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Re: Aprilscherz? Denkste!



 HiYa Gunnar!

>>[...] durch den Zoll und die Dienstleistungen werden immer noch nur beim
>>Leistungserbringer erfassbar sein.
>
>Meistens schon, aber es gibt Fälle, in denen es anders sein kann, nämlich
>bei immateriellen Gütern: Wenn ich Software in den USA kaufe und mir das
>Paket mit CD und Handbuch per Post liefern lasse, werden bei der Einfuhr
>in die EU die Einfuhrumsatzsteuer und evtl. Zölle kassiert.

ACK

>Wenn ich mir
>die Software hingegen direkt über's Netz hole, kann der Staat die Steuer
>und den Zoll nicht erheben, weil es keine Grenze gibt, welche die Ware
>passieren müsste.

Das waere wohl ein Aufhaenger. Meine Antwort: Der Verkaeufer fuehrt ja
bereits Steuer ab. Wenn es noch einer Verzollung bedarf da die Besteuerung
national unterschiedlich ist, ist das nicht des Kunden Bier. Hier einen
Ausgleich zu Lasten der Netznutzer erzwingen zu wollen, ist schlichtweg
absurd da voellig unrealistisch.

>Ob das heute schon einen nennenswerten Betrag ausmacht, weiß ich nicht.
>Aber ich denke, dass Standardsoftware schon recht bald hauptsächlich
>elektronisch über das Netz ausgeliefert wird.

Die Software wohl kaum, da diese in groesserer Potenz an Volumen zulegt
als das Netz Bandbreite zur Verfuegung stellen kann. Etwas anderes sind
z.B. kostenpflichtige Registrationen. Aber auch da ist das Problem nicht
neu.

Mit anderen Worten: Das Internet/E-Commerce hat keine _neuen_
Steuerprobleme aufgeworfen. Die gibt es schon wesentlich laenger,
woraus folgt, dass eine Besteuerung an/um/im Internet der voellig
falsche Weg ist.

MfG, Olaf
-- 
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