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Computer endlich verbraucherfreundlich gestalten!




Liebe Rezipienten



> Ich vernahm, daß die Gesellschaft  FITUG  sich damit befaßt, Personen,
> die Computer noch nicht nutzen,  die Materie näher zu bringen.
> 
> Das ist  zu begrüßen.
> 
> Aber wie ist das machbar?
> 
> Tante Klara schreckt vor Computern  ZU RECHT  zurück.
> 
> Deshalb habe ich vor einem halben Jahr dieses Thesenpapier entwickelt,
> welches die Mißstände beschreibt, aber auch die Haltung der
> betriebsblinden Computer-Enthousiasten kritisiert.
> 
> Das Material ist ausführlich. Es werden alle Gesichtspunkte berücksichtigt.
> 

Einige  Leser  wollen  von mir wissen, was ich  verstehe  unter 
voll-analog. Das ist in diesem Papier genau beschrieben.


> MfG
> 
> Helmut Poppenborg
> 
> --------------------------
> 
> Konstruktion von verbraucherfreundlichen Computern  sowie  HiFi- und
> Videoanlagen, Telekommunikationsgeräte  und Uhren   mit
> verbraucherfreundlicher Bedienbarkeit  in Form einer  angenäherten     Hardwarelösung.
> 
> -----Mißstände endlich beheben!----------------------
> 
> Von wirklich verbraucherfreundlichen Computern, die zuverlässig, d.h.,
> reliabel funktionieren, und auch leicht zu handhaben sind, kann bis
> heute noch keine Rede sein.  Die Mißstände sind so erheblich, daß
> normale Leute und auch eine große Gruppe Gebildeter, vor dem Kauf eines
> Computers noch zurückschrecken.
> Denn Computer selbst und die Softwares und dann alles was man mit dem
> Computer abspeichert, ist so fragil, so mit einer heißen Nadel genäht,
> hängt nur an ein paar  Elektronen, ist nicht materiell, deshalb eben
> nicht sicher. Man spürt richtig, wie unsicher das alles ist. Das Gefühl
> von Sicherheit erlangt man nur, wenn man alles auf Papier ausgedruckt
> hat und konkret in der Hand hält.
> Und faktisch ist es ja so, daß auch die Computer der professionellen
> Betreiber, Firmen und Behörden, ständig abstürzen. Andauernd werden ja
> Klienten vertröstet mit der Ausrede, man könne nichts machen, der
> Computer sei abgestürzt. Das ist die Ausrede Nummer Eins bei  Stellen.
> 
> Ein Computer samt seiner Software muß, sofern er an Privatleute verkauft
> wird, so reliabel sein wie eine elektrische Typenrad-Schreibmaschiene!
> 
> Die Sache ist u.a. die: Man hat zuviel mit dem Computer selbst und
> seiner “Software“ (EDV-Programm muß das heißen!) zu tun. Der Computer
> soll dem Benutzer ja Arbeit abnehmen und nicht zusätzlich Arbeit machen!
>  Stattdessen ist es aber so, daß das sich beschäftigen mit dem Computer
> und seiner Software mehr Arbeit beschert als Arbeit abzunehmen.
> Und immer wenn man eine weitere “Software“ in Betrieb nimmt oder
> vorhandene Software  „updatet“  wie es so neudeutsch heißt, oder ein
> neues Zusatzgerät anschafft, ist das sich einarbeiten müssen, daß
> verstehen der Programme, usw., schwieriger und langwieriger, als wenn
> man seine Sache gleich von Hand erledigt, also traditionell. Nur
> ausgesprochene Computerfreaks können das Gegenteil behaupten.
> 
> Auf  Kopfmenschen  wirkt störend  diese  „Bedienerführung“ , diese
> weitschweifigen  Erklärungen , diese sogenannte  „intuitive“  Bedienung
> des Computers und der Software , dieses  hysterische ;  die inhaltlichen
>  Erklärungen  in  Anleitungsbüchern  statt als Vorgang  als  Frage
> formuliert, für Dumme ;   diese  spießige  Diktion  in der Form  mit
> „ich“ , „wir“ , „Sie“ , dieser  Wort-Zum-Sonntag-Stil.  Gerade diese
> sogenannte  „Graphische Oberfläche“  verwirrt  erst  recht, d.h., diese
> bunten beweglichen Bildchen,  diese Filmchen, dieses Kasperletheater.
> Damit kommen  Kopfmenschen  und  auch Ältere erst recht nicht klar.  Mag
> sein das dieser Stil bei manchen Menschen ankommt. Aber auf Kopfmenschen
> wirkt das gerade verwirrend, sie brauchen das mehr analytisch-abstrakt,
> normal geschrieben, wie in einem Buch über Physik, Astronomie, oder Medizin.
> 
> Insbesondere stimmt die Schnittstelle zwischen verschiedenen Anwendern
> von Computern und Computerprogrammen nicht. Die Entwürfe und Verfahren
> richten sich anscheinend an Menschen die die Geräte und die Programme
> “intuitiv“ und  “instinktiv“ bedienen. Es heißt, daß gerade z.B. Bäcker
> und Gärtner mit Computerprogrammen im täglichen Gebrauch gar nicht so
> große Schwierigkeiten hätten, sondern nach einiger Zeit der Eingewöhnung
> klar kämen.  Dennoch ist die Eingewöhnung auch für intuitive Menschen
> nicht unbedingt einfach. Sehr viele schrecken vor der Computermaterie
> auch  nach länger Zeit noch zurück und kommen  nicht zurecht!
> Demgegenüber würde der Computer technisch und physikalisch versierten
> Menschen ganz erhebliche Schwierigkeiten bereiten.
> Es scheint so, als ob die Industrie mit Absicht diejenigen Menschen als
> Zielpublikum in‘s Auge gefaßt hat, deren kognitiver Stil eher
> histrionisch, impressionistisch ist. Schon die Ausstattung legt diese
> Vermutung nahe, als da wäre die Verwendung einer sogenannten graphischen
> Oberfläche, also Kasperletheater, ein Kinderkaufladen mit Spielgeld,
> viel Nippes, viel Schnörkel, aber wenig funktionales. Es  ist ein
> erheblicher Störfaktor, daß Ein- und Ausschaltungen von Funktionen statt
> mit virtuellen Knöpfen mit Schnörkel, mit Verzierungen vorgenommen
> werden. Darauf kommt ein Kopfmensch nicht und kann sich daran auch nicht gewöhnen!
> Dringend geboten ist die Ausarbeitung eines neuen Protokolls, damit die
> Schnittstelle Maschiene-Mensch  endlich stimmt, also die Schnittstelle
> des Menschen zu Computern  und  auch zu Videorecordern,
> Digitalarmbanduhren, usw.
> 
> Kognitive  Umwege
> 
> Ähnlich  wie  diese  „Einheiten“,  „Takte“  beim  telefonieren,
> verwendet  der Computer  auch  diese  kognitiven  Umwege.  Statt den
> Preis  in  Pfennigen  pro  Minute  anzugeben, was  übersichtlicher
> wäre, wird  es  absichtlich so  umständlich  gemacht  mittels
> sogenannter  „Einheiten“.   Das berechnen  mittels  Einheiten  ist  ein
> kognitiver  Umweg, unnötig  umständlich!  So sieht bei Computern der
> gesamte Dialog aus.
> 
> Das  abarbeiten  müssen  von  Verkettungen  ist  ein  anankastischer Dialog.
> 
> Das  „intuitive“  vorgehen  müssen  ist  ein  hysterischer   Dialog.
> 
> Hinzu  kommt  viel  antinomisches,  paradoxes,  widersinniges. Zum
> Beispiel dieses  „offene Türen einrennen“,  dieses  ständige  abfragen
> von  Sachen  die  selbstverständlich  sind,  bzw.  schon längst
> abgefragt  sind  und  somit  erledigt  sind.  Das  ist
> Borderline-Dialog.
> 
> Man  kann  sagen,  der  Dialog   mit  einem  Computer  ist  ein
> Borderline-Dialog, und  das  macht  krank.
> 
> Der  Dialog  mit  einem  Computer  ist  der  personifizierte
> Borderline-Dialog,  wie  er  pathologischer  nicht  sein  kann!
> 
> Holistisches Vorgehen,  visuelles abscannen von Material, Feedback,
> Assoziation
> 
> Intuitive Software , Bedienerführung, Scroll , mutierende Algorithmen,
> lineares eingeben...
> 
> ... sind ansich  nachteilig, weil dissoziativ. Dissoziation ist das
> Gegenteil von Assoziation. Dissoziation ist schwer zu beschreiben,
> bedeutet jedenfalls, es fallen Aspekte die zusammengehören auseinander.
> Eine Reihe Leute, die klassischen Computerbenutzer die sich damit
> identifizieren, können das verkraften. Viele Menschen schrecken davor
> zurück.  Denn man muß  viele Zwischenschritte behalten, man muß das
> Gehirn als Zwischenablage benutzen. Hinzu kommt, daß es nicht nur um das
> behalten von ein paar wenigen solcher Algorithmen geht, es sind sehr
> viele, die zudem ständig wechseln. Es hat also keinen Sinn, sich ein
> paar einzelne solcher Algorithmen merken zu wollen, sie verändern sich
> ständig, mutieren. Das ist wesentlicher Bestandteil aller
> “Softwarelösungen“.  Das erfordert ein sehr gutes Formalgedächtnis und
> sein sehr gutes Kurzzeitgedächtnis. Wer über diese Eigenschaften nicht
> verfügt, scheitert unweigerlich  bei der Computerbenutzung.
> 
> Das  finden  zu  bestimmten  Vorgängen, vorzunehmenden  Schaltungen,
> verläuft bei  Computern, Videorekordern, Digitaluhren, Telefaxgeräten,
> usw.  über  unnötige  kognitive  Umwege.  Es  ist  so , als  wenn man ,
> um  eine  einzige  Deckenlampe  einzuschalten, erst  acht weitere Lampen
> mit Hilfe der weiteren acht  Lichtschalter ein-  oder  ausschalten muß,
> und man  erst  dann Zugang  bekommt  zu dem was man  eigentlich will,
> nämlich  die  besagte  eine  Deckenlampe  einschalten.  Beim
> ausschalten  indes  genau  wieder das  selbe sich  durchhakeln  müssen
> durch  überflüssige  Schritte, wobei  die  Rückwärtige  Reihenfolge
> wieder  eine ganz  andere sein kann.  Irgendwie ist das doch ein
> softwarekonstrukstionsbedingter  Schildbürgerstreich!  Solche
> Bedienschritte mit  kognitiven  Umwegen  sind nicht  nur  unmöglich  zu
> behalten, sondern beinhalten auch  zusätzliche Fehlerquellen!  Jeder
> Bedienschritt bei einem technischen Gerät  bringt natürlich die
> Möglichkeit mit sich, das man Fehler machen kann.  Das ist soweit klar.
