[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: Van Essen will Bibel verbieten!



Your  (Harald Milz <hm@seneca.muc.de>) mail on 23 Nov 1999 09:21:05 GMT:

>Oliver Gassner <fraktal@gmx.de> wrote:

>> '"Devotionaliencharakter", der noch stärker überhöht' sei als beu
>> Christen. D.h. Christen messen der Bibel 'überhöhten' (d.h. implizit
>> 'unangemessen hohen') Charakter zu. Hm... ja...
>
>> Wenn er dafuer Prügel kriegt, kriegt er sie zu recht.
>
>Das ist nur eine Frage des Standpunkts (a.k.a. Glaubens). Du als
>offenbar praktizierender Christ

* bzzt * you lose. Im Gegenteil. (Nein, kein Satanist.) Ich versucke
lediglich logisch zu denken.

> hast ein Problem damit, der Bibel
>"Devotionaliencharakter" zuzugestehen.

Ich kenne in der Tat keinen Christen, der einen Bibel 'verehrt'. Die
Thora im Judentum wird verehrt (beschädigte Thoras werden sogar im
Friedhof begraben!). Unter Devotionalein vertehe _ich_ geweihte
Gegenstände etc.

>Für Dich hat die Bibel einen
>gewissermaßen unantastbaren Status. 

Mit wem sprichst Du?

>Ein Neonazi wird ähnliche Probleme
>mit "Mein Kampf" haben. Insofern wären die beiden Sachverhalte schon
>vergleichbar.

Du solltet denm Origonaltext betrachen, allein daum geht es. es geht um
einen 'üerghöhten Devotionaliencharaketr', der der Bibel zugeordnet wird
und den ich nicht sehe. Beobachtest du, dass Christen dei Bibel (das
BUCH, nicht den 'Text' ___verehren___? Ich habe das nicht beobachtet
bisher. die Verehrung bezieht sich im Christentum lediglich auf den text
und dessen 'Ursprung'.

> Zu sagen "Moment mal, das ist ja wohl etwas anderes"
>ist IMHO nur eine Frage des Glaubens, zumal "Das ist in der Tat
>bedenklich". Warum ist es das?

Ich arguembteier natierlich 'aus der sicht' von Christen, ohne mir diese
Sicht als meine Meinung zu eigen zu machen. Du verwechselst das
offenbar.

>Aber das war nicht mein Punkt. Ich bin nicht der Meinung, daß von Essen
>Bibel und Mein Kampf gleichsetzt. Er hat sie nur zu einem Vergleich
>genutzt, überspitzt und plakativ, wie es Politiker- und Journalistenbrauch
>ist. Das könnte man je nach Kulturkreis mit jedem anderen religiös
>verehrten Druckwerk ähnlich tun (Koran, Talmud, you name it). Was er

Jein, weil eben dei Bibel ALS BUCH nicht verehrt wird. Sondern als Text.

>geht nur darum, wie die Leute a.k.a. Gläubige damit _umgehen_, und
>das ist bisweilen schon vergleichbar (siehe Bible Belt).  Meine Güte,

Naja, Fuindamentalisten als Beispiele zu nehmen ist unfair ;)

OG
-- 
"Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinguckt, so kann freilich
kein  Apostel heraussehen. Wir haben keine Worte mit dem Dummen von
Weisheit zu sprechen. Der ist schon weise der den Weisen versteht."(sic)
>Lichtenberg |          Literatur am Draht --> http://www.carpe.com/lit/