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Schreiben nach Karlsruhe II



 HiYa!

So, erst mal vielen Dank fuer die zahlreichen Kommentare. Da kein einziges
"Buh, pfui!" ;-) oder "GEH WEG" [TM] dabei war, denke ich mal, dass ich den
Kern wohl richtig ruebergebracht hatte. Die Hinweise auf fehlerhafte
Orthographie waren auch recht hilfreich, jeder fand andere Schnitzer. Auch
ich hatte in meiner Mittagspause bei meiner Korrekturlesung noch welche
gefunden, die sonst keinem auffielen ;-) Normalerweise sage ich, wer
Fehler findet, darf sie gerne behalten, aber dieses Schreiben sollte schon
eine gewisse Korrektheit haben damit es auch ernstgenommen wird. Boris
hatte hierbei meine groesste Schwaeche, die Kommatas, treffsicher
rausgefunden ;-)

In der anhaengenden Fassung (release 1.1) habe ich nun die Korrekturen
vorgenommen und sachliche Aenderungen (z.B. ist ein "Webserver" eine
Maschine, ein "Betreiber eines Webservers" dagegen eine Person) mit einem
Strich am rechten Rand gekennzeichnet.

Groessere inhaltliche Beanstandungen moechte ich zur Diskussion stellen
(separater Artikel, aehh, Mail). Hier erst mal das aktuelle Futter:

---------->
Generalbundesanwalt                                     Olaf Boos
beim Bundesgerichtshof                                  xxxxxxxxxxxxxx
Herrenstrasse 45a                                       xxxxxxxxxxxxxxxxxx
76133 Karlsruhe



Betr.: Derzeitige Sperrungen von Webseiten im Internet
 
Aktenzeichen:
2 BJs 93/96-4
2 ARP 82/96-7

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit einer gewissen Sorge verfolge ich die derzeitigen Versuche von
Ihrer Seite Webseiten mit in der Bundesrepublik unzulaessigen und/oder
ggf. strafbaren Inhalten sperren zu lassen. Hierbei nehmen Sie die
Hilfe der ICTF (Internet Content Task Force), einer Initiative der
ECO (Vereinigung deutscher Provider) in Anspruch. Die beabsichtigte
Sperrung der im World Wide Web (WWW) zugaenglichen Zeitschrift
"radikal", Ausgabe 154, wird von Ihnen mit der Anleitung zur Sabotage
von Bahnanlagen begruendet. Obwohl ich Ihren gesellschaftlichen Auftrag
respektiere und in der Aktion Ihre eigentliche Absicht wiedererkenne,
hat die versuchte Sperrung ein voellig kontraeres Resultat zur Folge.
Darueber hinaus wurde durch diese Aktion ein nicht unerheblicher
Schaden am Ansehen der Bundesrepublik Deutschland (Deutschland wird          |
nun in Sachen Zensur entgueltig in einem Atemzug mit China und Singapur
genannt) sowie ein wirtschaftlicher Schaden bei Unbeteiligten (xs4all.nl;
Kunden von xs4all.nl, welche auf deutsche Kontakte angewiesen sind,
etc.) verursacht.                                                            |

Da ich nicht davon ausgehe, dass dieses Resultat in Ihrem Interesse lag,
moechte ich versuchen, Ihnen die gesamte Tragweite dieser Aktion sowie
die Begruendung, weswegen die gewaehlte Vorgehensweise scheitern musste,
zu erlaeutern. Mir als einfachem Netzteilnehmer ist stark daran gelegen
einer fatale Fehlentwicklung in der Bestrebung, kriminelle Elemente aus
dem Netz fernzuhalten, durch Beratung entgegenzuwirken.

Zur Sache:
Ein Kunde von xs4all.nl bietet in seinen Webseiten, die er auf dem Webserver |
von xs4all.nl bereithaelt, die Zeitschrift "radikal" an. Darin hatten Sie
Inhalte gefunden, welche Sie zu Massnahmen gegen die Bereitstellung der
Zeitschrift veranlassten. Vermutlich aufgrund der Pressemitteilung der
ICTF, in welcher eine Sperrung kritischer Inhalte zugesagt wurde, wandten
Sie sich an die ICTF, welche auch gleich aktiv wurde und durch RA Schneider
eine Mitteilung an alle der ICTF angeschlossenen Provider weitergab, in
der die Sperrung der Rechner www.xs4all.nl und www.serve.com dringend
empfohlen wurde. Die Folge war, dass nicht nur die beanstandeten Seiten,
sondern alle Seiten der betroffenen Rechner (bei xs4all.nl ueber 3580
Kunden) ebenfalls nicht mehr erreichbar waren.