> Aber wenn diese Schritte auch  noch unnötige sind, weil das System
> umständlich  konstruiert ist, dann ist die Tatsache, daß  viele Schritte
>  auch viele Fehlerquellen beinhalten, ärgerlich!  Ärgerlich weil
> unnötig!      Das gibt  es  auch  oft  bei  Fahrscheinautomaten , z.B.
> in  manchen Verkehrsverbünden.  Auch dort muß der Benutzer oft
> kognitive Umwege  absolvieren, statt das er, in medias  res, sofort zur
> Sache kommen kann. Es wird oft erst auf andere Tasten verwiesen, obschon
> man mit einer allein schon den Vorgäng bewerkstelligen  könnte.
> Begründet wird dies damit, diese Automaten seien in der Anschaffung
> billiger  als die besseren, leichter bedienbaren Geräte.
> Möglichwerweise, oder fast sicher, ist das bei Computern und
> Videorekordern usw.  auch der Grund.
> Schlimmer  noch, diese Schritte  bleiben  nicht  stabil. In Abhängigkeit
> von der Benutzung  anderer Softwares  verändern  sich die Reihenfolgen
> und Arten  dieser Schritte auch, sodaß es noch nicht einmal etwas nützt,
> diese Schritte auswendig  zu lernen! Die Algorithmen  mutieren - wie
> mutierende  Viren!
> 
> Man muß sich das  so vorstellen, als wenn die Armaturen eines Autos, wie
> Tachometer, Benzinstandanzeige, usw., ihre Bedeutung verändern in
> Abhängigkeit davon, in was für einer Stadt man fährt!  In Münster ist
> das Anzeigeinstrument der Tacho, aber in Dortmund tritt dassselbe
> Instrument in Erscheinung als Drehzahlmesser; und das Ölthermometer
> mutiert z um Kilometerstandanzeiger.  Und in Hamburg  wird aus dem
> Tachometer plötzlich eine Uhr. Da würde doch jeder sagen, das geht nicht
> mit rechten Dingen zu! Das ist Surrealismus, der Stoff aus dem die
> Video-“Clips“ sind auf MTV und VIVA. Aber groteskerweise ist das bei der
> Bedienung von Computern so! Und die Computerfritzen nehmen das sogar in
> Schutz! Da fragt man sich, aus welchem Irrenhaus diese Leute entlaufen
> sind?
> 
> Die Hersteller vertrauen darauf, daß Erwerber  solcher Geräte  sich  an
> diesen  unötig  weitschweifigen Bedienstrukturen nicht stören, sondern
> es ihnen , wie  man  immer  hört,  „in Fleisch und Blut übergeht“ , was
> meint, das die Leute es bald  „intuitiv“  können ,  „ohne nachzudenken“
> .  Es gibt aber Menschen die das  NICHT  können. Man kann davon
> ausgehen, daß es die Menschen sind, die auch kein Auto mit
> Schaltgetriebe fahren können sondern  Automatik-Fahrzeuge benutzen.
> Diese Betroffenen denken  beim  schalten  nach, überlegen was jetzt
> richtig ist.  Es sind die  nichtintuitiven, die Kopfmenschen,
> unhysterischen Personen. Das gibt es oft, es ist  allenfalls
> unterschiedlich im Grad  der Schwere.
> 
> Damit  die  Schnittstelle  Computer - Mensch  wieder  stimmt, müßte  zu
> jedem  Computer  als  Zusatzgerät  ein  „D/A-Wandler“  käuflich  zu
> erwerben  sein,  ein  regelrechter   Digital/Analog - Wandler. Das das
> funktioniert, zeigt sich ja  an der Tatsache, daß  hochmoderne,
> digitaltechnisch und mit “Software“ arbeitende  Waschmaschienen auch
> voll-analog bedienbar sind! Also geht es doch!
> 
> Wenn man Schriftstücke sortieren will, in verschiedene Akten, und die
> Schriftstücke vorher auch inhaltlich abgleichen will, ergänzen,
> Verknüpfungen herstellen will, und sie dann bestimmten  Aktendeckeln und
> Ordnern  zuordnen will, muß man die Blätter  ja  auch  nebeneinander auf
> den Schreibtisch legen, man muß sie regelrecht ausbreiten. Und wenn der
> Platz auf dem Schreibtisch nicht reicht, muß man einige Blätter auch auf
> den Fußboden legen.  Auf jeden Fall müssen alle  zu bearbeitenden Seiten
>  parallel, d.h., zusammen, simultan, sichtbar sein. Nur so kann man das
> Material in Ruhe sichten!  Das bedeutet, durch Assoziation gewinnt man
> Erkenntnisse über die richtigen Handlungsweisen und Reihenfolgen.
>        Dieses Vorgehen, so normal es ist, würde man als ganzheitlich,
> als holistisch bezeichnen, weil die Zusammenhänge  nicht einen
> Augenblick verloren gehen. Nie gerät etwas aus dem Blickfeld. Die Augen
> gehen immer hin und her, scannen, rastern  das Material immer wieder
> aufs neue  ab.  Das heißt, es ist Feedback gewährleistet. Der
> Arbeitsvorgang ist durchgehend rückgekoppelt, rekursiv.
>      Das hat etwas zu tun mit  Systemtheorie.
> Im Computerbereich, auch bei Mac, wo auf Intuition gesetzt wird , auf
> Bedienerführung, lineares eingeben und  “Scroll“-Funktion, werden die
> Vorgänge aus dem Zusammenhang gerissen, zu sehr atomisiert.  Dann reißt
> das Feedback ab. Die inhaltliche Rückkopplung reißt ab, geht verloren.
> Das macht vielen potentiellen  “Usern“(Benutzern!) Angst. Soviel Angst,
> daß sie sich einen Computer gar nicht erst anschaffen. Und Menschen die
> die Sicherheit der Verbundenheit brauchen, nicht intuitiv sind,
> ausgesprochen antihysterisch sind, analysieren und abstrahieren gewohnt
> sind, macht das natürlich erst recht Angst.
> 
> Die  Waschmaschiene für die Hausfrau funktioniert nämlich  wohlweißlich
> weiter nach dem Voll-Analog-Prinzip! Waschmaschienen beinhalten heute
> zwar auch  “Software“, aber das wird so diskret gehandhabt, daß der
> Benutzer/die Benutzerin davon nichts mitkriegt. Es geht also doch!!!
> Die Hersteller  wissen, daß sie so etwas nicht machen können, einer
> Hausfrau zumuten, sich durch ein halbes Dutzend  „Menüs“  und  diverse
> Untermenüs  und  weitere  Unteruntermenüs  durchzuhangeln, dazu
> verkettete Eingaben wo man nach einem kleinen Fehler immer wieder von
> vorn anfangen muß statt mittendrin eine Änderung vornehmen zu können ,
> usw.  Frau  Müller  würde ausflippen wenn sie mit soetwas konfrontiert
> würde!  Die  Waschmaschiene besitzt also im wahrsten Sinne des Wortes
> einen D/A-Wandler, einen Digital-Analog-Wandler.  Es geht also doch!
> 
> Es kann doch einfach nicht angehen, daß man durch das sich beschäftigen
> mit dem Computer und der Software mehr Zeit verliert, als man mit dem
> Gerät einsparen soll!
> 
> Dieses  offene Türen einrennen darf es nicht mehr geben, also diese
> „Bedienerführung“, dieses ständige „bestätigen“,  diese vielen
> Rückfragen von vorne nach hinten und von hinten nach vorne. Das verwirrt
> erst richtig!
> Dieses verwirrende einstellen,  „von hinten durch die Brust in‘s Auge“
> muß ganz aufhören.  Das ist ja wie  „der Einstieg in den Ausstieg“ ,
> oder  „der Ausstieg aus dem Einstieg“ .  Das  sind  kognitive Umwege
> und  deshalb  verwirrend!
> Durch dieses weitschweifige und umständliche versteht der Benutzer erst
> recht nichts mehr.
> 
> Keine Multifunktionstasten mehr. Keine Doppelbelegungen mehr.
> 
> Es muß auch aufhören, daß sich Wollknäuel bilden, also sich die
> verschiedenen Softwares  verknäueln  und  verhaken, sich selbst ein Bein
> stellen. Bislang ist es ja so, daß es eher Glückssache ist, wenn
> Softwares miteinander laufen. Der geringfügigste Bedienfehler reicht ja
> schon, daß sich alles verhakt und verwickelt. Der Benutzer merkt das
> überhaupt nicht,  sondern wundert sich nur, warum wieder einmal die
> Sache nicht funktioniert. Es kommt diesbezüglich auch keine Rückmeldung
> vom Computer.
> Es muß sichergestellt werden, daß das nicht mehr passiert!
> Man muß leichte Bedienfehler als solche  sofort  erkennen können und
> auch rückgängig machen können ohne wieder ganz von vorne anfangen zu
> müssen!
> Bis jetzt ist es so, daß man gemachte Fehler noch nicht einmal ad hoc
> korrigieren kann, sondern immer ganz von vorn anfangen muß! Das ist wie
> beim Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel; man wird immer herausgeworfen und
> muß  an den Anfang zurück! Das hält furchtbar auf! Es müßte doch möglich
> sein, die Bedienung eines Rechners so zu ermöglichen, daß man Fehler
> wenn man sie bemerkt sofort und auf der Stelle korrigieren kann, wie bei
> einer analogen Stereoanlage!
> Es darf nicht sein, daß man immer wieder ganz von vorne anfangen muß!
> 
> Das heißt, es muß sofort einsehbar sein was man  gemacht hat, das System
> muß rekursiv sein!  Man muß Bedienfehler auch nachträglich noch sehen
> können, das muß optisch in Erscheinung treten, eben  voll-analog!  Das
> muß selbstverständlich sein!
> 
> Auch dieses umständliche  „öffnen“  eines Schriftstücks oder einer
> Videosequenz als Anlage etc. muß eine Ende haben!  Es darf nicht mehr
> sein, daß das alles verschleiert ist und man erst verschieden  Programme
> haben muß um die Sachen sichtbar machen zu können, wie  Exe,  RTF, Mime,
> html, Ascii, PDF ,   usw. usw. !  Das legen sich doch gar nicht alle
> Computerbenutzer hin!  Man hört oft, daß  E-Postsachen  zurückgeschickt
> werden, oder der Empfänger sich sonstwie meldet, weil  er die Sachen
> nicht lesen konnte!  Das ist für den Absender wie für den Empfänger doch
> lästig!  Nur Positivdenker können darin einen Sinn erblicken!    Man muß
> doch wohl eine eingehende  E-Post-Mitteilung (E-Mail) so  lesen können
> wie sie kommt!
