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TED-Manipulation - Hintergedanken



Durch Gespraeche mit Technikern und Kuenstlern stiess ich
auf eine plausible, mir bislang unbekannte Moeglichkeit der
Manipulation der TED-Ergebnisse.

Solche Feinheiten sind bei perspektivischen gesellschaftlichen
Debatten zum Thema Telewahl auch interessant, wenn der
eigene Musikgeschmack eher zeitgenoessisch als ARD 20.15
gelagert ist.

Das Zeitfenster einer TED-Wahl ist klein und das Nadeloehr
ist die Registrierung und Zaehlung der Anrufer.

Mir wurde zugetragen, dass Plattenfirmen fuer ihre
Lieblinge Extraleitungen bezahlen und schalten lassen,
damit diese oefter gewaehlt werden koennen.
Das habe ich aus Zeitmangel nicht verifizieren koennen.

Damit wuerde die Zaehlung an und fuer sich in keiner
Weise gefaelscht,  sondern nur der Weg geebnet, um
einige Stimmen besser zaehlen zu koennen. Das wuerde
das beobachtete Phaenomen erklaeren, dass bei Liedern
auf den hinteren Plaetzen der TED eher oefter besetzt
ist als bei den ersten Plaetzen.

Da ich bis Mitte naechster Woche unterwegs  und fern der
Datenautobahn bin, kann ich den Sachverhalt nicht bei der
naechsten Gelegenheit, der ARD-Sendung aus Baden-Baden
am 07.09.1998 um 20:15 selbst ueberpruefen.

Es sollte eigentlich ausreichen, wenn waehrend der
TED-Zeit mit Datum und Uhrzeit eine Strichliste gefuehrt
wird mit Anzahl Waehlversuche auf Nummer, Anzahl
besetzt (kein gassenbesetzt) und Anzahl erfolgreich.

Diese Ergebnisse bitte mit Betreff TED: an wau@ccc.de;
ich leite das dann zur Auswertung weiter.

Danke.
wau
--
Kugelblitze in der Mikrowelle stoeren. Als Glasschneider ist das Geraet
gut. Das war klar, nachdem zwei Teller in Suppenhoehe sauber abgetrennt
waren. A bug if documented is a feature: Pressglas-Schnitt bei Fuellhoehe.
(Gespraech im CCC Ende August 1998 in Berlin)