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heise online: 119 Wohnungen nach Kinderpornos durchsucht



119 Wohnungen nach Kinderpornos durchsucht

Bundesweit hat die Polizei Wohnungen von 119 Personen durchsucht, die sich
kinderpornographisches Material aus dem Internet beschafft haben sollen.
Schwerpunkte der Durchsuchungen waren das nördliche Rheinland-Pfalz, der
Raum Bonn-Siegburg und Aachen. Rund 150 Computer sowie zehntausende
Disketten und CD-ROMs wurden sichergestellt, berichtete Staatsanwalt
Friedhelm Merzig in Koblenz.
In zwei Fällen sei kinderpornographisches Material entdeckt worden. Die
Auswertung der übrigen Fundstücke könne noch bis zu drei Monaten dauern.
Festgenommen wurde bislang niemand. Den Verdächtigen droht jedoch eine
Anklage wegen des Besitzes von Kinderpornographie. Dieses Vergehen könne
mit bis zu einem Jahr Haft oder einer Geldstrafe geahndet werden.
Bundesweit hatten 456 Polizisten die Wohnungen durchsucht. In
Rheinland-Pfalz waren 74 Beamte im Einsatz, sie stellten 26 Wohnungen im
Raum Koblenz-Mayen-Neuwied auf den Kopf. 69 der 119 Ermittlungsverfahren
konzentrieren sich nach Angaben Merzigs auf den Raum Bonn-Siegburg, 22 auf
den Raum Aachen. Ermittelt wird auch gegen Verdächtige in Trier, Köln und
Berlin. Die Fahnder waren nach der Verurteilung eines Mannes aus Neuwied
auf die Spur der Verdächtigen gekommen, der wegen sexuellen Mißbrauchs
seiner Söhne vom Landgericht Koblenz zu acht Jahren Gefängnis verurteilt
worden war. Fotos von seinen Taten kursierten im Internet. Bei dem Provider
des 39jährigen seien die Verbindungsdaten zu den jetzt Verdächtigen
sichergestellt worden, berichtete Merzig. (cp/c't)

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 http://www.heise.de/newsticker/data/cp-26.05.99-002/

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Das riecht verdammt nach Rasterfahndung... :-(
Oder haben sie gegen _alle_ 119 Personen einen konkreteren 
Verdacht als den, mit dem Angeklagten "Internet-Verbindungen" 
gehabt zu haben?