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Re: [Debate] heiligendamm



Können wir uns drauf einigen dass:

1/ Die Gewalt in Rostock/G8 hässlich und wenig hilfreich ist.
2/ Die Organisatoren ihre Demo nicht unter Kontrolle hatten und es eine 
Art parallelen Gipfel der Gewalt gibt.
3/ Die Medienarbeit der Polizei ebensowenig unter Kontrolle war

Wie immer man zur gerade offiziellen Politik steht, Gewalt darf keine 
Option sein. Ob Hools, die sich bei G8 amüsieren oder Autonome, die 
ihre Jahresparty feiern, Gewalt ist hässlich, tut weh, diskreditiert.

Was von FITUG-Sicht interessanter ist, ist die Tatsache, dass die 
Regierung das Militär zur Aufklärung nach innen eingesetzt hat 
(Tornados). Das bedeutet, wer immer das angeordnet hat, der steht nicht 
mit beiden Füssen fest auf der freiheitlich demokratischen 
Grundordnung.

Inwieweit das eine Panikreaktion der Behörden nach den Gewaltorgien ist, 
sollte wirklich herausgefunden und notfalls auch zugegeben werden. Wenn 
es aber eine "normale" Option ist, dann sollte die Politik nachhaken. 
(Wir können die durchaus 'mal fragen, aber im Parlament ist das ja 
schon ein Thema)

Interessante Frage: Was denn, wenn google earth das gerade per Satellit 
fotografiert hat ;)

Gruss

Rigo


On Monday 18 June 2007, Martin Uecker wrote:
> Am Montag, den 18.06.2007, 12:14 +0200 schrieb PILCH Hartmut:
> > > > Das ändert aber nichts daran, dass mit Aufrufen zur
> > > > "G8-Blockade" mit der Parole "Make Capitalism History" und
> > > > zahlreichen weiteren Hass-Parolen nichts als Zoff bezweckt
> > > > werden konnte.
> > >
> > > Wo ist denn da das Problem? Parolen wie "Make Capitalism History"
> > > rufen doch nicht zur Gewalt auf
> >
> > Wie soll eine "Blockade" den "Kapitalismus" in die Mülltonne der
> > Geschichte befördern?
>
> Ghandi hat mit gewaltlosen Widerstand die Briten aus Indien
> vertrieben. Also: Warum nicht?  Aber hier ging es wohl in erster
> Linie darum, eine grundsätzliche Gegnerschaft gegen den
> Gipfel deutlich zu machen. Es handelt sich symbolische Politik:
> Wenn man tatächlich versucht den Gipfel mit Blockaden zu
> stören, ist es nicht mehr möglich, daß die Demonstrationen
> von den politischen Gegnern als Unterstützung für den Kurs
> von Angela Merkel umgedeutet werden. Das wurde ja von manchen
> schon im Vorfeld versucht.
>
> > Wozu schreibt man so etwas in einen Demonstrations-Aufruf?
>
> Warum spricht man vom "Kampf gegen Software-Patente"?
>
> > Die implizierte Botschaft ist nicht schwer zu entschlüsseln, und in
> > den Aufruf-Pamfleten stand noch mehr zu ihrer Verstärkung.
>
> Ich sehe immer noch keinen Grund, warum diese Demoaufrufe
> implizit einen Aufruf zur Gewalt darstellen sollen.
>
> Gruß,
> Martin
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