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Re: [FYI] SCO plant Linux-Lizenzen fuer Anwender



On Wed, 23 Jul 2003, Martin Uecker wrote:

> Wenn sich doch etwas nachweisbares ergeben sollte, muß man die paar
> Zeilen Code (um mehr kann es sich nicht handeln) halt austauschen.
> Ich kann mir kaum vorstellen, daß das ein größerer Akt ist.

Der Streit zwischen USL und BSD hat nach der Kurzdarstellung der
Geschichte in Mc Kusick & Co, "The Design and Implementation of the 4.4BSD
Operating System", die Auslieferung von 4.4-BSD-Lite um ein Jahr
verzoegert.

Nicht zu reden die Frustration und Nervositaet, die den damals
anlaufenden, nicht mehr an der Uni in Berkeley gehosteten, BSD-Projekten
zu schaffen gemacht hat und wohl auch Linux geholfen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das jetzt genauso ist.

Zumal der Angeklagte IBM ja nicht unbedingt der Linux-Fanclub schlechthin
ist. Die habe ja noch andere Eisen im Feuer, so dass z.B. der
AIX-Abteilung der ganze Streit durchaus gelegen sein koennte. Also werden
die evt. nicht nur "Pro-Linux" agieren.

> Und selbstden ganzen Kernel könnte man z.B. gegen einen
> BSD-Kernel tauschen, ohne daß es dem Projekt "Linux" im
> weiteren Sinne wirklich Schaden würde. (BSD-Leute würden
> sagen, daß das sogar ein Gewinn wäre ;-)

Lass das nicht den Stallman hoeren;-) Ich habe in meiner letzten
Anstellung manchmal mit der Idee geliebaeugelt, da ich zu Linux verdonnert
war und die Systeme weitentfernt von 24x7-Reliability waren.

Im Ernst, ein Kernel mit BSD-Lizenz wuerde dem Projekt schon eine andere
Richtung geben, auch juristisch. Schon die BinaryOnly-Kernel-Module
befinden sich m.E. bei Linux in einer "Grauzone", aber das wissen wohl
Juristen besser als ich. Es gibt ja wohl die GNU Lizenz und die
GNU-Lib-Lizenz, um solche Faelle zu "erschlagen"?

Gruss
Peter

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