Die Tatsache, dass xs4all.nl selbst nicht angesprochen wurde, dafuer
aber ueber 3500 unbeteiligte Anbieter quasi in Sippenhaft genommen
wurden, hatte im Netz (international) ein erhebliches negatives Echo
aufkommen lassen - und dabei handelt es sich bei weitem nicht nur
um die Klientel der Zeitschrift "radikal", sondern um das gesamte
Spektrum der Netzgesellschaft. Die direkten Folgen waren:

- Die Inhalte der "radikal" wurden auf bis dato 28 anderen Systemen
  "gespiegelt" (d.h. eine komplette Kopie auf diesen Rechnern abgelegt
  und zugaenglich gemacht).

- Die Zeitschrift "radikal" hat inzwischen eine erheblich hoehere Abrufzahl
  erreicht; die versuchte Sperrung kann die "radikal" fuer sich als die
  bisher erfolgreichste Werbeaktion verbuchen. Denkbar, dass dies einen
  Nachahmungseffekt nach sich ziehen koennte.                                |

- Erhebliche Kritik an der direkten Einflussnahme der deutschen Justiz       |
  in das Netz (Deutschland wird als Zensor in einem Atemzug mit China und
  Singapur genannt).

- Direkte wirtschaftliche Nachteile der Betroffenen, welches einige
  Schadensersatzforderungen nach sich ziehen wird, sowie verschiedene
  Klagen bis hin zur Europaeischen Kommision. Einige Kunden des Servers
  xs4all.nl, welche auf deutsche Kontakte angewiesen sind, haben ihre
  Beziehung zu xs4all.nl wegen der Sperre bereits aufgekuendigt.

- Ein gestiegenes Misstrauen der internationalen und nationalen Wirtschaft
  aufgrund der o.g. Kritik bezueglich einer Investition in der deutschen
  Online-Wirtschaft (Benachteiligung des Standortes Deutschland).

Zudem wurden allgemein technische Massnahmen unternommen, welche die
Sperrung in jeder Hinsicht untauglich macht. Dadurch ist der Zugriff
auf den/die gesperrten Rechner auch ueber die sperrenden ISPs direkt
oder zumindest indirekt moeglich. Dies ist eine uebliche Reaktion des
Netzes auf unangebrachte Eingriffe in die Funktionalitaet des Netzes.

Die Frage ist nun, wie es zu dieser Entwicklung kommen kann. Um dies zu
verstehen, erlaeutere ich Ihnen den Vorgang "Internet" im Zusammenhang
mit dem Bereitstellen und Abruf irgendwelcher Inhalte in vereinfachter
Form. Eine ausfuehrliche und anerkannte Literaturquelle ist "Computer-
Netzwerke" von Andrew S. Tanenbaum, in Deutsch erschienen im Wolframs
Fachverlag, ISBN 3-925328-79-3. Die von mir verwandte Beschreibung soll
eine fuer Laien verstaendliche, vereinfachte Darstellung sein.

Das Geschehen laesst sich in mehrere "Schichten" aufteilen, woraus sich
auch die Zustaendigkeiten und Eingriffsmoeglichkeiten ergeben. Jede
Schicht steht in Interaktion mit der entsprechenden Schicht der Gegenseite,
ist also immer von allen anderen Schichten auf beiden Seiten abhaengig.

Die unterste Schicht ist die physikalische Uebertragung. Standleitungen;
Waehlleitungen; Satelliten- oder Funkverbindungen, welche als reine
Signaltraeger dienen. Die Uebertragung findet entweder in einer
modulierten Tonfolge (analoge Waehlverbindungen) oder in einer
digitalisierten Form nach einem bestimmten Protokoll (z.B. ISDN-Leitungen
mit u.U. mehreren Protokollschichten nach ITU-Empfehlungen). Zustaendig
sind hier die Betreiber der Leitungen (z.B. Deutsche Telekom AG).