> Sonst ist es ja so, als wenn man zum öffen und lesen eines Briefes erst
> ein Dutzend verschiedene Chemikalien und eine Kerze bereithalten muß, um
> den Inhalt sichtbar machen zu können, weil er fast immer mit Geheimtinte
> geschrieben ist!
> 
> Und dieses  „beenden“  müssen  ist auch überflüssig! Wieso muß man immer
> erst dieses oder jenes  „beenden“ ,  nur weil man im Prinzip  doch
> weitermacht?  Das ist ja so, als wenn man die Waschmaschiene einschalten
> will, und das geht nicht, weil man vorher erst den Toaster ausschalten
> muß!  Das ist ja  Schizophrenie!  Und noch absurder ist die
> Aufforderung, daß man, um ein Programm das läuft zu beenden, es erst
> einschalten(!)  muß bevor man es ausschalten kann!  Wohlgemerkt, da wird
> verlangt, etwas einzuschalten, daß bereits eingeschaltet ist!  Das ist
> ja erst recht schizophren!  Das kann ein normal denkender Mensch nicht
> nachvollziehen!    Und in den Anleitungsbüchern steht das auch meistens
> nicht genau. Die Computer/“Software“-Hersteller meinen immer, daß die
> Benutzer das von selbst wissen müssen. Woher denn? Und wieso überhaupt?
> Das ist so verwirrend und erschwert die Anwendung so ungemein, daß Leute
> eher zu der Schlußfolgerung gelangen, ganz die Finger von Computern zu
> lassen. Das muß der Computerindustrie doch einleuchten!
> 
> Traurig ist nur, daß die meisten Käufer von Computern so devot sind, und
> sich mit den Herstellungsmängeln einfach als etwas gegebenes abfinden.
> Die lassen sich einreden, das müsse so sein, bzw. das könne man nicht
> ändern.  Das kommt wiederum, weil die meisten Computerkäufer
> regelrechte  Computerfreaks  sind. Die denken so inhärent, so
> systemimmanent, so völlig zugunsten der Hersteller, so internalisierend,
> daher unkritisch. Diese Fans die beim Anblick eines Computers  rote
> Ohren  vor Begeisterung bekommen, sind für kritische Überlegungen nicht
> offen, sie denken  nur systemimmanent.
> Die Computer-Freaks  denken  und  reden  euphemistisch,  beschönigend.
> D.h., sie wissen um die Mißstände im Grunde auch. Aber sie wollen das
> nicht sehen.  Die Hobby-Computerfans wollen sich nicht kritisieren
> lassen. Und sie wollen das Computerneudeutsch, das Denglish, das
> Engleutsch pflegen, weil sie meinen, sie seien dann weltmännisch.
> Aufhören muß dieses Jägerlatein, dieses  Computerlatein! Wenn
> Computerenthousiasten sich unterhalten, hört sich das immer so
> geheimnisvoll an, als wäre es eine  Freimaurerloge!
> Der normale Mensch möchte sich auch im Bereich Computer einer normalen
> Sprache bedienen können.Wenn das nicht gewährleistet ist, wird sich
> Computer nie durchsetzen!
> Dieses sich  durchhangeln müssen  durch Schablonen die verkettet sind,
> linear, ist etwa das gleiche, als wenn man das Licht im Badezimmer nur
> einschalten kann,wenn man drei  verschiedene  Lichtschalter
> hintereinander betätigen muß, wobei man nicht einen überschlagen kann,
> und sih jeder Lichtschalter in einem Sicherheitskasten an der Wand
> befindet der abgeschlossen ist, und man sich dazu erst einen Schlüssel
> vom Hausmeister holen muß. Und sich in dem leidlich nun geöffneten
> Sicherheitskasten ein weiterer, kleiner Kasten befindet, in dem sich ein
> weiterer Lichtschalter befindet, den man aber nur betätigen kann, wenn
> man vorher den Kasten mit einer bestimmten Zahlenkombination geöffnet
> hat.  Usw. usw.!  Der normale Mensch würde es in dieser abstrusen und
> schikanösen Situation vorziehen, mit einer Taschenlampe in der Hand ins
> Badezimmer zu gehen!  Aber den Computerbenutzern  und den Benutzern  von
> Videoanlagen usw. wird das in dieser weise zugemutet!  Warum wehren sich
> die Betroffenen nicht?
> 
> Die  Schnittstelle Computer - Mensch  stimmt nicht!
> 
> Damit jeder, der eigentlich einen Computer für nützlich hält, sich auch
> einen solchen anschafft, müßte vieles verbessert werden. Was im
> einzelnem, ist hier beschrieben und so detailliert dargelegt, daß es
> sofort umgesetzt werden kann. Zuerst in Stichworten aufgelistet, damit
> man sich einen groben Überblick verschaffen kann worum es geht,  dann
> noch einmal  ausführlich als Volltext.
> 
> WAS  ABGESCHAFFT  WERDEN MUSS :
> 
> Kryptische Eingaben  ,
>     Matrix-Eingaben      ,
> lineare Eingaben , also dieses zwangsweise alles noch mal     durchgehen
> müssen wenn man nur an  einer   Seite was verändern will ,
> 
>    Bedienerführung      ,
> das  verkettete           ,
>     diese  „Pfade“   ,
> verdecktes      ,
>     verschachteltes     ,
> hierarchische sogenannte  Menüs        ,
> das  linear-sequentielle  ,
>    das unsichtbare   ,
> dieses softwaremäßige eingeben müssen ,
> das nicht erkennen können des Kausalzusammenhanges  ;
> Reset        ,
>     das   fragile    ,
>        die Bugs  ,
> Formalia        ,
> Algorythmen     ,
> verborgene Parameter ,
> das  unreliable   ,
>    das esoterische Gehabe ,
> das  fehlen von zuverlässigen schriftlichen Anleitungen ,
> dieses in vielen situationen abschalten und wieder neustarten müssen ,
> die unsichtbaren Parameter ,
> dieses handeln müssen „Von Hinten Durch Die Brust Ins Auge“ ,
> kognitive Umwege  ,
> die unsichtbaren Armaturen und Instrumente ,
> dieses lange sogenannte  hochfahren ,
> die lästige Reklame innerhalb der Softwares,
> dieses lästige einblenden von Lizenzen ,
> dieses häufige  Software installieren müssen damit eine andere Software
> überhaupt funktinoniert („Medikament gegen die Nebenwirkungen eines
> anderen Medikaments“, usw.).
> diese  Multifunktionstasten ,
> dieser Quatsch  mit  „Bestätigen“ ,
> diese Doppelbelegungen ,
> dieses softwaremäßige eingeben ,
> die teilweise von  rückwärts zu bedienende Schreibsoftware,
> die haarsträubende Unlogik der Schreibprogramme,
> dieses Theater mit  fragmentierter Festplatte und dem defragmentieren,
> dieses Theater mit „von Betriebs-CD neustarten“  müssen,
> 
> diese Software-Erneuerungs-Konflikte wenn Software aktualisiert wird und
> sie sich dann nicht mehr mit anderen, vorhandenen Softwares verträgt,
> weil das Altersdatum zu weit auseinander klafft ,
> dieses intuitive ,
> dieses weitschweifige ,
> diese  hysterischen Formulierungen  ,
> dieses  formulieren  als  Frage ,
> in Bedienungsanleitungen und Büchern diese Diktion  mit  „ich“ , „wir“ ,
> „Sie“ ,
> dieses erst „beenden“  müssen wenn man irgendetwas macht  ,
> dieses sich verwickeln und verhaken der Software, diese
> Wollknäuelbildung ,
> 
> WELCHE PROBLEME BEHOBEN WERDEN MÜSSEN :
> 
> das abstürzen   ,
>   die  Softwarebeschädigungen  ,
>  die Treiberbeschädigungen ,
>  die   Inkompatibilität der Softwares ,
> 
>    die   Festplattenbeschädigungen ,
> diese Aktualitätskonflikte wenn Software aktualisiert wird und dann
> plötzlich nicht mehr zusammen läuft mit Software die die nicht
> aktualisiert wurde ,
> die ungenormte Technik für E-Mails ,
> die Systemerweiterungskonflikte ,
>  der   Ärger mit den  “Preferences“ ,
> diese  unnötig viel  verschiedene Softwares allein für Internet ,
>  diese Unfähigkeit,vergleichen zu können, weil man kein „vorher“ und
> kein „nachher“ sieht. Es fehlt die Rückkopplung auf Geschehenes und die
> Voraussehbarkeit des Schrittes der vor einem liegt,
> die kognitiven Umwege ,
> 
> Hier die Erläuterung, wie  diese Probleme gelöst werden können:
> 
> Ständig  sichtbare  (virtuelle)  Schalter  deren Stellung man optisch
> erkennt  und ständig  sichtbare  Armaturen/Instrumente.
> 
> Keine Formalia und Algorithmen mehr die der Benutzer sich merken muß.
> Die Bedienbarkeit des Computers muß so sein, wie man es von
> Stereoanlagen, Fernsehern  und den frühen Videorekordern  aus den
> siebziger Jahren gewohnt ist.
> 
> Nichts mehr  mit  „Bestätigen“ ! Das verkompliziert die Sache nur!
> 
>  Keine  sogenannten  softwaremäßigen  Eingaben mehr!  Dieses
> softwaremäßige,  bestätigen,  kryptische, verschachtelte, lineare,
> bedeutet für den Benutzer immer  kognitive Umwege. Er muß sozusagen sein
> Gehirn als Zwischenablage benutzen. Und das verwirrt!
> 
> Große Bedienfelder , so daß alles was in einem einzigen Sinnzusammenhang
> eingegeben werden muß, auch in einer einzigen Schablone  eingegeben
> werden kann.  Das erspart schon mal eine Menge der verschachtelten
> Aufblätter-Vorgänge!  Es ist doch sinnlos, wenn die Bedienfelder in der
> Regel nur postkartengroß sind. Sie könnten  doch  mühelos fast so groß
> wie  ein  DIN-A-4 - Blatt sein.
> 
> Man muß  alles offen sichten , abscannen  können
> Es darf  nichts geben mit  verborgenen  Parametern.
> Es darf nichts geben was  verdeckt und verschachtelt ist.
> Man muß  das  „vorher“  und das  „nachher“  dessen was man gemacht  hat
> und noch tun will, ständig parallel und offen  im  Blickfeld behalten.
> Alles  muß  im  Kausalzusammenhang  sichtbar  sein!
> 
> Akzeptabel wäre es, wenn  es  einzig  und  wirklich  nur  eine einzige
> Menüleiste gäbe; die könnte man sich noch merken. Diese sollte dann
> analoger  mit  Schaltleiste  bzw.  Schaltkulisse  bezeichnet werden.
