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Re: [FYI] "Die Sprachbarriere"



Hi Florian,

On Thu, 23 Jan 2003, Florian Weimer wrote:

> "Axel H Horns" <horns@ipjur.com> zitierte:
>
> > Schröder stimmte dem zu: "Ich hatte leider nie Gelegenheit, die
> > französische Sprache zu lernen. Heute weiß ich, was ich versäumt
> > habe." Nur über die Sprache könne eine andere Kultur wirklich
> > verstanden werden.
>
> Eben. Und deswegen sollen alle englisch lernen (dann klappt es mit der
> Völkerverständigung, auch mit den Franzosen) und irgendwas ganz
> anderes (zur Erweiterung des kulturellen Horizontes, meinetwegen auch
> eine tote Sprache).

Nach einer Flasche Bordeaux verstehst Du franzoesisch fliessend;-)

Na, mal ganz im Ernst, es gibt eine Besonderheit der Franzosen, die
vielleicht ihre "Sprachsturheit", wie wir sie empfinden, etwas
verstaendlicher macht.

Waehrend die Bestsellerlisten anderer europaeischer Laender von Harry
Potter (sorry, habe keine Lust, nach der Autorin zu googlen, ich bin
fuerchterlich schlecht im Namenmerken), Tolkien und Co. angefuehrt werden,
findest Du in Frankreich haeufiger franzoesische Autoren.

Ehrlich, ich treibe mich ja nun seit sieben Monaten downunder rum, aber
deswegen ist mir diese Harry-Potter-Internats-Welt doch reichlich britisch
fremd. Da nuetzt uebersetzen oder Original lesen gar nichts. Durch
Letzteres erschliesst sich aber die Gedankenwelt der Britischstaemmigen
etwas besser.

Moeglicherweise haben die Franzosen und Englaender besser als der Rest der
Europaer: Sie lesen Dinge, die tatsaechlich ihre Welt beschreiben.

Zu den "Tolle Party heute. Stockbesoffen. Hab mir das Hemd
vollgek****."-Autoren, die in Deutschland in den letzten Jahren angeboten
wurden, sag ich lieber nix.

Gruss
Peter


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