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Re: Amitai Etzioni zu Vollanonymitaet und SPAMMusik, Musikindustrie, Tauschbörsen, Kopieren, Kommunismus



On Thu, Jan 29, 2004 at 02:35:51PM -0600, Thomas Bohn wrote:
> 
> >Gleichzeitig ist zu überlegen, wie dieses Anwenderfreundlich gestaltet 
> >werden kann. Sprich: unkomplizierte Nutzung, dauerhafte Archivierung 
> >und Nutzungsmöglichkeit sind jeweils ein absolutes Muss. Ebenso die 
> >Möglichkeit, Musik zusammen mit Freunden oder der Familie hören zu 
> >können.
> 
> Einfach standardkonforme CDs und ungeschützte MP3-, AAC- oder 
> Ogg-Vorbis-Dateien. Der Rest sollte eigentlich über einen 
> gesellschaftlichen Konsens laufen. Verstöße sollten dann m.E. eher 
> zivilrechtlich denn strafrechtlich Behandelt werden.

Die ganze Kopierschutz-Diskussion wird doch gerade deswegen geführt,
weil der gesellschaftliche Konsens von den Verbrauchern aufgekündigt
wurde, bzw. die technische Entwicklung unübersehbar gemacht hat, dass
es ihn nie gegeben hat.
(Ich bin weiterhin der Auffassung, dass die Musikindustrie mit der
 Einführung von CD-Kopierschutz und DRM lediglich _reagiert_.)

Vielleicht kann man durch Senkung des Kaufpreises für Musik auf CD 
oder anderen Medien tatsächlich einen Teil der Schwarzkopierer wieder
dazu bewegen, lieder wieder zu kaufen, aber nach ausreichender Erfahrung
mit Leuten, die nicht einmal bereit sind, 2 oder 3 Euro an der Abendkasse
für ein Konzert mit fünf (Underground-)Bands zu zahlen, habe ich nicht
all zu grosse Hoffnung.

Grüße,

Florian

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