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Re: Microsoft nimmt den Datenschutz nicht ernst



On Tue, Jun 08, 1999 at 06:39:09PM +0200, Gunnar Anzinger quotete:
...
> sowie die Zusicherung von Microsoft, "den Empfang der HWID zu 
> unterbinden", haben ausgereicht, um die datenschutzrechtlichen Bedenken 
> der deutschen Behörden zu zerstreuen. Die mit der Prüfung beauftragte 
> Regierung von Oberbayern sieht keinen aktuellen Bedarf, rechtlich gegen 
> Microsoft vorzugehen.

IMO ist das keine Frage des Bedarfs, sondern der amtlichen Faehigkeit,
das Datenschutzgebaren der Wirtschaft pruefen zu koennen/wollen.

Die Landesbeauftragten fuer Datenschutz sind nur fuer oeffentliche
Einrichtungen zustaendig. Fuer Unternehmen in Bayern sind die jew.
Regierungen am Sitz der Unternehmen zustaendig, bei Winzweich eben die
Regierung von Oberbayern. Zumindest zur Zeit der SYSTEMS 1998 betrug
der entsprechende Personalbestand fuer Datenschutz-Ueberwachung von
Unternehmen laut Auskunft des bayr. LfD zu mir genau "eine Person".

Da ich davon ausgehe, dass die bayr. Unternehmen das wissen, vergleiche
ich das damit, was passiert, wenn die Muenchner wissen, dass es im
gesamten Muenchner MVV genau einen Kontrolleur gibt.

Insofern ist o.a. Situation plausibel und gehoert zur bayrischen
Standort-Industriepolitik.

wau
-- 
Wer eine Rassel bedienen kann, der kann auch surfen. Das jedenfalls
findet Regina Lewis von America Online. (Babys am Browser, SZ 8.6.99)
Uebrigens wurden alle AOL-Lotsen entlassen, weil sich da das Problem
der Scheinselbstaendigkeit stellte (Achtung - das ist kein Witz)