich nicht nur auf die sprechende Barbie-Puppe von
>Mattel, die schon sehr früh die Grundlagen zu einer
>Mystifizierung legt ("Math is hard."), sondern zieht sich wie
>ein roter Faden durch die Technikdarstellung in der
>Gesellschaft. Exakte Auskünfte sind gar nicht gewünscht und auch
>nicht erwünscht.

Das ist unzutreffend. Wie historisch nie zuvor bestimmt der
Interessent heutzutage hoechst selbst, welches Aufloesungsniveau er
sich zumuten mag. Das faengt in Bezug auf Computertechnik bei den
verschieden hoch aufloesenden Computer-Publikumszeitschriften an und
hoert bei Hochspezialannotationen aus Wissensdatenbanken auf. Die
Funktion einer Barbie-Puppe besteht sicher nicht darin, die
aesthetischen Wonnen der Mathematik zu vermitteln. 

Auch diese Mailinglist mutet sich nur in wenigen Dimensionen
Anspruchsvolles zu. Scharf gefragt: Wer liest hier bitteschoen
soziologisch anspruchsvolle Literatur, die exakte Auskuenfte zum
Thema Informationsgesellschaft gaebe, um sich nicht mit ziemlich
billigem Kulturpessimismus und antidemokatischem Elitismus in Bezug
auf die Entwicklung der "Informationsgesellschaft", wie er in dieser
Mailinglist vielfach gepflegt wird, zu begnuegen? Technisches Knowhow
befaehigt eben genau nicht auch zu kompetenten Urteilen in anderen
Bereichen. Die gesellschaftstheoretischen Vorstellungen, die hier
oftmals geaeussert werden, zeigen zumeist nur schlichte politische
oder gar nur moralische Werthaltungen auf, ueber die zu streiten kaum
lohnt. Dies kann im Zeichen der Arbeitsteilung natuerlich kein
Vorwurf in der Sache sein, wohl aber einer im Gestus. Die Welt wird
nicht nur immer "technischer", sondern auch immer "oekonomischer",
"verrechtlichter", "wissenschaftlichter". 

>So richtig fällt eines das auch nur auf, wenn man einmal in eine
>Enklave gerät wo das nicht der Fall ist - eine Frage an
>diejenigen von Euch, die auf einer der letzten Geburtstagsfeiern
>bei Herrn Donnerhacke eingeladen waren: Hat es auch schockiert,
>so viele Menschen auf einem Haufen zu treffen, denen man
>nichttriviale technische Sachverhalte nicht zu vereinfachen
>braucht, damit sie keine glasigen Augen bekommen? Ich weiß
>nicht, ob das nur auf den Freundes- und Bekanntenkreis von Lutz
>zutrifft oder eine Eigenschaft des Standortes Jena ist, aber ich
>fand das Publikum in seiner Herangehensweise an solche Themen
>so bemerkenswert anders, daß mir erstmals bewußt geworden ist,
>daß ich "im Normalbetrieb" einen Komplexitätsschoner an habe,
>wenn ich mit anderen rede.

Herzlichen Glueckwunsch zu diesem Talent. Deine paedagogischen
Talente sind bekannt und werden geschaetzt. Interessant aber dass Du
von "Schockieren" sprichst. Man kann diesen Vorfall deshalb auch so
interpretieren: Wenn man unter Gleich-Sprachmaechtigen hockt, ist die
Spezialsprache als Individualisierungsstrategie, also als Strategie
des eigenen personalen Entwurfs, entwertet. Man ist auf einem Mal
ziemlich nackt, ein Nichts, genauer: seine Mysterienquellen los. Nur
wenn vom gewohnten Modus des Erzaehlens in den des Zuhoerens
gewechselt werden kann, hat man sich auch unter Gleichgesinnten etwas
zu erzaehlen. Nachdem jede Wurst Mitte der 90er Jahre ne Slackware
installierte, sahen sich einige der "Techniker" in meinem privaten
Umkreis gezwungen, BSD zu installieren. Aus meiner Sicht, um sich
dadurch wieder mysteriennah geben zu koennen. Aus Funktions-,
Ergonomie- oder Anwendungssicht war das sinnfrei. (Spannend: Wenn
technisch keine weiteren Kompetenz-Steigerungsfaehigkeiten mehr zur
Verfuegung stehen, entstehen daneben auch Kultszenarien, von denen die
Netzszene ja eine ganze Menge aufweist.)

>>>> Herzlichen Glückwunsch, Du hast verstanden warum wir diese
>>>> Arbeit machen! :-)
>>> Nein habe ich nicht. Ich bin doof. Von Natur aus.
>>
>>es geht u.a. darum, den Leuten zu zeigen was möglich ist und wohin der
>>Ruf nach Zensur (auch bei Nazis oder schlimmen MP3s) führen kann.
>
>Man mag über die Herangehensweise von Alvar geteilter Meinung
>sein, aber diesen Punkt kann man nur unterstreichen. In dem
>Moment, wo wir eine freiwillige, wirksame und zumutbare
>Filterinfrastruktur haben, etwa zur Umsetzung des Jugendschutzes
>- in diesem Moment wird die Verwendung solcher Filter auch für
>Erwachsene und zwangsweise zum Thema.

