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Re: [FYI] BMJ sieht die digitale Privatkopie als "Gefahrenherd"



Hallo Liste,

Sunday, May 4, 2003, 2:07:21 PM, Florian Weimer wrote:

> Joerg-Olaf Schaefers <listen@fx3.de> writes:

>> Naja, ganz persoenlich, auch und gerade als Betroffener, fand ich die
>> Fokussierung auf Kopien fuer Wissenschaft, Lehre und deren Intranets
>> durchaus bemerkenswert. Die nicht-akademische Privatkopie

> Es gibt keine akademische Privatkopie.

Oh, war ich missverstaendlich? Von akademischen Privatkopien hatte
ich doch gar nichts geschrieben. Was ich sagen wollte: In der End-
phase der Diskussion wurde ausschliesslich ueber akademische Kopien
gesprochen, die "nicht-akademische Privatkopie" lag zu dieser Zeit
schon roechelnd unterm Tisch.

> Die bisherige Interpretation
> war doch eher die, daß Universitätsveranstaltungen, auch wenn sie bloß
> hochschulöffentlich sind, keine geschlossenen Veranstaltungen sind,
> und daß Universitäten kein Intranet betreiben. Selbst wenn man den
> Zugriff auf Webseiten mit starken Authentifizierungsverfahren
> einschränkt (was an den meisten Universitäten eher utopisch sein
> dürfte),

Ohja .. ,) Immer wieder schoen zu sehen, wenn Ergebnislisten von
Klausuren im Netz "ausgehangen" werden ,)

>  reicht das einigen Auslegungen zufolge *nichts*.

Ja, soweit die Argumentation der Gegenseite, die man in Teilen ja
auch nachvollziehen kann.

Ich sehe sowas aber auch gerne mal von der praktische Seite. Als
angehender Geisteswissenschaftler darf ich nun zum Semesterbeginn
wieder knapp 80 Euro fuer 3kg + Readerkopien (also rein fuer die
Kopierkosten & Papier, nicht fuer die Inhalte. Buecher gehen na-
tuerlich extra) bezahlen. Lesen werde ich davon max. 15% (Das ist
tatsaechlich eine reine Zeitfrage, weniger eine des Willens). Das
muss nicht sein, wirklich nicht.

Ich waere wirklich gluecklich, wenn ich die Texte im fiktiven Uni-
Intranet finden koennte, notfalls auch mit DRM. Wenn ich dann et-
was ausdrucken moechte, kann ich es immer noch tun (Und was viel
schoener ist, ich kann die digitalen Kopien indexieren und durch-
suchen ..).

So kaufe ich Reader und scanne Seite fuer Seite ein. Ok, wir ma-
chen das zu dritt, d.h. auch nur ein Drittel der Reader-/Kopier-
kosten.
Haetten wir damit gleich zu Studienbeginn begonnen, haetten wir
uns spaestens nach dem 4. Semester einen Großteil der Reader spa-
ren koennen, so groß ist der Kanon nicht ..

MfG
 Olaf


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