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Re: ADSL mit T-Online



On Sat, Mar 20, 1999 at 06:13:56PM +0100, Jens Hoffmann wrote:
...
> > Die T ist in jeder VSt soweit, jede Besenkammer freizuraeumen, in der
> > sie es mit einem Geschaeftspartner zu tun hat, der das Spiel mit
> > Einstweiligen Eilvergnuegungen usw. kennt.
> 
> ;) Njet. OTon Deteimmobilien uns gegenueber (und wir sind nun nicht
> sooooo gross): "Wir setzen uns doch nicht die Konkurrenz ins Haus".
> 
> Ich will aber nicht mit einem Vermieter zusammenarbeiten, den ich schon
> zwingen muss, ueberhaupt zu vermieten. Das sorgt fuer dauerhaften
> ungesunden Stress.

Nicht unbedingt.

Wer Rechtsverfahren ohne emotionale Betroffenheit durchzieht und
seinem Partner vorher (!) klarmacht, dass es nicht um Maekelei und
Wehleidigkeit oder Boesartigkeit geht, sondern um gepflegte
Umgangsformen auf rechtsstaatlicher Basis, kann das durchaus wuppen.

Eine derartige Rechtsfrage ist fuer alle interessant und da kann man
sein Ohr an den Teppich halten und erforschen, welche Probleme zZ
andere ISPs da haben und nach einer Woche oder so Recherche kann man
dann auch mal ganz oben klingeln bei DeTeImm und nachfragen, wie man
sich denn im gesamtgesellschaftlichen Interesse eine Klage auf
Bereitstellung von Raeumlichkeiten in der Zukunft vorstellt.

Denn schliesslich sind beide Parteien - Exmonopolist sowie die neuen
Marktteilnehmer - an einer Loesung interessiert. Und bis zu einer
derartigen Loesung koenne man entweder pragmatisch vorgehen oder
juristisch. Der elegantere Weg ist immer der des Zueinanderkommens
und darum bittet man in dieser Frage. Denn das Zitat "wir setzen
uns doch nicht die Konkurrenz ins Haus" ist grob kurzsichtig.

Ein solches Anschreiben ist spaeter, wenn DeTeImm kein Einsehen zeigt,
schon ein recht klares Dokument in den Gerichtsakten und sorgt bei
der Tendenz dann spaeter fuer eine Grundstimmung :-)

Es geht ja nicht darum, einen anderen vor Gericht "fertigzumachen",
sondern um die Klaerung unterschiedlicher Rechtsauslegungen,
bei denen Kompromissmoeglichkeiten auf der Leitungsebene erschoepft
sind. Wer auch bei Streitereien Partner fair behandelt,
hat IMO langfristig groessere Chancen und wird auch akzeptiert,
wenn die Auffassungen unterschiedlich bleiben.

wau

-- 
ABogk: "Steht das I bei IMAC fuer Internet?" Frank Limbacher: "Ja"   AB:
"Warum hat der IMAC keinen @ auf der Tastatur?" FL: "Weil er keinen hat"
AB (hatte sich vorher als Datenschleuder-Redakteur vorgestellt) fragt:
"Darf ich Sie so fuer Apple Deutschland zitieren?" FL: "Ja" (CeBIT 1999)