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RE: Die staatlichen Internet-Filter // Re: [FYI] Filtern statt sperren in NRW
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- Subject: RE: Die staatlichen Internet-Filter // Re: [FYI] Filtern statt sperren in NRW
- From: "Vigelius, Christoph" <christoph.vigelius@sap.com>
- Date: Fri, 21 Dec 2001 15:03:17 +0100
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|[Filterung]
|
|Wenn sich die Gegner immer nur auf die technische Unmöglichkeit einer
|sinnvollen Lösung berufen, dann wird ein solches Vorhaben
|ziemlich sicher nicht verhindert werden können.
ACK. Allerdings bin ich nicht so sicher, daß man das überhaupt verhindern
kann. Das Dilemma ist doch, daß aus Sicht derjenigen, die generell an die
Sinnhaftigkeit von irgendeiner Form von Zensur glauben, ob das nun um die
Naziseiten oder Pornos oder sonstwas geht, ein Handlungsbedarf besteht. IMO
werden diese Leute (Büssow, jugendschutz.net, ...) niemals aufgeben im Sinne
einer Akzeptanz ungefilterter Inhalte. Und es ist ja auch so, wer gegen
gefiltertes Internet ist, kann konsequenterweise auch nichts gegen Gary
Lauck
und Gina Wild im Frühstücksfernsehen haben. Um das klarzustellen, ich hab
damit
absolut kein Problem, aber wenn ich mir die Bevölkerung so angucke, dürfte
das
keine mehrheitsfähige Position sein. Und damit fängt das Problem wirklich
an,
denn Joe Dau glaubt an Filterung, deswegen wird sich eine Sonderstellung des
WWW auf Dauer nicht verteidigen lassen.
Wie sieht der Ausweg aus diesem Dilemma aus? Ich persönlich finde das
australische Modell in dieser Hinsicht einfach genial, das ging ja so,
der Provider muß filtern, es sei denn, man sagt, man hätte schon einen
Filter lokal installiert. Das macht, wenn man es mal genau betrachtet,
alle glücklich: Joe Dau kauft sich den Smartfilter, das erfreut ihn
und die Firma Siemens, ich z.B. brauche dagegen keinen, weil ich schon
lange einen habe (iptables:-)). Angenehmer Nebeneffekt: Siemens und Büssow
hätten ab dann entgegengesetzte Ziele, denn Filter an Joe Dau zu verkaufen
dürfte ein recht lukrativer Markt sein. Dessen Elimination durch staatliche
Maßnahmen würden die Unternehmen schon zu verhindern wissen...
just my 0.02 cent...
gruss,
chris
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