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Re: [Debate] ip adressen sind personenbezogene daten



Lutz, 

wendete man den Datenschutz nach Vorschrift an, käme es zu lustigen 
Verwerfungen in der Wirtschaft. Der SWIFT-Fall war die grosse Prüfung. 
Weil die Europäischen Banken zu egoistisch sind, um in Brüssel zu 
peeren, wird in NY gepeert und ein grosser Teil des 
EU-Geld-Datenverkehrs läuft über NY und dort hängt sich ein 
drei-Buchstaben-Dienst einfach in die Leitung. In dieser Affäre ist 
keine einzige Strafe ausgesprochen worden.

Wenn der Gesetzgeber den Webservern verbietet solche Profile anzulegen 
und eine Zustimmung (schriftlich!) erschwert/unmöglich macht, dann 
fördert er den offline - Handel wo der Verkäufer mir noch guten Tag 
Herr Wenning sagen darf ;) (Personalisierung)

Und sie fördern Dienste aus den USA, die nicht mit solchem Ballast 
konfrontiert sind (linkedin, secondlife, myspace), die aber von DE aus 
benutzbar sind, als wären sie hier. Dort gibt es aber gar keinen Schutz 
für Daten die mehr von der Privatsphäre verraten als das Surfverhalten 
beim _BMJ_ .

Auf der anderen Seite werden immer noch unsägliche Lotterien zugelassen, 
die einzig dem Adressfang dienen. Ich habe das Gefühl, der Gaul wird 
derzeit von unten aufgezäumt.. Es gibt dazu eine mehrere hundert Seiten 
starke Studie von Rossnagel/Pfitzmann wo die Berliner Verordnung für 
den Datenschutz bei Abonnements des staatlichen Theaters genüsslich 
beschrieben wird. 

Meine Stichworte sind daher, zu viel, zu unsinnig und auch zu engstirnig 
auf der einen Seite, masslos, unsinnig, sorglos bis hinterhältig auf 
der anderen Seite. 

Gruss

Rigo


On Wednesday 10 October 2007, Lutz Donnerhacke wrote:
>
> In diesem Sinne sind bestimmte Tippfehler ebenfalls personenbezogenen
> Daten. 



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