[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: Gutenberg und Weltkulturerbe



Hi,

Inhalt:
* Antworten auf Holgers Mail
* Gruender-Gedanken von Fitug
* Es sind also die folgenden Dinge, fuer die Fitug gegruendet wurde:
  (Aufgaben von Fitug)
----------------------------------------------------------------------

On Thu, Jul 02, 1998 at 12:37:13AM +0200, Holger Veit wrote:
> > On Wed, 1 Jul 1998 20:27:37 +0200 (CEST), PILCH Hartmut wrote:
> > > Was will Fitug?

Dazu brauchts ein bisserl Geschichte --> siehe unten (ich kommentier schnell
noch Holger).

> furzt und Fitug eine Betroffenheitsnote emittiert. Es reicht auch nicht,
> dass von Zeit zu Zeit ein "schau mal was ich wieder gefunden habe"-URL
> in die Runde geworfen wird oder die chronisch ueberlasteten Leistungstraeger
> auf irgendeiner Podiumsdiskussion Praesenz zeigen. 

Betroffenheitsnoten fuer den Furz eines Dorfrichters gibts nur in extremen
Ausnahmefaellen, die in die Runde geschubsten URLS sind eher ein: bevor
ich gar keinen Beitrag leiste, dann bereite ich doch ein bisserl Weg.

Die Praesenz bei wichtigen Veranstaltungen ist allerdings wichtig, aus ihr
folgt (vorausgesetzt die richtigen Leute waren dort):

* Bekanntheit von FITUG
* Einbeziehung FITUGs bei div. Entscheidungen (zumindest mal Informieren
  und auf Protest hoeren)
* eventuell neue Mitglieder

Dies sind alles Voraussetzungen fuer die *eigentliche* Aufgabenidee, als
Fitug gegruendet wurde.

> Welche Position bezieht Fitug? Es treiben sich hier Fachleute aus allen
> moeglichen Bereichen herum, aber ich habe den Eindruck, dass sie ziemlich
> unterschiedliche Sprachen benutzen, um aehnliche Ideen auszudruecken -
> und genau die sollten herausgearbeitet werden.

Ist doch immer so, jeder Bereich hat seine eigene Fachsprache und genau da
knallt es dann hin und wieder, weil der eine von Aepfeln redet, der
naechste von Birnen und sie beide nicht recht merken, dass sie von Obst
reden...

-----------------------------------------------------------------------
Dieses bunte Gemiscch hier ist ebenfalls wichtig, es sind sehr wichtige
'Berufsfelder' vertreten:

(Nennung in alphabetischer Reihenfolge, damit sich keiner uebergangen
fuehlt)

- Anwender
- Journalisten (Presse)
- Juristen
- Kontakt-Personen zu anderen, uns aehnlichen Gruppierungen im In- und
  Ausland.
- Techniker
- ein paar Philosophen gibt es auch


Gruender-Gedanken von Fitug:
===========================

Der letztendliche Ausloeser fuer die Fitug-Gruendung war ein
Radio-Interview. Der damals zustaendige Moderator hat hier bei mir
angefragt, ob ich nicht wen kennen wuerde, der sich mit XYZ (technisches
Kram, Joseph, Du weisst besser noch, worum's da ging) auskennt und auch
nicht gleich vor einem Mikrofon wegrennt. Nach einigen Hin- und
herueberlegen: klar, ein Bekannter von uns: Joseph (Adresse gegeben).

So oder so aehnlich lief das schon eine ganze weile, die Presse hat mehr
oder weniger verzweifelt Leute gesucht, die kompetente (und richtige)
Aussagen unter die Leute bringen, damit sie ihrem Auftrag, die Menschen zu
informieren nach kommen koennten.

Hier also 1. Punkt: Ansammlung von Leuten, die oefters miteinander reden
wuerden/muessten und sich gegenseitig mit ihrem Wissen ergaenzen.

