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Re: presse@vov.de: Internet nicht zum Festpreis (fwd)



Ira Magaziner hat auf dem Content-Summit in München die hohen 
Verbindungsentgelte als einen Haupt-Hinderungsgrund für die 
Entwicklung des Internet in Europa bezeichnet. Ohne Festpreis 
für Ortsgespräche (sprich Zugang) kann niemand in Ruhe das 
Internet kennenlernen. Ich bin die ganze Zeit lieber 17km 
an die Uni gefahren. Das war letztlich billiger. Das Übergewicht 
der USA ist jetzt schon erdrückend und es wird immer mehr. 
Die volkswirtschaftliche Gesamtlage spiegelt das übrigens 
wieder, denn laut Magaziner sind 80% des derzeitigen Booms 
in den USA direkt oder indirekt auf das Internet zurück-
zuführen.

Ich finde die derzeitige Lage so gravierend, dass wir wohl 
gemeinsam eine Petition bei der Regulierungsbehörde einbringen 
sollten. Das wäre eine Gelegenheit für Heiko, den wenigen 
Worten auch Taten folgen zu lassen. Ich mache mich dann für 
eine Unterstützung innerhalb von FITUG und auch für eine 
Koordinierung mit unseren europäischen Nachbarn stark.

Gruss

Rigo

On Fri, Sep 24, 1999 at 10:52:08AM +0100, Heiko Recktenwald wrote:
> Hi,
> 
> >----- Forwarded message from Arne Brand <presse@vov.de> -----
> >
> >"Wir würden es aber nach wie vor sehr begrüßen, wenn AOL [1]
> >endlich guten Beispielen in den USA folgt und einen echten
> >Festpreis für das Internet einrichtet.", so Brand weiter.
> >
> >In Deutschland wurde dies bisher mit dem Hinweis auf mangelnde
> >Kapazitäten im Telefonnetz von der Telekom [4] abgelehnt.
> >"Dabei hat uns die Telekom [4] erklärt, daß wir das modernste
> >Telefonnetz der Welt hätten. Darum müßte eigentlich was in den
> >USA funktioniert hier auch funktionieren. Tut es aber angeblich
> >nicht. Darum frage ich mich, ob es hier nicht nur um ein
> >künstliches Hochhalten der Preise geht.", so Brand
> >abschließend.
> 
> Es waer doch sehr schoen, wenn der VOV hier mal, "Berliner - Republik -
> maessig", meinetwegen in Zusammenarbeit mit interessierten
> Wirtschaftskreisen der CDU, HART nachbohrt, ohne Ruecksicht auf Bury und Co.
> 
> Soweit ersichtlich, war es gerade die Modernisierung (so etwa um 1983), die
> den Zeittakt im Ortsnetz erst moeglich machte, man muss sich das mal im
> ersten Bericht der bekannten Schmidt/Genscherschen Enquetekommission noch
> mal reinziehen, diese grenzenlose Naivitaet...., in allen Fraktionen, zum
> Besten des Staatssaeckels, jedenfalls bei kurzsichtiger Betrachtung, heute
> zum Besten der Aktionaere.
> 
> "Kuenstliches Hochhalten der Preise", das geht ja auch die RegTP an.
> 
> Jeder einigermassen mit der Sache Vertraute weiss, seit Jahren, dass es ein
> Skandal ist, es geschieht jedoch nichts.
> 
> Heiko
>