> Eine weitere Menüleiste, Schaltleiste,  die das noch weiter unterteilt,
> darf es auf  keinen Fall geben!
> 
> Speicherung in jedem Fall auf  Eeproms !  So ist sichergestellt, daß
> auch bei Stromausfall nichts verloren gehen kann.
> 
> Man bräuchte  Anzeigen  mit  Fließmenüs, d.h., die Bedienfelder  die
> man  vorgangabhängig  braucht, müßten  permanent und  evident  im
> Blickfeld  verbleiben.
> Das wäre zu bewerkstelligen mit einem zweiten Monitor; oder mit einer
> zweiten Tastatur   mit  Flüssigkristall-Tasten, deren Belegung  und
> Bezeichnung (deutschsprachig!!!)  ständig wechselt,  „fließt“ , den
> jeweiligen sinngebenden Anforderungen entsprechend.  Die Tasten wären
> dann virtuell. Variable, fließende  Schaltkulisse.  Wichtig ist das
> parallel-rekursive, das feedbackvermittelnde, das meint, daß man den
> Tasten  ihre Stellung  ansehen können muß!  Z.B. durch eindeutige
> Skalierung, d.h., durch Kennzeichnungen  wie  „ein“ , „aus“ , usw. ,
> also eine  eindeutige  und unmißverständliche  Schaltkulisse!  Man
> betätigt  diese  virtuellen Tasten ganz normal mit den Fingern - oder
> mit einem elektrischen Berührstift. Handelt es sich um einen zweiten
> Monitor, dann betätigt man  seine virtuellen Tasten  mit der Maus, oder
> mit einem elektrischen Berührstift.
> 
> Die Computerelektronik  muß  so  betriebssicher  konstruiert  sein, daß
> der einen ständigen Alptraum verursachende Druck aufhört  wie:
> 
> abstürzen , Systemerweiterungskonflikte , Softwareschäden die von selbst
> im nachhinein auftreten ,  Festplattenschäden die auch von selbst
> auftreten ,  dieser   Unfug  mit  „Reset“  ,   immer  noch  „Viren“  ,
> die  „Bugs“ ,  Finder und Hilfemenüs die diese Bezeichnung nicht
> verdienen, weil man in Wirklichkeit nichts findet - wenn man nur statt
> groß, klein geschrieben hat usw., also das Suchsystem zu kleinkariert
> und unflexibel arbeitet ,
> dieser Quatsch das immer noch  “Treiber“  kaputtgehen können,  immer
> noch dieses häufige  neustarten müssen,
> das fehlen von aktualisierbaren Loseblattsammlungen mit expliziter
> Erklärung  wirklich aller Funktionen,  u.m.
> 
> Es darf nicht  mehr sein, daß man  für den Zugang  zum Internet und für
> E-Mails und für  Newsgroups  usw.usw.  so viele unterschiedliche
> Softwares  und  unterschiedliche Standards  braucht, wie  ACSII, PDF ,
> HTML , MIME , usw.  ; und
> so viele Zubehörsoftwares  wie  Soundso- Readers,
> Anti-Cookie-Softwares,  Anti-Plug-In-Software,
> Anti-Trojanische-Pferde(!)-Programme, usw. usw.   Das  müßte  alles
> schon in einer  Generalsoftware    mit drin  sein!  Nur  so  wäre  das
> für einen  Normalnutzer  handhabbar.  Wenn nämlich  wie bisher, jeder
> Ersteller eines Textes etc. im Internet, von den Lesern eine eigene
> spezielle Software fordert,  ist man als Nutzer  ja völlig überfordert!
> Das wäre so, als wenn jeder Brief den man bekommt in Geheimschrift
> geschrieben wäre, und man für jeden Brief erst eine Dechiffriermaschiene
> haben muß, bzw. eine Sammlung von Chemikalien zur Sichtbarmachung der
> Schrift und eine Kerze zum erhitzen des Papierblatts damit die Schrift
> sichtbar wird.
> 
> ---------------------
> 
> Es darf nicht mehr sein, daß man für jede kleine Veränderung erst  5 -10
>  Schritte tätigen  muß!
> 
> Man  muß im Prinzip eigentlich  eine  Hardwarelösung  einführen!
> 
> Das Hardwaregerät, und überhaupt jeder Computer,  muß mit einer
> Globalsoftware ausgestattet sein  mit einer Update-Automatik  via
> Telefonleitung, und startet sich bei  Bedarf von selbst, beim
> einschalten der  “Online“-Verbindung.  Der Benutzer  bekommt davon gar
> nichts mit.  Soll alles automatisch erfolgen  vom Provider aus, also von
> dem Einwahlknoten ausgehend.
> 
> Der Apparat  muß mit  einer  Fernwartungs-Automatik ausgestattet sein,
> die das Gerät während des einschaltens automatisch überprüft und
> Softwareschäden ggf. repariert.  Das muß aber schnell gehen. Der
> Benutzer will ja anfangen können.
> 
> Dieses  offene Türen einrennen darf es nicht mehr geben, also diese
> „Bedienerführung“, dieses ständige „bestätigen“,  diese vielen
> Rückfragen von vorne nach hinten und von hinten nach vorne. Das verwirrt
> erst richtig!
> Dieses verwirrende einstellen,  „von hinten durch die Brust in‘s Auge“
> muß ganz aufhören.  Das ist ja wie  „der Einstieg in den Ausstieg“ ,
> oder  „der Ausstieg aus dem Einstieg“ .  Das  sind  kognitive Umwege
> und  deshalb  verwirrend!
> Durch dieses weitschweifige und umständliche versteht der Benutzer erst
> recht nichts mehr.
> 
> Keine Multifunktionstasten mehr. Keine Doppelbelegungen mehr.
> 
> Alles  muß rekursiv sein, parallel und simultan bedienbar und ständig
> einsehbar. Das optische Feedback muß ständig möglich sein.  Nur solche
> Handlungen verleihen dem Ausführenden Sicherheit, die ständig
> rücküberprüfbar sind und außerdem die noch vor ihm liegenden Schritte
> erkennen lassen.  D.h., das  „davor“  und das  „dahinter“  müssen
> evident  offenliegen.  Soll heißen, der  Kausalzusammenhang muß immer
> sichtbar bleiben!
> D.h.,  es darf  keine verborgenen  Parameter mehr  geben.
> Skalen mit evident sichtbarer Zeigerbewegung vor festem Hintergrund
> bezeichnet man auch als  Random Walk. Bekannt von jeder normalen Uhr!
> Das ist auch der Grund, weshalb Armaturen im Auto nach wie vor analog
> ausgeführt sind, nicht digital! Es hat einmal einen Versuch gegeben mit
> einem digital anzeigendem Tachometer, dem  Lupentacho beim  Citroen GS ,
> 1973. Das wurde schnell wieder aufgegeben, weil sich Autofahrer
> beschwerten über die keine schnelle Assoziation gewährende Digitalanzeige.
> 
> Jede Seite mit Funktionen muß  einzeln  aufrufbar sein. Es darf nicht
> mehr sein, daß man sich zur Durchführung einer Funktion erst durch
> etliche andere Funktionen so durchhangeln muß!  Also  nicht mehr dieses
> eingeben  „linear“ , wie es sich nennt!  Es muß gewährleistet sein, daß
> man genau die Seite erreicht, die man sucht!
> In diesem Sinne: Es darf nicht sein, daß, wenn man nur auf  einer
> Eingabeseite etwas verändern will, man sich erst durch die davor und
> dahinter liegenden Seiten durcharbeiten muß, obschon man auf diesen gar
> nichts verändern will!  Das ist ein Mißstand, den man auch bei anderen
> unterhaltungs- und telekommunikationselektronischen Geräten findet.
> 
> Es muß auch aufhören, daß sich Wollknäuel bilden, also sich die
> verschiedenen Softwares  verknäueln  und  verhaken, sich selbst ein Bein
> stellen. Bislang ist es ja so, daß es eher Glückssache ist, wenn
> Softwares miteinander laufen. Der geringfügigste Bedienfehler reicht ja
> schon, daß sich alles verhakt und verwickelt. Der Benutzer merkt das
> überhaupt nicht,  sondern wundert sich nur, warum wieder einmal die
> Sache nicht funktioniert. Es kommt diesbezüglich auch keine Rückmeldung
> vom Computer.
> Es muß sichergestellt werden, daß das nicht mehr passiert!
> Man muß leichte Bedienfehler als solche  sofort  erkennen können und
> auch rückgängig machen können ohne wieder ganz von vorne anfangen zu
> müssen!  Das heißt, es muß sofort einsehbar sein was man  gemacht hat,
> das System muß rekursiv sein!  Man muß Bedienfehler auch nachträglich
> noch sehen können, das muß optisch in Erscheinung treten, eben
> voll-analog!  Das muß selbstverständlich sein!
> 
> Und dieses  „beenden“  müssen  ist auch überflüssig! Wieso muß man immer
> erst dieses oder jenes  „beenden“ ,  nur weil man im Prinzip  doch
> weitermacht?  Das ist ja so, als wenn man die Waschmaschiene einschalten
> will, und das geht nicht, weil man vorher erst den Toaster ausschalten
> muß!  Das ist ja  Schizophrenie!  Und noch absurder ist die
> Aufforderung, daß man, um ein Programm das läuft zu beenden, es erst
> einschalten(!)  muß bevor man es ausschalten kann! Wohlgemerkt, da wird
> verlangt, etwas einzuschalten, daß bereits eingeschaltet ist!  Das ist
> ja erst recht schizophren!  Das kann ein normal denkender Mensch nicht
> nachvollziehen!    Und in den Anleitungsbüchern steht das auch meistens
> nicht. Die Computer/Software-Hersteller meinen immer, daß die Benutzer
> das von selbst wissen müssen. Woher denn? Und wieso überhaupt? Das ist
> so verwirrend und erschwert die Anwendung so ungemein, daß Leute eher zu
> der Schlußfolgerung gelangen, ganz die Finger von Computern zu lassen.
> Das muß der Computerindustrie doch einleuchten!
> 
> Denkbar könnte schließlich auch sein , wenn die Wahlmöglichkeiten sehr
> vielfältig sind , daß Seiten für Funktionen per  Steuer-Zifferneingaben
> aufrufbar sind.  Z.B.: 1-34 , oder  1-12 ,  oder  3-9 ,  usw.   Dann muß
> aber gewährleistet sein, daß garantiert ein Ziffernkürzel  auch nur  für
> eine einzige Funktion steht, und nicht plötzlich Überschneidungen
> auftauchen, wie das heute der Fall ist!  Die Hersteller von Computer und
> Software  müssen sich also  zwingend absprechen!
