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Re: Nutzung von Uni-Sourcode
- To: debate@fitug.de
- Subject: Re: Nutzung von Uni-Sourcode
- From: Peter Ross Test Account <prtester@buran.fb10.tu-berlin.de>
- Date: Thu, 10 Dec 1998 15:36:36 +0100 (MET)
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- Reply-To: Peter Ross Test Account <prtester@buran.fb10.tu-berlin.de>
- Sender: owner-debate@fitug.de
> > Die Mitarbeiter wuerden es begruessen, den Quelltext "aufs Netz zu
> > kippen.", um weitere Portierungen sowie Verbesserungen zu ermoeglichen,
> > damit dieser ihrer Meinung nach interessante Prototyp weitere
> > Verbreitung findet und zu einem allgemein nutzbaren Tool wird. Dazu
> > reichen die Ressourcen an der Uni nicht aus, Interessierte gibt es.
>
> Wozu reichen die Ressourcen nicht aus?
> Um den Netzverkehr zu bezahlen?
> Um auf die x% MS zu verzichten?
>
Entschuldige die Schlampigkeit des Ausdrucks, mit _dazu_ meinte ich:
weitere Portierungen sowie Verbesserungen ermoeglichen, damit dieser ihrer
Meinung nach interessante Prototyp weitere Verbreitung findet und zu einem
allgemein nutzbaren Tool wird.
Dazu reichen die Ressourcen der Uni nicht aus, vorallem die beschraenkte
Arbeitszeit, die die beteiligten Wissenschaftlichen Mitarbeiter sich darum
kuemmern koennen.
> >In mehreren Jahren eines universitaeren Projekts ist eine Software
> >(energietechnische Simulation) entstanden, die hier erfolgreich eingesetzt
> >wird. Die Rechtsabteilung der Uni erklaert den Mitarbeitern, dass der
> >Quelltext Eigentum der Universitaet sei und nicht frei herausgegeben werden
> >darf. Bei Zuwiderhandlung drohe ihnen evt. der Arbeitsplatzverlust.
>
> GPL schützt.
und
> Warum Endlagerung?
> Z.B. unter GPL stellen und Unternehmen wie MS Sonderlizenzen zur
> kommerziellen Nutzung verkaufen. Damit kann die Universitaet
> ein paar Tantiemen verdienen, ohne ihre Seele zu verkaufen.
Hmmh, ich kann unsere Mitarbeiter verstehen, die nicht unbedingt den
Arbeitsplatz und Gerichtsverhandlungen riskieren moechten. Die Rechtsabteilung
der Uni schien wohl nicht so recht gemuetlich zu sein, wenn ich das richtig
verstanden habe. Kann jemand bitte ein wenig Argumentationshilfe geben? Ich bin
kein Meister des Kleingedruckten und was mir logisch erscheint, sehen Juristen
manchmal ganz anders. Die Rechtsabteilung sieht Software als Produkt an, das,
von Unigeldern bezahlt, der Uni gehoert.
> > Nebengedanke: Natuerlich steht dieser aus Steuergeldern finanzierte
> > Prototyp in Konkurrenz zu einigen kommerziellen Produkten, die mehrere
> > TM kosten.
Nannte ich "Nebengedanken", weil er auch mit dem Thread:
[FYI] Microsoft kooperiert mit Fraunhofer-Institut Darmstadt
zu tun hat.
Moeglicherweise verzichtet mancher Energietechniker auf den Kauf eines
kommerziellen Produktes, wenn ihm diese Quellen reichen. Schaedigung einer
steuerzahlenden Softwarefirma durch Steuergelder (ohne direkte
Firmenbeteiligung)..
> Sehr viele kommerzielle Produkte sind lediglich Weiterentwicklungen auf
> der Basis von universitaerer Grundlagenforschung.
Die Triebkraft Kommerz, die fuer unseren Fortschritt sorgt..
> Noch ein Vorschlag: Mitmachen bei
> Foerderverein fuer eine Freie Informationelle Infrastruktur
Mein Problem: der 24h-Tag..Die Mailingliste wohl nicht. Sonst - mal lesen (mit
dem AOL-Netscape, wenn es mir auch manchmal wie ein MS-Produkt erscheint,
instabil, schwerfaellig und zuviel in einem Klops)
Es gruesst
Peter Ross (prtester@buran.fb10.tu-berlin.de)