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Re: Maybe OT but IMO wichtig: steigende Friedensausfallquote
- To: debate@fitug.de
- Subject: Re: Maybe OT but IMO wichtig: steigende Friedensausfallquote
- From: Martin Schröder <ms@artcom-gmbh.de>
- Date: Thu, 25 Mar 1999 12:51:55 +0100
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- In-Reply-To: <19990325100234.A932@nitram.berlin.ccc.de>; from Wau Holland on Thu, Mar 25, 1999 at 10:02:34AM +0100
- Mail-Followup-To: debate@fitug.de
- References: <19990325100234.A932@nitram.berlin.ccc.de>
- Sender: owner-debate@fitug.de
On 1999-03-25 10:02:34 +0100, Wau Holland wrote:
> "Wir fuehren keinen Krieg" meinte "unser" Kanzler oeffentlich.
[...]
> Insofern war Schroeders Satz eine Verpflichtung zur Wehr-Pflicht
> unter Einbeziehung von Angriffen (!) als Teilmenge der Wehr-Pflicht
> auch ausserhalb des NATO-Gebietes: weil es angeblich kein "Krieg" ist!
> So gesehen hat Schroeder allen Buergern der BRD das Recht auf
> Kriegs-Dienstverweigerung im aktuellen Fall praeventiv abgesprochen.
NACK.
Noch gilt Art. 26 GG (Verbot des Angriffskriegs) und es gibt $$80,80a StGB
(Vorbereitung eines Angriffskriegs, Kriegshetze). Völkerrechtlich ist die
Situation derzeit AFAIK extrem unsauber: Die UNO hat das Gewaltmonopol. Es gibt
AFAIK keine Ermächtigung des UN-Sicherheitsrats (bei Kuwait/Irak gab es die).
Frage an die Juristen: Hätte eine Anzeige nach $80 Aussicht auf Erfolg? Oder
wäre sie zumindest sinnvoll, um die Rechtslage zu klären?
Gruß
Martin