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Re: [FYI] SCO plant Linux-Lizenzen fuer Anwender



On Wed, Jul 23, 2003 at 01:14:11PM +0200, Axel H Horns wrote:

[...]

> > > Ich sage nur, dass man die Schose ernst nehmen soll: _Wenn_ die 
> > 
> > Denke ich nicht. Das vergrößert den psychologischen Schaden nur.
> 
> Psychologischer Schaden? Du unterschaetzt die Macht der Justiz. Deren 
> Muehlen mahlen zwar bekanntlich langsam, aber dafuer gruendlich. Wenn 
> tatsaechlich proprietaerer Code in den Kernel geraten sein sollte und 
> hier nicht - auch auf juristischer Ebene - professionell reagiert und 
> gegengesteuert wird, kann man Linux in ein paar Jahren vergessen.

Wenn sich doch etwas nachweisbares ergeben sollte, muß man die paar
Zeilen Code (um mehr kann es sich nicht handeln) halt austauschen.
Ich kann mir kaum vorstellen, daß das ein größerer Akt ist.

Wir reden hier höchstens über winzige Mengen an Code im einem
wirklich kleinem Teil (dem Kernel) eines kompletten
GNU/Linux-Systems. Auch wenn SCO das anders darstellt.

Und selbst den ganzen Kernel könnte man z.B. gegen einen
BSD-Kernel tauschen, ohne daß es dem Projekt "Linux" im
weiteren Sinne wirklich Schaden würde. (BSD-Leute würden
sagen, daß das sogar ein Gewinn wäre ;-)

> > > Kernel-Entwickler tatsaechlich eine Fehler gemacht haben sollten und
> > > proprietaeren Code in den Kernel eingebaut haben sollten, _dann_
> > > existiert ein reales und sehr schweres Problem.
> > 
> > Für wen?
> 
> Fuer alle Leute, die Linux anwenden, distributieren und/oder 
> (weiter-)entwickeln.   

Probleme macht höchstens ein Schadensersatzanspruch. Der dürfte
aber schuldhaftes Handeln voraussetzen.

Bei Anwendern und Entwicklern, die nichts von der (jetzt mal
hypotethisch angenommenen) Lizenzverletzung wußten, ist das nicht
gegeben.

Ist in einem vergleichbaren Fall jemals ein Anwender verklagt
worden?

Gruß,
Martin





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