Als naechste Welle kam unsere deutsche Polizei auf den Trichter mit der
Hexenjagd: Mailboxen dicht machen, rigoros komplett, alles bis zur
Steckdosenleiste mitnehmen, alle Rechner eines Raumkomplexes mitnehmen
(also auch die im Nachbarraum, die mit den anderen nix zu tun hatten,
nicht mal verkabelt waren miteinander - nach Stromkreisen fragt
keiner...), Unix-Rechner, die einfach ausgeschalten wurden (nicht
heruntergefahren!).

Man sieht, hier besteht eindeutig Aufklaerungsbedarf! Es haben in der
Zwischenzeit auch mehrere mehr oder weniger direkte Projekte mit der
bayerischen Polizei statt gefunden. (Jetzt fahren sie die Unix-Rechner
zumindest mal runter und wenn sie guter Laune sind, sichern sie lediglich
die Daten auf Band und sammeln nicht Addhock einen ganzen Provider mal
eben so ein).

Hier also Punkt 2: Ansammlung von kompetenten Leuten, die man sich auch
mal 'ausleihen' kann (Schulung, Vor-Orthilfe)

Es wurde festgestellt, dass die meisten 'Dummheiten' deshalb
entstehen, weil die Beauftragten nicht vollstaendig ueber die
Funktionsweise informiert sind - wie sollen sie dann andere informieren
oder kompetente Entscheidungen treffen?

Deshalb war ebenfalls noch geplant (ist es immer noch, aber der
Mitglieder-Mangel ist da sehr hinderlich): auch fuer die normale
Bevoelkerung Informationen anzubieten. Momentan sieht es ja wieder so aus,
dass alles schreit: Internet-Provider, ueber deren Leitung ein hellrosa
IP-Paket gegangen ist einfach abschalten, wegsperren...


Es sind also die folgenden Dinge, fuer die Fitug gegruendet wurde:
===================================================================
(Aufgaben von Fitug):
=====================

- Information der Gesellschaft ueber das neue Medium
  Internet/Computernetzwerk durch:
  - Veranstaltungen
  - Info-abende
  - direktes Herantreten an die Oeffentlichkeit (Presse-Erklaerungen)

- Zusammenarbeit/Ergaenzung/Mitargumentieren mit anderen Vereinigungen,
  wie unserer (konkrete Kontakte bestehen z.B. zu den Franzosen) in der
  Hoffnung einmal vielleicht auch eine gross angelegte Einigkeit
  demonastrieren zu koennen.

- Anlaufstelle fuer Informations-Suchende:
  - Techniker vermitteln an Journalisten, oder oeffentliche Behoerden,
    oder andere Einrichtungen (wohlgemerkt primaer nicht zum Anstellen,
    sondern als erste Hilfe-Massnahme)
  - Bei Bedarf auch mal einen Rechtsanwalt benennen koennen, der sich
    mit der Problematik auskennt

- Anlaufstelle fuer uns untereinander 
  - Wie verfasst man eine Presse-Erklaerung?
  - wie verfassen wir eine handfeste Satzung?
  - wie sind unsere Ansichten aus juristischer Sicht? (hin und wieder mal
    konkrete Beispiele, wo dann alles eine Runde nach unseren Juristen
    geschrien hat)

kurz: ein handfester Infopool/Aktions-Pool fuer alle Beteiligten

Die Durchsetzung dieser Ziele obliegt den Mitgliedern des Vereins. Solange
die aber wegen chronischer Ueberlastung (weil zu wenige) nicht wissen, wo
ihnen der Kopf steht, geht es nur laaangsam voran und wir muessen uns auf
das 'Bekanntsein'/'Akzeptiertsein' konzentrieren.

Derzeit sieht es haeufig so aus, dass die Mitglieder teilweise ihre
Aufgabe an anderen Stellen wahr nehmen, z.B. Volkshochschulen. In Muenchen
stehen uns u.U. die Raeume der FH zur Verfuegung. Es muesste halt jemand
die Zeit finden, eine vernuneftige Veranstaltung zu organisieren/planen...

neko
-- 
Simone Demmel 				MUC.DE e.V.
Webmistress of www.muc.de		Frankfurter Ring 193a
webmaster@muc.de			80807 Muenchen