> 
> Es darf auch nicht mehr vorkommen, daß man bestimmte  Satzzeichen und
> sonstige Zeichen  nicht eingeben kann, obschon ihre Verwendung
> vorgesehen ist  und auch beschrieben ist, wie das zu erreichen ist. Also
> z.B. das es vorkommt, daß man keine Anführungsstriche setzen kann, oder
> kein Apostroph, usw.!  Man glaubt es kaum, aber es tritt häufig der
> Fehler auf, daß beim Schreiben z.B. statt der gewünschten
> Anführungsstriche, ein Quadrat auftaucht,  jedenfalls  nicht  das
> Zeichen welches man haben will. Das bedeutet, daß man sich nicht einmal
> beim schreiben von Texten darauf verlassen kann, das die Buchstaben und
> Satzzeichen  gemäß  Tastatur auch richtig erscheinen!  Das ist  ein
> Unding!  Ausreden, es läge an der  Software, usw., dürfen nicht ziehen!
> Vielmehr ist das eine Reklamationssache, wo der Kunde das Geld zurück
> verlangen kann!
> 
> Für Geräte und Zubehör  muß es eine aktuelle Loseblattsammlung geben,
> damit für den Benutzer immer eine direkte Vergleichsmöglichkeit besteht,
> was für Funktionen und Bedienschritte gerade aktuell sind, also damit
> ein auseinanderklaffen von Realität und Geschriebenen nicht passieren kann.
> 
> Das umständlich lange  warm werden der Computer, das umständliche
> hochfahren wie es sich nennt, muß ein Ende haben. Die Inbetriebnahme
> eines Computers dauert ja lange, wie bei einem Röhrenradio  aus den
> 50iger Jahren!  Das ist lästig!  Ein Computer ist ein Arbeitsgerät,
> welches auch  ad hoc  einsetzbar  sein muß!
> 
> Im Bereich  HiFi , Video , Telekommunikationsgeräte, Telefone,
> Telefaxgeräte, Anrufbeantworter, etc.; Scall- und Skyper-Empfänger;
> Digital(armband)uhren, muß ebenfalls gelten, daß nur
> Analog-Simultan-Bedienung erfolgt, mit sichtbar angeordneten Schaltern,
> deren Schalterstellung man optisch erkennt, also mit eindeutiger und
> prägnanter  Schaltkulisse - auch dann , wenn die Geräte dadurch ziemlich
> groß geraten.  Die Bedienbarkeit ist das allerwichtigste. Dafür käuft
> man sich die Geräte ja. Alternativ dazu kann man auch für Geräte, die
> nicht so groß  ausfallen sollen, ein  Einstellgerät  mitliefern, daß
> über einen   optoelektronischen Anschluß mit Stecker   per
> „Datenleitung“  an das Gerät angeschlossen wird. Das käme z.B.
> hervorragend in Frage für Quarz-Armbanduhren, aber eigentlich für alle
> Geräte, die nicht groß sind.
> 
> Alle  Softwares  müssen  bugfrei sein, also fehlerfrei. Alle  Softwares
> müssen nachweislich mit allen anderen Softwares und auf jedem dafür
> vorgesehenen Computer einwandfrei laufen. Der Erwerber muß das
> reklamieren können. Deshalb ist eine Positivliste sehr sinnvoll. Diese
> würde nach eindeutigen Kriterien zusammengestellt, die  für den
> Software-Käufer  Rechtssicherheit garantieren.
> 
> Es muß eine richtige  Rechtschreib- und Silbentrennautomatik  eingeführt
> werden!  Bislang muß man ja meistens jedes Wort einzeln einspeichern.
> Das ist ja paradox! Da kann man ja gleich ganz normal im Duden
> nachschauen! Logisch wäre, daß eine Automatik eingebaut ist, die
> Tippfehler aller Art von vorn herein selbsttätig ausbügelt, so das der
> Schreiber gar nichts davon mitbekommt. Dazu muß nun mal in der Software
> das ganze komplette Brockhaus-Lexikon eingespeichert sein, und zwar
> jedes Wort mit allen vorkommenden Beugungen. Das ist im
> Computerzeitalter  schon seit langem kein Problem mehr. Weshalb wird es
> dann nicht gemacht? Wahrscheinlich liegt es wieder nur am Mammon!
> 
> Es ist eine verbindliche  Positivliste zu erstellen  für Softwares,
> damit der  Benutzer etwas in der Hand hat, wonach er sich richten kann!
> 
> Computer und Software sind außerdem noch  viel zu teuer. Ein normaler
> Mensch der einen Computer nicht beruflich braucht, wird sich angesichts
> der hohen Preise und außerdem hohen Folgekosten kaum so ein Gerät anschaffen.
> 
> Das alberne einblenden von Reklame und von Lizenzverträgen in laufende
> Software, die der Computerbesitzer ja schon hat, muß aufhören. Das
> verwirrt und verkompliziert noch mehr. Und albern ist es auch!
> Und das Gehabe mit den Lizenzen ist auch insofern kindisch, weil es
> sowieso nichts nützt, nichts nützen kann. Das grenzt schon an Paranoia.
> Und für die mies funktionierenden Programme überhaupt Geld zu nehmen,
> ist schon unverschämt!
> 
> Die Aufmachung  der  Bildschirm- und Symbolegestaltung erinnert  eher an
> einen   Kinderkaufladen, so mit Spielgeld, oder wie ein Kasperletheater.
> Die Bildschirmgestaltung muß so aussehen, daß sie sich an  erwachsene
> Menschen richtet!  Das heißt, das hysterische muß unterlassen werden ,
> diese  weitschweifigen Erklärungen im Erzählstil ,  dieses Fragen mit
> Gegenfragen beantworten , diese  sogenannte  „intuitive“ Anleitung.
> Diese Aufmachung  in Form der dekadenten Fernsehreklame. Alles das stört
> und verwirrt nur!
> 
> Dieses verdeckte arbeiten müssen  mit Menüs, verborgenen Parametern usw.
>  erlaubt dem Benutzer  keine  Koinzidenzmessung, keine
> Vergleichsmessung. Bei einer analogen Armbanduhr sieht man definitiv
> anhand der Zeigerstellung  nicht  nur  die  Uhrzeit, sondern  auch
> sämtliche Vergleichswerte, stufenlos, fließend,  das  VORHER  und  das
> NACHHER. Diese Koinzidenzmessung  ist bedeutsam für das  erfassen und
> beurteilen  der Folgen und Absichten, der Implikationen, weshalb man ja
> auf die Uhr geschaut hat.
> In der Computeranwendung ist dies leider verunmöglicht. Das bedeutet für
> den Benutzer einen unwahrscheinlich  hohen Streß!
> Deshalb  muß die Bedienung von Computern  endlich umgestellt werden  auf
>  Voll-Analog !
> 
> Das  esoterische Gehabe im Zusammenhang mit Computern, dieses
> Computerlatein, diese  absolut  nicht sachbezogenen  abstrusen
> Pseudo-Fachbegriffe, dieses  ersatzreligiöse, muß abgeschafft werden!
> Dieses Brimborium hält normale Leute davon ab, sich einen Computer
> anzuschaffen.  Das Jägerlatein im Bereich Computer muß ganz aufgegeben werden!
> 
> Das hier gesagte  muß  auch  für  alle  Computer-Zusatzgeräte gelten!
> Denn käuft man sich erst ein Zusatzgerät, vervielfachen sich die  o.g.
> Probleme noch!
> 
> Unverständlich ist, warum sich die Computerindustrie und die
> Softwareindustrie  nicht von selbst bemühen, diese Produkte so wie oben
> beschrieben verbraucherfreundlich zu gestalten?
> 
> Eine  (technische) Utopie ist nur so lange eine Utopie, wie nicht
> versucht wird sie umzusetzen.  Oder:   Fortschritt ist nur eine
> Verwirklichung von Utopien. Oscar Wilde
> 
> Man muß sie im ernst  erst darauf hinweisen, daß ihnen so wie es jetzt
> ist, eine Menge Einnahme  entgeht.  Die Industrie könnte immens höhere
> Gewinne machen, ja sogar superlativ, wenn sie ihre Computer usw. so
> gestalten würden wie oben beschrieben. Denn sie erreichen dann auch die
> Normalverbraucher, diejenigen, die sich  nicht  von dem Computergehabe
> anstecken lassen, sondern nüchtern und pragmatisch denken, eben Onkel
> Theo und Tante Klara, auch anderweitige potentielle Nutzer, auch
> Gebildete die bis dato davor zurückschreckten. Das muß doch ein Anreiz
> sein für die Industrie!
> Das monetäre Argument muß doch bedeutungsschwer genug sein, damit die
> Industrie sich regt und endlich etwas unternimmt, damit  s.o.  die
> „Schnittstelle  Computer-Mensch“  stimmt.
> 
>           © by   Helmut Poppenborg  1999
> 
> -----------------------------------------
> 
> Abschrift eines Leserbriefes, der an die Münstersche Zeitung erging:
> 
> ------------------------------------------------
> 
> An die
> MZ
> Lokalredaktion
> 
> LESERBRIEF  zu dem Leserbrief von Bernhard Hüning
>                         ... (Sa.,30.1.99)
> 
> -------------
> Betr. Bahn
> -------------
> 
> Sehr geehrte Damen und Herren
> 
> Bedienerführung ist gerade  verwirrend
> 
> Die Anglizismen, die neudeutschen amerikanistischen Ausdrücke,  und
> alles zudem ohne  ß , ä, ö, ü,  usw.  die von Post und Bahn verwendet
> werden, sind wirklich nervtötend. Aber es scheint ein großes Klientel zu
> geben, daß diesen Schnickschnack  mag.
> 
> Viele Fahrscheinautomaten sind in der Tat schwer zu bedienen. Darauf
> weist auch die Verbraucherzentrale immer wieder hin. Das liegt daran,
> daß die Funktionen oftmals uneindeutig sind und dem Benutzer  kognitive
> Umwege abverlangen. Logisch wäre,daß die Funktionen direkt angezeigt
> werden und auch einen Rückschluß zulassen auf das was man gemacht hat
> und auf das was vor einem liegt. Das nennt man rekursiv. Das Verfahren
> wird als analog-simultan bezeichnet und beschreibt die Bedienbarkeit,
> wie man sie auf Logik fußend von Radios und Fernsehern der siebziger
> Jahre gewohnt ist.