Das war eines meiner Kernargumente aus dem Jugendschutzgutachten: Es
ist gleichgueltig, ob Filter nun halten, was deren Nutzer sich davon
versprechen oder nicht. Der Nachweis der technischen Nichtfunktion
fuehrt genau nicht dazu, sie nicht einzusetzen. Sie werden trotzdem
eingesetzt, weil technische Funktionalitaet politisch kein allein
massgebliches Kriterium ist. Filter werden ueberall dort eingesetzt,
wo es um der Demonstration/ den Erhalt/ Ausbau von Macht gehen muss.
Wichtig: Machterhalt ist dabei keine moralische Verfehlung, sondern
gesellschaftlich notwendige Funktionalitaet. Der Witz ist, dass sich
durch Installation des Netzes die Machtformen selber aendern, dass
das Setzen auf konventionelle Filter nur ein weitgehend hilfloses
letztes Aufbaeumen traditioneller Machtformen darstellt. Durch deren
Installation verschaerft sich zudem der gesellschaftliche
Konfliktlevel. Die Filter provozieren genau den Stress, der durch den
Einsatz der Filter eigentlich umgangen werden sollte. Das heisst,
dass der politische Konflikt gegenwaertig gar nicht mehr laenger um
die Installation/ Nichtinstallation von (operativ weitgehend
funktionslosen) Filtern geht - die Dinger wurden/ werden installiert
-, sondern um den Umgang mit den Konflikten, die sich aus der
erfolgten Installation von Filtern ergeben.

>...
>Stoppen läßt sich diese Diskussion politisch kaum noch - nicht
>in einer Gesellschaft mit einer rein emotional basierten
>Technikrezeption, denn hier findet zwangsläufig keine
>Sachdiskussion statt. Stoppen läßt sich diese Diskussion nur

Es gibt keine rein emotional basierte Technikrezeption. Wie
nennst Du das, was hier passiert? Und: Nicht alle Diskurse, die nicht
entlang der Strukturen des eigenen Horizonts verlaufen, sind deshalb
schon emotional. Es finden ohne Ende Sachdiskussionen statt:
Oekonomisch geht es darum, mit dem Internet Geld zu verdienen,
politisch geht es darum, Macht auch im Internet zu erhalten/
auszubauen/ zu demonstrieren, wissenschaftlich geht es darum,
wahrheitsfaehige Diskurse auch im Internet fuehrbar zu machen. Die
jeweiligen Diskurse sind je fuer sich hoechst sachlich, wenn auch in
keinster Weise einander in Deckung zu bringen. Eine alluebergreifende
Sicht der Dinge ist nicht moeglich, weil sich Gesellschaft von keinem
Zentrum aus mehr (logisch bequem) erschliessen laesst. Aufklaerung
bedeutet genau nicht, seinen Standpunkt nun auch im anderen
abzubilden - umgekehrt verlangt der Andere schliesslich das Gleiche.
Ein aussichtsloses Unterfangen. Stattdessen gilt es zu verstehen, wie
Systeme strukturell koppeln, also fuer spezifische Reduktionen so
sorgen, dass sie einander zugriffsfeste Komplexitaet anbieten. Um
derartige, nicht-trivialisierende Kopplungsmodi zu verstehen, muss
man sich gerade als Techniker entweder ernsthaft mit
Kognitionspsychologie, Biologie oder Soziologie beschaeftigen.

>noch durch das Schaffen technischer Fakten: Es ist inzwischen
>wichtiger denn je, an der Schaffung der technischen
>Infrastruktur für eine funktionierende Kryptoanarchie
>mitzuarbeiten. NymIP, Freedom und andere Protokolle zur
>Schaffung eines sinnvollen Identitätsmanagements und
>Kommunikationsschutzes auf der Basis vollkommen anonymer
>Kommunikation sind der Schlüssel zum Ende dieser Debatte. Und
>inzwischen ist es _eilig_!

Ja, ich denke auch, dass Identitaetsmanagement im Zuge der
gesellschaftlichen Vollindustrialisierung zu dem probaten Mittel
wird, das Recht auf informationelle Selbstbestimmung durchzusetzen.
Das virtuelle Datenschutzbuero (http://www.datenschutz.de) betreibt
deshalb Mailinglists zu verschiedenen Themen des modernen (=:
"modernisierten") Datenschutzes, u.a. auch Identitaetsmanagement
(Subscription der deutschsprachigen Liste durch Mailadressierung an:
vpo-idmanage-de-list-subscribe@datenschutz.de, was im Subject oder
Body steht, ist gleichgueltig, wir setzen den ezmlm ein.)

Gruss, Martin
-- 
Martin Rost - http://www.netzservice.de/Home/maro/ - Germany, Kiel