Die naechste Schicht ist das Transportschicht, mit welchem von Rechner
zu Rechner eine logische Verbindung aufgebaut wird. Das im Internet
verwendete Protokoll nennt sich TCP/IP und funktioniert nach dem
Prinzip, dass die zu uebertragenden Daten in Pakete zerlegt werden
und zwischen den verschiedenen Rechnern, welche ueber eine eindeutige
4-segmentierte "Adresse" (IP-Nummer, z.B. 193.197.88.3) definiert sind,
eine Transportroute festgelegt und jedes Paket, mit Absender- und
Zieladresse versehen, uebertragen werden. Hierbei kann auf dem Transport
die Route abweichen und dadurch evtl. Uebertragungsengpaesse/-probleme
umgehen. Wichtig ist, dass den Nutzdaten im Paket der inhaltliche Zweck
nicht angesehen werden kann (was korrekt ist, da der Inhalt fuer diese
Schicht unerheblich ist). Die Zustaendigkeit fuer diese Schicht obliegt      |
den Providern (ISPs), welche ueber das Transportprotokoll Verbindungen
von Rechner zu Rechner (unter Zuhilfenahme weiterer Rechner von anderen
Providern) herstellen. Eine Zusammensetzung der Datenpakete erfolgt
erst wieder beim Zielrechner.

Die darauffolgende Schicht ist die Applikationsschicht. Hier sind es die
entsprechenden Anwendungsprogramme auf den Rechnern des Abrufers (z.B.
der Browser) und der Gegenstelle (z.B. Webserver), die ueber ein
entsprechendes Protokoll kommunizieren. Dies kann z.B. FTP (Programm-
dateiuebertragung) oder HTTP (wird zur Uebertragung von Webseiten
verwendet). Hierbei werden Absende- und Zieladressen in Form alpha-
numerischer Kennungen fuer User-, System- und Dateinamen verwendet, der
Weg dorthin ist irrelevant. Ein Beispiel fuer eine Dateiadresse ist:
        http://www.bla.fasel/texte/dokument.html
http:// steht fuer das verwendete Protokoll, www.bla.fasel ist der
Systemname (welcher einer IP-Nummer fuer den TCP-Transport zugeordnet ist)
/texte ist ein Dateiverzeichnis auf dem Rechner (/~texte waere das
gleiche, diesmal mit einer relativen Zuordnung im Dateisystem des
Systems) und dokument.html ist schliesslich die eigentliche Datei.
Die Zustaendigkeit liegt hier beim Endanwender und dem Betreiber des
Webservers. Der Betreiber des Webservers ist allerdings nur fuer die         |
Bereitstellung der Dateien und der zugehoerigen Dateistruktur ver-
antwortlich. Der ISP, der dem Endanwender den Zugang zum Netz
ermoeglicht, kann hier lediglich eine Sperrung eines Applikationsprotokolls
(ueber eine "Portnummer"; hierbei ist ueblicherweise Port 80 fuer das
Protokoll HTTP zustaendig) in Kombination mit einer Zielrechneradresse
(IP-Nummer) vornehmen. Ein Einfluss auf einzelne Dateien des Zielrechners
ist ihm nicht moeglich.

Die oberste Schicht ist schliesslich die Anwenderschicht. Hier
kommunizieren der Endanwender z.B. mit dem Anbieter von Webseiten
miteinander. Die Anbieterseite stellt hierbei im einfachsten Fall die
blosse Existenz einer gewuenschten Datei zum Abruf dar, oft werden
Eingaben des Endanwenders angenommen und weiterverarbeitet (z.B. CGI-
Scripts; Passwordabfragen, etc.). Hier sind die Zustaendigkeiten
beim Autor des angebotenen Materials (redaktionelle Verantwortung der
Webseite; Datei zum Download, etc.) und beim Endanwender. Weder der
ISP noch der Betreiber des Webservers kann hier in die Pflicht genommen      |
werden. Der ISP sieht von den Inhalten nichts, er transportiert lediglich
die Datenpaeckchen. Der Webserver kann keine redaktionelle Verantwortung
tragen, da Webseiten nicht zwingend statische Inhalte haben, sondern
durchaus in vom Autor vorgesehenen Variationen in Abhaengigkeit der
vom Endanwender vorgenommenen Eingaben unterschiedliche Inhalte annehmen
koennen.