> Aber heute sind die Fahrscheinautomaten, auch die Geldautomaten an den
> Hauswänden von Banken, so konzipiert, daß nach Computerkriterien linear
> eingegeben werden muß, also sequentiell, sogenannte Bedienerführung, und
> mit viel unnötigen verquer laufenden automatischen Rückfragen  die sich
> dann so  anhören wie  <Der Einstieg in den Ausstieg> , oder  <Der
> Ausstieg aus dem Einstieg>  ;  zudem mit Zudeckmenüs, so daß man erst
> recht nicht mehr zurückverfolgen kann was man gemacht hat. Das ist für
> den normalen Benutzer völlig undurchschaubar. Und genau das sehen die
> Konstrukteure und die Vertreiber dieser Geräte  nicht ein! Man nennt das
> so dumm <Software-Lösung>.  Das ist Schwachsinn ; und störanfällig ist
> es außerdem!
> 
> Aus humanen Gründen sollte es aber so sein, daß sich die Maschiene , vor
> allem der Computer, nach dem Menschen richten muß ,und nicht der Mensch
> nach dem Computer!
> 
> Zudem ist Deutschland als Bestandteil der westlichen Welt zumindest im
> Bereich Dienstleistung ein Entwicklungsland. Bei Bahn, Post, Behörden,
> Kassen in Kaufhäusern und Supermärkten, ist immer noch Schlagestehen,
> wie früher in der DDR,  über die die Westdeutschen immer gelacht haben.
> 
> In und vor Bahnhofs- und Postgebäuden herrscht zunehmend eine hohe
> Kriminalität zusammen mit Wegelagerei, in einer Form, wie man es früher
> nur aus südlichen Ländern gekannt hat. Zumindest die Deutsche Bahn AG
> will  in ihrem Bereich gegen diese Zustände vorgehen. Bloß, wann tut sie es?
> 
> H.Poppenborg , ...
> 
> ------------------------------------
> 
> Zur Erklärung, weshalb gerade Hysteriker  Computer so verteidigen:
> 
> Histrionisierung der Gesellschaft
> 
> (Im Protokollstil erklärt; dann geht es schneller)
> 
> Histrionische Menschen gibt es schon immer.  Zudem gab es schon immer
> eine große Anzahl Anankastischer. Letzteres geht zurück, dafür wird das
> histrionische mehr.  Es hat etwas mit der sich ausbreitenden
> Beliebigkeit, Postmoderne  zu tun. Das findet seinen Niederschlag
> insbesondere auch in der Erziehung. Wenn Larifari-Verhalten und
> Falschheit, Unechtheit, seichtes, Gratifikation erfahren, impliziert das
> eine histrionische Persönlichkeitsentwicklung.  Und wenn solch eine
> Verhaltensweise immer mehr um sich greift,  gibt es  immer mehr
> Histrioniker und  ist  somit das Resultat einer Massenverhaltensweise,
> und bewirkt eine  Histrionisierung der Gesellschaft.
> Staat und Gesellschaft hofieren das, weil solche Menschen pflegeleicht
> sind, und vor allem gutes Stimm -und Kaufvieh, Konsum- und
> Kommerzprotagonisten  („Fun-Gesellschaft“).
> 
> In den  USA war das schon immer so, jetzt auch zunehmend in Holland und
> auch in Deutschland.
> 
> Hist. sind die willkommensten Rezipienten  und Internalisierer von
> Anglizismen/Amerikanismen und anderweitige von der (Werbe)wirtschaft
> lancierte Sprachverhunzungen. Adam Smith‘s unsichtbare Hand wirkt
> zugunsten von allem was  seicht ist.
> 
> Das Ziel einer Therapie besteht darin, dem Hysteriker das denken, und
> dem Anankasten Gefühle  beizubringen (Shapiro).
> 
> Was anankastisch, narzistisch, antisozial-dissozial und dependent ist,
> läßt sich ziemlich leicht erklären. Aber histrionisch  ist sehr
> abstrakt.  Histrioniker (früher hysterisch) gehen z.B. Kopfmenschen
> instinktiv aus dem Weg.
> His. täuschen unbewußt immer vor, daß sie etwas vortäuschen. Und sie
> glauben (automatisch!) sie seien nicht verantwortlich für die Folgen
> ihres Tun. Sie denken final.
> 
> Durchweg sind Histrioniker auch spießig. Sie wollen jedoch nicht spießig
> sein, aber sie sind es. Im Gegensatz zu Anankasten (Zwanghafte
> Charaktere), die alles tradierte betonen und  Wert darauf legen, als
> konservativ zu gelten (Paradigma: Der Film   Besser  geht‘s  nicht; mit
> Jack Nicholson).
> 
> Histr. sind falsch, unecht, fassadenhaft. Das ist ihnen bis zu einem
> gewissen Grad sogar klar. Aber sie wollen so bleiben. Begründen können
> sie es nicht.
> 
> Manche Kopfmenschen indes sind naiv, originär, nativ.  Das sind His.
> Menschen folgerichtig nicht. Sie kommen einem naiv gebliebenen
> Kopfmenschen überlegen vor, der naive Kopfmensch hat Angst vor ihnen.
> Das ist entaktualisierbar durch gezielte Aufklärung und Sachinformation,
> Vermittlung des (weitgehend) kompletten soziologisch-politologischen
> Wissens. Der so aufgeklärte Kopfmensch verhält sich dann nicht mehr
> naiv, sondern erkennt die gesellschaftlich-sozialen Zusammenhänge dann
> voll und ganz, hat Strukturwissen, ist argumentativ  nicht mehr zu
> schlagen (je nach Wissensstand).
> Histr. Menschen gehen Kopfmenschen instinktiv aus dem Weg, den naiven
> Kopfmenschen meist auch, aber nicht immer, denn oft machen sie  mit den
> naiven Kopfmenschen Scherze, veräppeln sie.  Darauf wies schon
> Kierkegaard  hin.  Das hört aber auf, sobald der Kopfmensch
> sozial-strukturell voll aufgeklärt ist. Dann ziehen sich alle Histr.
> voll und ganz zurück. Das heißt nicht, daß der His. etwas eingesehen
> hat, keineswegs, sondern er wähnt sich weiterhin im Recht, gibt es aber
> auf, den vormals naiven Kopfmenschen umerziehen zu wollen in Richtung
> „Anpassung“ und „straight“ („... bei dem ist Hopfen und Malz
> verloren!“). His. sind immer Anpassungsapologeten.
> 
> Die „Überlegenheit“ des His. ist nur eine  Scheinüberlegenheit. Ihr
> Gefühl der Überlegeneheit beziehen sie aus der Tatsache, daß sie sich so
>  expressiv und fulminant ausdrücken können („sich aufblasen“). Damit
> erachten sie sich als überlegen gegenüber Kopfmenschen, und auch
> gegenüber Sekundärtugenden („cool“); wähnen sich einer Macht ausübenden
> gesellschaftlichen Gruppe zugehörig. Das ganze Problem ist nicht als
> belanglos abzutun. Die His. besitzen Macht und Einfluß in ihrem sozialem
> Umfeld. Sie müssen nicht viel können, nicht viel wissen, brauchen sich
> nicht inhaltlich präzise ausdrücken zu können, ihr „aufblasen“ reicht
> schon aus.  Sie machen alles mit ihrem „Charme“, ihrem „Charisma“.
> Der Intellektuelle hat weder Verantwortung noch Macht; Verantwortung
> vielleicht theoretisch, aber nicht faktisch.  Das sagen haben immer die Dummen.
> 
> Histrionisches Erleben spielt sich auf dem Niveau der kommunikativen
> Symbolebene ab, ist hirntopographisch  lokalisierbar im Limbischen
> System und den Schläfenlappen und stellt somit anthropologisch und
> phylogenetisch eine alte Struktur dar.
> 
> His. machen alles  instinktiv und intuitiv. Ist ein His. LKW-Fahrer,
> findet er auch in einer fremden Stadt schnell den Weg. Er muß zwar auch
> nach dem Weg fragen, aber nicht oft.  Er braucht eine Wegbeschreibung
> nur ganz grob, „so in etwa“, aber er braucht keine genaue
> Wegbeschreibung. Ein Kopfmensch benötigt jedoch eine explizite
> Wegbeschreibung und muß deshalb auch immer wieder aufs neue jemanden fragen.
> 
> So erstaunt es nicht, das ausgerechnet Histr. nach einer kurzen
> Einarbeitungszeit sehr gut mit  Computern  zurechtkommen. Der Kopfmensch
> scheitert zunächst. Der anankastische Mensch kommt mit Computern nicht
> so schnell zurecht wie der Histrionische, er braucht länger, lernt es
> dann am Ende aber doch. Der reine Kopfmensch braucht dazu noch viel
> länger, eventuell lernt er es nie.
> 
> Ein Grund mit, warum His. gut zurecht kommen mit Computern: Man braucht
> kein logisch-abstraktes Gedächtnis, sondern ein gutes Formalgedächtnis.
> Man muß formale Dinge gut behalten können. Das können His. als
> ausgleichende Gerechtigkeit für ihre sonstigen kognitiven Defizite ja.
> Also kommen sie gut zurecht mit Computern.
> Der Kopfmensch hat ein sehr gutes abstraktes Gedächtnis,
> Logikgedächtnis, kann sich sehr gut  Fakten  merken; aber hat oftmals
> ein sehr schlechtes Formalgedächtnis. Dann kommt der Kopfmensch mit
> Computern  nicht klar.
> 
> Insofern muß unterschieden werden zuwischen den verschiedenen Arten zu
> lernen. Man kann intuitiv lernen, oder nach dem  Trial-and-Error-Prinzip
> („aus Fehlern lernen“), oder aber  a priori  und  rekursiv,
> rückbezüglich, durch vergleichen,  analog, also  aus der
> Rückmeldung/Spiegelung; oder aber auch nach Mischmethoden.
> Der His. lernt  intuitiv  und  nach dem Trial-and-Error-Prinzip. Das
> lernen  a priori, oder gar durch Rückmeldung/Spiegelung, ist ihm fremd,
> ja lehnt er ab, fürchtet sich vor eventueller Kritik. Evaluation findet
> der Hist. unnatürlich.
> Der Kopfmensch lernt  a priori  und  rekursiv/rückbezüglich, gespiegelt.
> Intuitiv  lernen und das lernen „aus Fehlern“  kann  der  Kopfmensch nur
> bedingt, in Abhängigkeit  von dem Fachbereich  und in Abhängikeit von
> der Situation; und auch dann benötig der Kopfmensch immer  Erkenntnisse
> a priori  und  Rekursivität zusätzlich, sonst fühlt er sich unsicher und
> macht dann vielleicht gerade Fehler.  Darüber lacht der Histrioniker.
> 
> Mit Histr. kann man auch keine  Problemgespräche  führen. Vielleicht am
> Anfang ja, dann aber nur oberflächlich, später dann gar nicht mehr. His.
