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Re: [FYI] UNESCO: Provider sollen zensurieren



On Thu, Jan 21, 1999 at 10:38:27PM +0100, PILCH Hartmut wrote:
> On Thu, 21 Jan 1999 mel@burn.muc.de wrote:
> 
> > > Ich muss nur die Vorstellung herbeizitieren, dass Pornographie ein
> > > Straftaten foerderliche Umfeld bildet oder die Hemmschwelle zu solchen
> > > Taten herabsetzt.  Oder die Moralvorstellung der romantischen Liebe als
> > 
> > Ich bin nicht sicher, ob ich Dich jetzt nicht nach Strich und Faden
> > missverstehe, aber:
> > zu welchen Taten? Sex?
> > (Es ging hier _nicht_ um Gewaltpornos!)
> 
> Komischerweise gesellen sich Pornographie, Prostitution, Telefonsex,
> Drogen, Korruption (von Leuten, die oeffentliche Gelder zu verteilen
> haben) und vieles mehr gerne in ein einziges Milieu zusammen.  Wenn ein
> Teil floriert, floriert der ganze Sumpf.  Untersucht habe ich das zwar
> nicht, aber fuer Argumentationszwecke koennte man einmal annehmen, es sei
> so.

Du hast einen zentralen Teil vergessen: die Geheimdienste.
Die halten den ganzen Dreck im Staatsauftrag zusammen.

Komischerweise hast Du Dich jedoch selbst ad absurdum gefuehrt.
Denn wenn Du den ganzen Dreckhaufen zum Staatsmonopol machen willst,
machst Du den Staatsbock zum Gaertner. Die geheimdienstliche Verquickung
von Staatsbordellen fuer Staatsgaeste ist nach dem Zerfall der DDR
fuer dieses Staatswesen hinreichend dokumentiert.

Die gleichartige, aber immerhin nicht monopolisierte Verquickung
kenne ich aus der BRD hinreichend gut, um sie zu verurteilen.
Lieber mir eine privatwirtschaftliche Beate Uhse als ein Uhrlau,
BND-Chef, als gesamtgesellschaftlicher Monopol-Oberbordellist.

Obwohl letzteres vom Monopol abgesehen teilweise auch zutrifft.

w "immerhin ist zumindest Bier als Droge frei verfuegbar" au