Betrachten wir das nun in Uebertragung auf die Angelegenheit "radikal":

- Die redaktionelle Verantwortlichkeit liegt beim Autor der "radikal".
- Der Betreiber des Webservers xs4all.nl kann allenfalls aufgefordert
  werden auf den Autor dahingehend einzuwirken, die bemaengelten Seiten
  zu korrigieren oder zu entfernen oder selbst die Dateien zu entfernen.
  Hierbei ist die nationale Gerichtsbarkeit ueber die Beurteilung der
  Rechtmaessigkeit der Beanstandung in Hinsicht einer offiziellen Weisung
  massgebend.
- Der ISP des Endanwender in Deutschland hat keine Moeglichkeit die
  bemaengelten Seiten explizit auszuschliessen. Jede Einschraenkung
  kann immer nur einen gesamten Rechner betreffen.

Moeglicherweise wird von der ICTF die Moeglichkeit angesprochen, dass der
Zielrechner, auf welchem die beanstandete Seite liegt, welche aber im
dortigen Rechtsraum kein Grund zur Beanstandung darstellt, beim ISP auf
einem "Proxy-Rechner" dargestellt wird, in welchem die beanstandete Seite
fehlt. Hierbei ist aber zweierlei zu bedenken:

1) Der Zielrechner beinhaltet meist erhebliche Datenmengen, die den          |
   Proxy schnell ueberfordern koennen, wenn mehrere Zielrechner ueber den
   Proxy dargestellt werden (Datenvolumen); zudem ist eine Aktualisierung
   in keinster Weise gewaehrleistet und das ganze Schema auch lediglich
   auf die statischen Dateien anwendbar -> weitere Luecken in der Datenmenge.

2) Der Port 80 des Zielrechners muss weiterhin gesperrt bleiben, und der
   Endanwender muss gezielt den Proxy ansprechen wenn er auf die Inhalte
   des eigentlichen Zielrechners zugreifen will. Die Kenntnis darueber,
   dass er dies tun muss- und wie er es tun muss - muss er quasi selbst
   herausfinden -> kommt einer Komplettsperre ohne Proxy ziemlich nahe.

Damit ist wohl erkenntlich, warum dies kein zumutbarer Aufwand fuer den
Endanwender darstellt.

Die korrekte Verfahrensweise ergibt sich aus der Schichtenstruktur und
den damit verknuepften Zustaendigkeiten. Der ISP des Endanwenders kann
keine Verantwortung fuer die uebertragenen Daten uebernehmen (gilt fuer
beide Richtungen), lediglich der Bereitsteller der Daten kann als
Ansprechpartner dienen, wenn der Autor der Daten, der letztlich als
Einziger redaktionell verantwortlich gemacht werden kann, sich verweigert.

Eine komplette Rechnersperre (alle Dienste oder auf einen Dienst
beschraenkt) ist in jedem Fall unverhaeltnismaessig, betrifft viel
zuviele Unbeteiligte und wird im Netz als "Sippenhaft" auf das
Schaerfste verurteilt.

Auf den ersten Blick waere es denkbar, dass der Betreiber eines Webservers   |
verpflichtet werden koennte, deutsche Zugriffe auf die in Deutschland
nicht zulaessigen Inhalte seines Servers zu unterbinden. Dies scheitert
jedoch daran, dass die Herkunftsadresse nicht geographisch definiert werden
kann. Alleine auf eine alphanumerische Adresse, die auf ".de" endet, laesst
sich nicht schliessen, da sowohl deutsche Endanwender Adressen verwenden,
die nicht auf ".de" enden, als auch auslaendische Zwischensysteme legitim
in Anspruch genommen werden koennen, so dass die deutsche Herkunft nicht
mehr zu erkennen ist.