> lehnen das weitere führen von Problemgesprächen ab. Sobald His.  merken,
> daß das problemfokussierte sich unterhalten nicht nur eine
> vorübergehende Sache, eine „Einlage“ ist, sondern ein wesentlicher
> Aspekt, ein zentraler Bestandteil, lehnen sie die weitere Fortführung
> des Dialogs ab, und lehnen auch  jede weitere Unterhaltung mit dem
> Betreffenden  ab, weil sie Angst haben, daß immer wieder
> Problemgesprächsinhalte aufkommen.
> 
> Leider trägt die  Computerentwicklung  dem histrionischem Stil Rechnung:
>  Lineares eingeben, Bedienerführung; nur intuitiv ohne Rückkopplung.
> Sozusagen Skalen ohne Skalenangaben, bzw. Skalen die wieder
> verschwinden. Attrappe; Etikettenschwindel. Dem His. fällt das nicht
> auf, er denkt ja selbst so, er  ist  so.
> 
> Es verwundert nicht, daß His. empfänglich sind für das
> sprachwissenschaftlich gesehen unnötige  computerneudeutsch, welches aus
> nicht nachvollziebaren Scheinbegriffen  aus  pidgin-englisch besteht und
> von Anbeginn aufgebläht wurde zu einem Soziolekt der andere ausgrenzen soll.
> 
> Streitet  man sich mit His. die mit Computern arbeiten über
> grundsätzliche Fragen zum Computer, zieht man den kürzeren. Erstens,
> verstehen Histr. nicht was man meint, zweitens hassen sie das logische
> argumentieren sowieso (Misologie), drittens  verschanzen sie sich hinter
> der (angeblichen) Mehrheitsmeinung und behaupten, daß die meisten
> Menschen mir Computern gut zurecht kämen.   Das die meisten Menschen mit
> Computern gut klar kämen stimmt zwar nicht, aber das interessiert His.
> nicht.  Überhaupt beurteilen His. Meinungen und Sachverhalte nach ihrem
> Gefühl, ohne die Auffassung rechtfertigende Untermauerung und Beweise.
> Gerade das ist dem histr. Stil so  immanent.
> 
> Spricht man His. genau darauf an, werden sie  persönlich. Statt mit
> Argumenten reagieren sie mit persönlichen Angriffen, bleiben nicht
> sachlich, nicht auf der argumentativen Ebene (die ihnen ja auch fremd
> ist), sondern tätigen Anwürfe, bis hin zu Verbalinjurien. Auf die
> Logikfeindlichkeit der Histrioniker wies schon Fritz Riemann hin (Buch:
> Grundformen der Angst).
> 
> Eine typische Form der Auseinadersetzung von His. ist die
> Affektprojektion, eine Auseinandersetzungsebene  kleiner Kinder und
> Primitiver („...doof!“  „Selber doof!“).  ( Siehe auch  Fritz Riemann)
> 
> Typisch ist, daß Hist. das  kybernetische Prinzip  nicht begreifen
> (wollen).  Man kann His. i.d.R. nicht begreiflich machen, was der Sinn
> eines Heizkörperthermostatventils  ist, oder der Sinn eines
> automatischen Getriebes für ein Auto - geschweige denn, wie sie funktionieren.
> Typischerweise werden His. auch frech, wenn man sie von  den Vorteilen
> und der Notwendigkeit solcher Systeme erzählt. Sie lehnen das emotional
> ab.
> Befinden sich in einer Wohnung Heizkörperthermostatventile, verstehen
> His. i. d. R. ihren Sinn nicht und meinen, sie müßten die Temperatur mit
> den Thermostatventilen  so regeln wie mit einfachen Ventilen.
> Fährt man ein Auto mit automatischem Getriebe, verstehen His. nicht,
> wieso das Auto fährt ohne das man kuppeln und schalten muß. Oftmals
> verstehen sie den Einzelaspekt der Automatik, daß man nicht kuppeln muß,
> können sich noch vorstellen das das eine spezielle Automatik
> drehzahlabhängig regeln kann. Aber wieso man auch nicht schalten muß,
> übersteigt ihr Vorstellungsvermögen dann doch. Immer wenn viele
> Parameter mit einfließen, und dies rekursiv ist, wollen His. nicht mehr verstehen.
> Sind His. Techniker geworden, verstehen sie die Kybernetik zwar doch,
> aber können sie nicht fassen, nicht emotional verstehen, lehnen sie
> emotional weiterhin ab.
> Im Gegenzug gilt, lernt ein totaler Kopfmensch aus Fachbüchern der
> Charakterologie/Psychologie die Histr. Persönlichkeitseigenschaft
> kennen, versteht es das zwar intellektuell, aber  kann es „nicht
> fassen“, kann sich histrionisches Erleben nicht wirklich vorstellen,
> nicht  emotional nachvollziehen.
> 
> Erst recht schwer kann man His.  Kybernetik zweiter Ordnung, also
> Systemtheorie begreiflich machen.
> 
> Hist.  denken und handeln  linear,  „straight“,  „cool“,  geradeaus,
> stromlinienförmig, sequentiell, „bedienergeführt“ (der
> stromlinienförmige Mensch ist eine Gefahr für die Gesellschaft.  Vergl.
> Herbert Marcuse: Der eindimensionale Mensch).
> 
> Die unfaßbare Unlogik der Hysteriker, so beschrieb es Fritz Riemann.
> Die ganze Gesellschaft ist ja so, oder fast die ganze.  Nicht ohne Grund
> gibt es ja eine  linke Zeitschrift  mit dem Titel  Unfaßba.  Unfaßba
> ohne r; typisch  provokativ.
> 
> Gleichwohl können histr. Menschen durchaus auch in technischen Berufen
> Leistungen erbringen. Sie lernen dann aber  durch reines auswendig
> lernen, wie ein Papagei, lernen im Sinne von „haben“, nicht imSinne von
> „sein“  (Erich Fromm, Haben oder Sein). D.h., sie reflektieren ihr
> Wissen nicht, denken nicht in Strukturen.  Das merkt man dann daran, daß
> sie technische Konzepte nicht erklären können, anderen Leuten  nicht
> vermitteln können.
> 
> Offene Kontakte mit Mitmenschen liegen His. sehr wohl. Sie sind meistes
> oder oft ausgesprochene Partytypen, Salonlöwen, können schöngeistig
> daherreden (salbadern), sind  Ausgeh-Typen, „Fun-Gesellschaft“; können
> gut  flirten, salbern, dick auftragen.  Dabei ist gerade das ein Produkt
> der höheren Symbolebene, doppelt rekursiv, ein Phänomen der Kypernetik
> zweiter Ordnung und fällt somit in die Systemtheorie.  Das läuft
> automatisch ab und wird vom Hist. nicht reflektiert.
> 
> ---------------------------------
> 
> © by  Helmut Poppenborg , 1999 , Fortschrittsinitiative , Münster  ,  1999
> 
> :::::::::::::::::::::
> 
> Histrionische PS
> 
> (Die Eigenschaft Histrionisch ist nicht per se als krankhaft zu
> betrachten. Auf diese Feststellung legen die Autoren auch Wert.
> Pathologisches Geschehen liegt erst dann vor, wenn die Histrionische
> Eigenschaft mit Leiden und funktionaler Beeinträchtigung verbunden ist
> [dann Prävalenz 2 % ]. Ansonsten ist sie ein bei sehr vielen Menschen
> anzutreffendes, häufiges, durchgehendes, allgegenwärtiges, ubiquitäres,
> weitverbreitetes und gesellschaftliches Muster (Mainstream);
> insbesondere bei Südländern.)
> 
> ----------------------------------------------
> 
> Laut  DSM-IV (APA)  1997 :
> 
> Inandäquate Emotionalität,
> Streben nach Aufmerksamkeit,
> 
> fühlt sich unwohl in Situationen, wo er nicht im Mittelpunkt der
> Aufmerksamkeit steht,
> 
> Interaktionsverhalten sexuell verführerisch
> und auch überhaupt provokant,
> 
> Gefühlsausdruck  oberflächlich  und rasch  wechselnd,
> 
> setzt seine körperliche Erscheinung ein um Aufmerksamkeit  auf sich zu lenken,
> 
> Denken und Sprache  wenig  detailliert, impressionalistisch,
> Selbstdramatisierung, Theatralik,
> 
> suggestibel, leicht beeinflußbar durch  andere, und durch Umstände,
> 
> faßt  Beziehungen enger auf als sie tatsächlich sind.
> 
> -------------
> 
> wirken bezaubernd,  Charme,  kokett , zumindest anfangs.
> 
> wollen ständig im Mittelpunkt stehen und machen  gerne  eine  „Szene“.
> 
> Schmeicheleien, Geschenke.
> Auf Komplimente aus.
> 
> Somatisierungstendenz, wechselnde Symptome.
> 
> Viel Zeit und Geld für Körperpflege und Kleidung.
> Sehr auf Äußeres bedacht.
> Leicht zu verärgern durch  kritische Kommentare.
> 
> Argumente und Meinungen flach und ohne sie rechtfertigende  Begründungen.
> 
> Andere in Verlegenheit bringen durch zurschaustellen von inadäquaten
> Emotionen; begeisterndes umarmen; oder schluchzen; oder Wutausbrüche.
> 
> Beeinflußbar von Modeerscheinungen.
> 
> Vertrauensselig gegenüber Vorgesetzten und Autoritäten.
> 
> Manipulierbar.
> 
> Sehen einfache Beziehungen  viel  intensiver als sie sind.
> 
> Emotionale Oberflächlichkeit.
> 
> Auf Neuigkeiten aus, “Aufregung“, Stimulation.
> 
> Verlangen ständig  Bestätigung für sich.
> 
> Richten sich nur nach anderen, konform, adaptiv gegenüber der sozialen
> Zugehörigkeitsgruppe.
> 
> Fordern  von anderen  ständig  “Anpassung“.
> 
> Wollen unmittelbare Befriedigung.
> 
> Suizidandrohungen zur Erzwingung das man sich mit ihnen befassen soll.
> 
> Tendenz zu Somatisierungsstörungen.
> 
> Ab und zu Fälle von Major Depression.
> 
> ----------------------
> 
> Gemäß  Beck/Freeman (Kognitive Verhaltenstherapie bei Persönlichkeitsstörungen):
> 
> Romantische  Sichtweise von Beziehungen, bald zerstört, bei Beginn
> glücklich, stürmisch,  und als Katastrophe endend.
> 
> Geben die vielen negativen Traits  einer  HPS  nicht  zu.
> 
> Nach  Shapiro Mangel an Allgemeinwissen.
> 
> Auch der geringste Hinweis auf mögliche Ablehnung durch andere, auch
> durch Blicke z.B. ist niederschmetternd  für Histrioniker, selbst dann,
> wenn der andere nicht einmal wichtig für sie ist. Schon der Gedanke
> daran  stellt für sie  eine  Bedrohung  dar.
