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Re: Spam



* Florian Weimer wrote:
> Es gibt ein paar Ansätze, zumindest ein paar Auswüchse technisch in den
> Griff zu bekommen. Die seltsame Fernwirkung ist aber eine harte Nuß.

Ja. Deswegen hilft keine Überwachung, wie auch immer sie ausgedehnt wird.
Beispiel für DDoS zum Verstehen:

  Ein Thüringer Radiosender verkündet in den ersten April Nachrichten, daß
  das Umweltministerium verordnet habe, daß ab sofort alle in der
  Öffentlichkeit betriebenen Feuerstellen einen Rauchfilter aufzuweisen
  haben. Damit seien alle Bratwurstroste bis zur Nachrüstung nicht legal
  betreibbar.
  
  Gegen acht Uhr morgens gibt man Aufklärung über den Scherz heraus, weil
  die Ortsvermittlungsstelle vor dem Landtag in Erfurt zusammengebrochen
  ist. (Typisches DDoS Problem: Das eigentliche Ziel ist abgeklemmt, nicht
  aber direkt betroffen)

Mit welchen Überwachungsmaßnahmen findet man hier den Täter? Praktisch mit
keinen, weil die Fernwirkung indirekt erfolgt. Man kann zwar versuchen,
jeden Teilnehmer direkt zu verklagen/abzuklemmen, aber das ist aussichtslos.

Und nun zurück zum Thema: Bei normalen Angriffen und Spam sind die Quellen
nicht so divers, sondern einzeln rückverfolgbar und verklagbar. Es geht nun
darum, daß diese Rückverfolgbarkeit in einem gewissen Rahmen möglich bleibt.


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