Die ICTF, die sich bereitwillig als Exekutive des Netzes angeboten hatte,
ist hier voellig fehl am Platz (dies wurde im Netz uebrigens schon seit
der Gruendung der ICTF bemaengelt - nicht aus "Furcht vor Reglementierung"
sondern schon aus rein technischen Aspekten). Der beliebte und in den
herkoemmlichen Medien immer wieder gern verwendete Begriff der Rechts-
freiheit des Netzes ist ebenso widersinnig, da es gewisse "Selbstreinigungs-
kraefte" im Netz gibt. Auch im Netz ist Kinderpornographie nicht gern
gesehen, ungeachtet der Nationalitaet. Auch sonstige, allgemein als
kriminell empfundene Taetigkeiten stossen auf wenig Gegenliebe, so dass
man die Netzgemeinde durchaus als Partner gewinnen kann. Hierzu gehoert
allerdings, dass von Seiten der Justizbehoerden das technische Umfeld
(Schichten und dazugehoerigen Zustaendigkeiten) sowie die Internationalitaet
des Netzes beruecksichtigt wird.

Das Netz stellt im Prinzip schon den internationalen Zusammenschluss dar,
der in der "Realen Welt" erst angestrebt wird (Staatenverbuende wie EU,
etc.). Dies ist unbedingt bei einer juristischen Betrachtung zu
beruecksichtigen. Wird dies nicht beachtet, so kann, wie im vorliegenden
Fall die Sperrung der "radikal", durch spontane Solidarisierung des
Netzes aufgrund des Eingriffs (unabhaengig vom Anlass!) ad absurdum
gefuehrt werden.

Der neuerliche Fall, Kinderpornographie auf einem brasilianischen Server,
welcher von einer nordrhein-westfaelischen Justizbehoerde der ICTF angezeigt |
wurde, ist ebenfalls bedenklich. Hier stellt RA Schneider als Vertreter
der ICTF im Namen der deutschen Justiz dem Betreiber eines brasilianischen   |
Webservers ein Ultimatum. Diese Vorgehensweise ist nach meinem Empfinden     |
mindestens als aeusserst bedenklich zu bezeichnen. Die ICTF ist keine
im Netz akzeptierte und/oder legitimierte Exekutive und kann nach den
bisherigen Vorkommnissen auch nicht (mehr) als eine Solche angesehen
werden. Korrekt waere hier das Ansprechen des brasilianischen Betreibers     |
durch die ermittelnde Behoerde, ggf. in Amtshilfe mit den dortigen
Behoerden. Das Ultimatum der ICTF ist allenfalls eine "Geschaefts-
beziehung" zwischen dem brasilianischen Webserver und der durch die
ICTF vertretenen Provider und der allgemeinen Bekaempfung der
Kinderpornographie nach Netzansicht in keinster Weise zutraeglich.

Unabhaengig von der ICTF gibt es Bestrebungen im Netz, die rechtliche
Situation im Netz unter Beruecksichtigung der technischen und
geographischen Begebenheiten zu definieren, um so den Gesetzgebern
und den Justizbehoerden geeignete Vorlagen zur Verabschiedung
geeigneter Rechts- und Gesetzbestimmungen zu ermoeglichen. Als
Ansprechpartner moechte ich ihnen hierfuer z.B. die FITUG e.V.
nennen (eMail: info@fitug.de).

Zu meiner Person: Ich bin ein einfacher, aber aktiver Netzteilnehmer
ohne juristische Titel und Vorbildung, dafuer stark an einer geordneten
Entwicklung des Netzes interessiert. Durch die derzeitige Entwicklung
hin zur leichtfertigen Zensur alarmiert sehe ich mich veranlasst, mich
mit diesem Schreiben an Sie zu wenden. Die Diskussion dieses Themas
findet sowohl innerhalb der FITUG, als auch in der oeffentlichen             |
Newsgruppe news://de.soc.zensur statt. Sie sind herzlichst eingeladen,       |
an den dort laufenden Diskussionen teilzunehmen. Nicht nur ich
verspreche mir davon eine weitaus bessere Zusammenarbeit zum Wohle
eines Netzes mit der moeglichen Freiheit und der gebotenen Regelung,
um den Start in die neue Zukunft zu ermoeglichen.


Ich hoffe Ihnen in der Angelegenheit dienlich gewesen zu sein und
verbleibe in Erwartung einer Antwort

mit freundlichen Gruessen,


                <Unterschrift>
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MfG and so long, the Big BLUE.....
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## Fachbegriffe der Informatik einfach erklaert, Teil 8:
## "Globale Variable" == "Der Aktienkurs von Netscape"