> 
> Histrioniker sind  nicht nur Frauen. Auch Männer. Und nicht nur
> effeminierte Männer, auch “Prolos“, Machos.
> 
> Befassen  sich nicht mit Einzelheiten, Fakten, spezifischen Dingen.
> Erkennen  Einzelheiten und spezifische Dinge und Details nicht, und
> erinnern sich  folglich später auch nicht an Details.
> Sie erinnern sich auch nicht mehr genau an Aussagen die sie getätigt
> haben. Erinnern sich an Geschehnisse nur  diffus.
> 
> Der ganze Identitätssinn ist impressionistisch, diffus, undifferenziert, verallgemeinernd.
> 
> Sie reflektieren nicht, sind nicht zur Introspektion fähig, können ihre
> eigenen Gedanken, Meinungen und Absichten nicht evaluieren; sträuben
> sich auch dagegen.
> 
> Explosive Ausbrüche.
> 
> Kognitive Verzerrungen; lassen sich von Eindrücken leiten, von
> Eindrücken überwältigen, statt nachzudenken.  Daher dichotomes, extremes
> denken, schwarzweismalend.
> 
> Übergeneralisierung, weil sie sich nicht mit Einzelheiten und Logik befassen.
> Sträuben sich gegen die Erörterung von Problemen.
> 
> In der Therapie erzählen sie gerne nur dramatisch von Ereignissen, ohne
> sie zu thematisieren und zu problematisieren, nur so beiläufig, fast wie
> unwichtig, aber als Unterhaltung sehr wichtig nehmend, und berichten
> weitschweifig.
> 
> Erzählen gerne weitschweifig und ausführlich von allen “aufregenden“ und
> traumatischen Ereignissen der ganzen Woche, ohne sie richtig zu thematisieren.
> 
> Bei allen Aktivitäten und Beziehungen neigen sie dazu, Interesse zu
> verlieren und sich einer “aufregenderen“ Sache zuzuwenden.
> 
> Der Lebensansatz des Histrioniker  mit seinem dysfunktionalen,
> undifferenzierten und impressionistischen Denkstil, ist dem
> logisch-strukturierten, problemfokussierten  Wesen der Kognitiven
> Verhaltenstherapie  diametral entgegengesetzt.
> Der logische, problemorientierte Denkansatz  erscheint  einem
> Histrioniker  unnatürlich.  Die problemfokussierte Wahrnehmung und
> Verarbeitung von Erfahrungen ist für den Histrioniker  völlig neu.
> 
> Der Sinn der Evaluation dysfunktionaler Kognitionen muß dem Histrioniker
>  immer wieder neu erklärt werden bevor er ihn versteht. Viel ist schon
> erreicht, wenn der Histrioniker irgendwann den Sinn der Evaluation
> kognitiver Prozesse  wenigstens  einigermaßen  verstanden  hat.
> 
> Die Erwartung des Therapeuten, daß der Histrioniker  bald  zur
> Evaluation  seiner automatischen Gedanken in der Lage sei, ist
> unrealistisch. Wahrscheinlich ist, daß er den Sinn  der Evaluation und
> Introspektion vergisst, und stattdessen  weiterhin glaubt, daß der Sinn
> der Therapie  im  klönen  mit dem Therapeuten  besteht.  Dessen muß sich
> der Therapeut  bewußt sein.
> 
> ----------------------
> 
> Weitere Merkmale (u.a. Fritz Riemann, Grundformen der Angst):
> 
> Hysterie,
> sexuell aufreißerisch,
> keck, charmant, “Partytyp“, viel Flirt, Koketterie,
> theatralisch,
> 
> Positivdenker,
> 
> durchaus Sympathieträger,
> 
> auch nur der geringste Hinweis, nicht  als  liebenswert empfunden  zu
> werden, ist niederschmetternd für Histrioniker, das können sie schwer
> ertragen und kaum verzeihen;
> 
> lieben  „Das  Schöne“ ,  sind schöngeistig;
> lieben Glanz, Pracht,
> “feiern die Feste wie sie fallen“;
> 
> Mode, Modekonformität, Modeströmungen aufgreifend;
> machen “Trends“ unkritisch mit,
> üben auf andere Anpassungsdruck aus, “cool“, “straight“,
> 
> bedenkenlose Übernahme von Anglizismen/Amerikanismen
> und anderweitige von der Werbewirtschaft eingeführte
> willkürliche Sprachveränderungen,
> 
> lieben  Regenbogenpresse, Seifenopern, Trivialfilme, Operetten,
> bzw. lieben  Seicht-Pop  und  Popularmusik (“WDR-IV- Musik“);
> Musik- Film- Lektüregeschmack ist seicht,
> 
> Schicki-Micki,  sind gerne “schick“,
> 
> falls maskuliner Typ, dann “Macho“,
> 
> lieben Ordensverleihungen  und  Auftritte,
> lieben  Rituale  und  Zeremonien,
> streben nach Aufmerksamkeit,
> 
> suchen Vorbilder und Helden,
> 
> Lehrer, Pastöre, Unternehmer, Ärzte, werden behandelt wie Übermenschen,
> wie Heilige (“Vorbilder“).
> 
> schnell grundlos gekränkt, eingeschnappt,
> 
> wollen  beeindrucken,
> 
> häufig stolz (und oftmals „dumm“),
> 
> denken  „nach mir die Sintflut“ ,
> belle indifference,
> larifari,
> phlegmatisch,
> denken final,  fatalistische Einstellung,
> 
> unfassbare  Unlogik,  Misologie,
> tendentielles umdeuten,  Rösselsprünge,
> tendenzielles verlassen des Gesprächsgegenstandes unter Inkaufnahme das
> der andere wütend wird, dabei selbst Wutentwicklung;
> 
> Geschmack an Wettbewerb und Rivalität,
> 
> Affektprojektion,
> 
> Konservativismus (nicht alle, es gibt auch linke Histrioniker),
> stromlinienförmig,
> 
> Andere Histrioniker und Narzisten und überhaupt andere Menschen werden
> als Rivalen betrachtet,
> 
> einige wählen gern dependente Partner, weil diese ihr
> Bestätigtwerdenwollen und ihr Aufmerksamkeitsbegehren willig erfüllen,
> einige wählen auch anankastische Partner, weil sie ihre Ordnungsliebe
> (die völlig abstrus ist!) und ihren Perfektionismus bewundern,
> 
> Histrioniker gehen  eigentlichen Kopfmenschen instinktiv aus dem Weg,
> weil diese sie zu leicht durchschauen, gegen das fassadenhafte und
> unechte sind, fassadenhaftes und hysterisches nicht gelten lassen, den
> Wunsch nach ständiger Aufmerksamkeit und Bestätigung nicht nachkommen;
> 
> konsum- und kommerzorientiert,
> 
> einige (jüngere) Histrioniker haben einen seichten („amerikanischen“)
> Farbgeschmack und lieben Farben die keine echten Farben sind, sondern
> „durchschimmernd“, „halbseiden“, nach Neon anmuten, bonbonfarben
> („pink“, „mint“);  „Geschmacksverirrung“,
> 
> flach, seicht,  oberflächlich,  fassadenhaft,  eindimensional,
> unecht,  falsch,
> 
> typische hysterische bürgerliche Entrüstung, echauffieren, “auf die
> Palme gehen“,
> 
> Konversionsstörung, Konversionshysterie,
> 
> Werden gern Verkäufer, Friseur,  oder arbeiten  sonstwie im
> Verschönerungsgewerbe; auch gern Vertreter, Geschäftsführer,
> Schauspieler, Regisseur, auch Lehrer; immer dort, wo man sich selbst gut
> darstellen kann.
> 
> Bei nonkonformistischen bzw. linken  Histrionikern gilt:
> Überkompensation, oder unreflektierte “Anti“-Haltung, oder
> Askese-Propagierung. Linke unter Histrionikern machen meistens genau das
> weiter, was Rechte bzw. Bürgerliche auch tun würden, nur mit umgekehrtem
> Vorzeichen.
> 
> --------------------------
> 
> Wichtig:
> 
> Feminine Männer/“Softies“:
> Feminine Männer sind keinesfalls automatisch histrionisch.
> 
> Homosexuelle:
> Homosexuelle sind keineswegs automatisch histrionisch.
> Feminine Homosexuelle:
> Auch feminine Homosexuelle sind nicht automatisch histrionisch. Es muß
> unterschieden werden zwischen feminin und effeminiert. Bei effeminierten
> (“tuntigen“) Homosexuellen kann allerdings von histrionischer
> Persönlichkeit ausgegangen werden.
> 
> Lesbierinnen (Lesben):  Lesbierinnen sind keinesfalls automatisch histrionisch.
> 
> --------------
> --------------
> 
> Histrionische Menschen können auch Berufe erlangen in akademischer
> Position und in diesem Bereich hohe Leistungen erbringen. Der Lern- und
> Arbeitsmodus entspricht  dann ausschließlich dem “Haben“-Stil anstelle
> des “Sein“ im Sinne Erich Fromms Buch “Haben oder Sein“. Sie
> interessieren sich nicht besonders für die Sache, sondern haben es nur
> gelernt um es zu “haben“, im Sinne von “08/15“, interessieren sich nur
> oberflächlich. Oder lernen auch um anderen sagen zu können das sie  eben
> dies oder das “wissen“ oder “können“; sie reflektieren das Wissen nicht
> und thematisieren es auch nicht , siehe aben, befassen sich mit ihrem
> eigenen Wissen nicht problemorientiert. Es ist nur “Job“.
> Der histrionische Denk- und Verhaltensmodus zeigt sich u.a. in Bereichen
> abseits des Beruflichen, im persönlichem Bereich; und wenn
> gesellschaftlich/soziale Zusammenhänge zur Erörterung stehen. Siehe oben.
> 
> --------------------------------------
> 
> Viele bekannte und unbekannte Filmprotagonisten zeigen die Merkmale der
> Histrionischen Persönlichkeitsstörung, sehr viele Filmfiguren in den
> Seifenopern, „Lindenstraße“; und in den alten, übertrieben
> bunt/bonbonfarbenen Mantel-und-Degen-Filmen der fünfziger Jahre, wie
> z.B. Cartouche Der Bandit; sowie in den alten, unrealistisch gemachten
> Western der fünfziger Jahre. Ebenso fast alle Protagonisten in der
> Krimiserie Miami Vice, oder die Filmfigur des Magnum in der
> gleichnahmigen Serie.
> 
> --------------------------------------
> 
> Die Ursachen der  HPS  sind höchstwahrscheinlich erziehungs- und gesellschaftsbedingt.
> 
> --------------------------------------
> 
> ©  1999   by  Helmut Poppenborg,  FI , Münster
> 
> ..................................................
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