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Erkenntnisse eines Bundesministers.
- To: debate@fitug.de
- Subject: Erkenntnisse eines Bundesministers.
- From: Horns@t-online.de (Axel H. Horns)
- Date: Wed, 27 May 1998 07:53:58 +0100
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http://www.spiegel.de/netzwelt/aktuell/rexr_ap.html
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Berlin (AP) Das Internet wird nach Ansicht von
Bundeswirtschaftsminister Günter
Rexrodt über die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands
entscheiden. "Hier ist eine Revolution im Gange", erklärte
der FDP-Politiker am Dienstag in Berlin zur Eröffnung der
Fachmesse "Internet World", auf der bis Donnerstag 240
Firmen und bis zu 30.000 Fachbesucher die Möglichkeiten des
World Wide Web beraten. Deutschland müsse die
Herausforderung annehmen - für "Innovation und
Investitionen, für Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand",
meinte Rexrodt.
Insgesamt seien derzeit 1,7 Millionen Menschen in der
Informationswirtschaft beschäftigt. Allein 1996 und 1997
seien 100.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Bis Ende dieses
Jahres könnten weitere 100.000 Jobs hinzukommen, es herrsche
jedoch Fachkräftemangel. Auch wandele sich mit den neuen
Informationsdienstleistungen der Arbeitsmarkt. Die
"klassische Regie von Staat und Tarifparteien" werde
verzichtbar, es entstehe eine neue Kultur der
Selbständigkeit.
Rexrodt versprach, den Zugang zu den neuen
Dienstleistungsjobs nicht zu erschweren. "Kein Inhaber eines
normalen Computer-Reparaturbetriebs muß fürchten, die
Meisterprüfung nachholen zu müssen." Einige Neuerungen
würden aber sicher zur Regelung von Datentechnik und
Internet eingeführt, und zwar auf internationaler Ebene. So
werde über die Besteuerung von übers Internet abgewickelten
Geschäften diskutiert. Ein Dienstleistungsabkommen der
Welthandelsorganisation müsse Zollfreiheit und freien
Marktzugang festschreiben. Ebenfalls grenzüberschreitend
müsse die Sicherheit des Datenverkehrs verbessert werden.
Auch in der Verschlüsselungstechnik müßten neue Konzepte
mehr Nutzerschutz bringen.
[...]
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Grosse Worte. Und der Hinweis, dass es einen Unterschied gibt
zwischen Internet*zoellen*, die (vielleicht) nicht kommen werden, und
Internet*steuern*, auf die man wohl nicht verzichten zu koennen
glaubt.
Axel H. Horns