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Re: Datenschutz: Anzeige gegen T-Online



Die frage ist nicht ob überwacht wird, sondern wie.
Es werden nicht alle telefongespräche mitgeschnitten
(hallo echolon - nein, die sind nicht gemeint), sondern
es wird dann eine überwachung eingerichtet, wenn man
begründeten verdacht hat. (idealisierte darstellung)

natürlich geht in der echten welt anhand echter personen:
eine überwachung bezieht sich meist auf die echte person,
und davon ausgehend auf geräte die diese person benutzt.

in einem rein digitalen verbrechen kennt man die echte
person nicht, und muss daher von der anderen seite an
die sache herangehen.

aber auch hier kann erstmal aus alten daten aufgearbeitet
werden (welche ip wars, welcher provider ist das), dann
evtl. im provider weiter ermittelt werden (wird der ip
pool irgendwie geographisch zugeordnet, oder ist das komplett
dynamisch verteilt?), und dann kann eine leite üverwachung
eingeschaltet werden (im zielgebiet ip <-> nutzer loggen),
und dann beim nächsten vorfall findet man den benutzer
heraus, und kann ab da den benutzer gezielt überwachen.
(genaugenommen natürlich account, nicht benutzer.)

nur klingt das extrem, ist sehr viel aufwand und mühe
und weder providern noch der justiz bei der aktuell
zu bewätligenden anzahl der fälle zuzumuten.

trotzdem sehe ich darin ein ziel auf das man zuarbeiten
kann, zumindest wenn gesetze greifen und die anzahl
ernstzunehmender probleme abnimmt.

auf was ich hoffe ist weiterhin die situation, in
der z.B. gegen jemand der ein duzend mp3 files illegal
shared kein richter irgendwelche verfügungen erlässt weil
datenschutz über eine solche lapalie steht, daher kein
provider daten erheben oder zumindest rausgeben kann,
und die MI gegen sowas machtlos ist. 

man mag mir das als befürwortung von raubkopien auslegen - bitte.
doch geht es mir um die grenze, was kriminalisiert wird.
ein apfel aus nachbars garten ist was anderes als
eine eisenbahnladung äpfel - beides kann man klauen.
eines davon wird hoffentlich nicht verfolgt.

> Wer unerkannt spammen kann, der kann auch Geldflüsse decken.

ich weis wie ich in deutschland unerkannt spammen kann.
kannst du mir das mit den geldflüssel verraten?

geld in briefumschlag stecken und per post verschicken
oder persönlich irgendwo einwerfen, oder das astloch
des baumes im park als transferpunk wollen wir mal
weglassen.


zurück zur datenerhebung und aufbewahrung:
welche daten sollen internet cafes erheben und aufbewahren müssen?
ich glaube das man aus der richtung viel eher zu einer sinnvollen
sicht kommt, was anderen ortes gelten soll.

ich fände es unpassend, wenn internet cafes daten erheben müssen
oder bild oder video aufzeichnungen machen müssten. mehr als
alterskontrolle in nicht trivialen fällen sollte nicht stadtfinden.

ja, damit kann man via internet cafe extrem viel unfug treiben.
und wenn das geht, warum werden dann andere anschlüsse mehr
überwacht? weil es keinen inet cafe betreiber gibt, der sieht
wer an rechner drei sitzt, so nervös ist und sich evtl. morgen
noch daran erinnert?

Andreas



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