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Re: Berufung Voss ./. T-Online (Vorratsspeicherung), Termin fuer Entscheidungsverkuendung



On Sat, Jan 28, 2006 at 12:41:56AM +0100, Gert Doering wrote:

> On Fri, Jan 27, 2006 at 08:07:30PM +0100, Nils Ketelsen wrote:
> > Ich habe auch nichts dagegen, wenn bei einem konkreten Verdacht, nach einem
> > richterlichen Beschluß, Kommunikation überwacht werden kann. Ich habe aber
> > sehr wohl was dagegen, wenn ein Generalverdacht ausgesprochen wird und
> > erstmal möglichst viel Kommunikationsdaten auf Halde gespeichert werden,
> 
> IP-Adressen sind nicht "Kommunikationsdaten".  Es sind Endpunkt-Identifier,
> und das ist etwas ganz anderes als "wer wann mit wem".

Ohh, ich habe ja auch nichts dagegen, wenn der ISP seine IP-Adressen
speichert. Aber wenn ich einen Zugang wähle, der mit einer dynamischen
Adresse geliefert wird, dann will ich auch, das der ISP die Verknüpfung
"Nils war um 18:03 mit der Adresse 1.2.3.4 online" nicht speichert. Wenn er
das Verfolgbar haben will, dann soll er nur statische Adressen vergeben und
jeder weiß woran er ist.

> Zur Anonymisierung in Hinsicht auf "ich will aber bei www.schweinkram.de
> nicht im Logfile auftauchen" reicht uebrigens die Benutzung des Proxies 
> beim ISP voellig aus.

Da hat der ISP dann gleich alle Daten in der Hand, Zielseiten und meine die
abrufende Adresse -- Und er muss sich nicht mal Mühe geben flows
auszuwerten. Und wenn er auch noch speichert, wann wer welche Adresse hatte,
dann hat er das volle Programm. Das nenne ich mal anonym. Oder schreibt der
Proxy etwa keine Logfiles?

Nils
-- 
Die EG-Gesundheitsminister:
Standleitungen verursachen Blässe

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