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Re: "Copyrightfaschisten" und "Antispamfaschisten"



On Mon, 26 Aug 2002 11:17:34 +0200
Thomas Roessler <roessler@does-not-exist.org> wrote:

> >Demnach müsste die Gegenforderung an die Medienvermarkter und ihre 
> >Gesetzgebungshandlanger lauten: Schafft eine gescheite (und 
> >möglichst offene) Infrastruktur für E-Geld.
> 
> Und wie stellst Du sicher, daß dann mit diesem tollen E-Geld auch  
> tatsächlich bezahlt wird? 

Gar nicht.

Beispiel: Du gibst in Gnutella ein Lied ein, das Du suchst. Gnutella
wirft Dir ein par Sachen raus. Sowohl Kopien als auch (kostenpflichtige)
Originale in guter Qualitaet und verneunftiger Anbindung. Ich gehe davon
aus, das wenn ein Stueck vlt. 20Cent kostet man lieber das "legale"
Stueck runtersaugt. Vor allem wenn einem am Kuenstler was liegt.

> Du mußt vermeiden, daß das Informationsgut 
> kostenfrei kopierbar bzw. nutzbar ist.

Eben nicht. Da du ja davon ausgehst, das die Leute Deine Sachen kaufen,
wenn sie diese auch gut finden.

Ich hab mir z.B. 3 CDs von KMFDM bestellt (Lieferung hat 5 Wochen
gedauert!) obwohl ich die schon als MP3 hatte. 

Das Problem: Wenn -alle- Geld nehmen koennen, wird es immer weniger
kostenlose Inhalte geben, und man ist vlt. bald wieder da, wo man schon
zu Compu$erve Zeiten war: 5Cent pro eMail.

Gruss
CD

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