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Re: Patentierte Problemstellungen und internationalisiertes DNS



Holger Veit <holger.veit@gmd.de> writes:

> Und genau damit faengt das Problem an, welches naemlich vor allem die
> Ostasiaten haben. Wenn man in einer westlichen Sprache ein Glyph "A"
> hat, dann wird das vielleicht im Deutschen etwas anders ausgesprochen
> als im Englischen, aber es gibt zumindest Uebereinstimmung darueber, dass
> das
> 	- der erste Buchstabe des lateinischen Alphabets (Sortierreihenfolge)
> 	- die Gross-Version von "a"
> 	- ein Vokal
> ist.

Der zweite Punkte ist i.a. nicht richtig. ;-) Das ist ja auch nicht
der Punkt, es ist in der Tat nicht sinnvoll, Typen Eigenschaften
zuzuschreiben, die zu Zeichen gehören.

> Bei chinesischen Schriftzeichen geht das in die Hose, weil Japaner und
> Koreaner sich aus diesem Glyphfundus fuer die jeweils eigene Sprache
> bedient haben und neue, abweichende Zeichenbedeutungen und Aussprachen
> eingefuehrt haben.

Unicode hat die Han-Bestände der CJK-Schriften vereinigt (im Gegensatz
zu den westlichen Schriftsystemen, sofern dies nicht bereits durch
frühere Zeichensätze vollzogen wurde), unter ein paar Randbedingungen,
die maschinelle Verarbeitung sicherstellen.

> Die klappt nur fuer genannte Trivialfaelle. CJK bekommt man so nicht 
> geschlachtet, ohne ein grosses Lexikon und mehr noch die Information,
> welche Sprache gemeint ist, hinzuzufuegen.

Ich halte CJK im Zusammenhang mit Unicode für eher unproblematisch, da
das sowieso niemand, der sich nicht auskennt, eintippen kann.

> Wie also waere es in Zukunft mit
> 	www.=?iso-8859-1?Q?z=E4hne?=.de		(www.zähne.de)?
> 
> und das im Zweifelsfall auch noch mal mit diversen IBM- oder
> Windows-Codepages, vielleicht auch noch mit EBCDIC? 

Dann gibt es auch:

 	www.=?iso-8859-2?Q?z=E4hne?=.de		(www.zähne.de)