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[Johannes Lenz-Hawliczek <johannes.lenz@tcpip-gmbh.de>] Stellungnahme der TCP/IP GmbH zum Rights Protection System des Phonoverbandes / TCP/IP-Kunden nicht betroffen



Hallo,

wir (Andy, Fefe und ich) waren heute bei denen, und haben versucht, zu
kommunzieren, dass sie da mit dem Feuer spielen. Untenstehende
Reaktion halte ich fuer wenig befriedigend, insbesondere wird mit
keinem Wort erwaehnt, dass da Strukturen geschaffen werden, die zur
Zensur geeignet sind.

Gruss Andreas

-- 
"Anyone need a DVD decrypter for Linux?
dig @138.195.138.195 goret.org. axfr | grep '^c..\..*A' | sort \
| cut -b5-36 | perl -e 'while(<>){print pack("H32",$_)}' | gzip -d"
  -- James Brister
------- Start of forwarded message -------
Message-ID: <38D7F1B4.E86A45A4@tcpip-gmbh.de>
Date: Tue, 21 Mar 2000 23:03:32 +0100
From: Johannes Lenz-Hawliczek <johannes.lenz@tcpip-gmbh.de>
Organization: TCP/IP GmbH - Ein Tochterunternehmen von Primus Telecommunications
MIME-Version: 1.0
To: leitner@codeblau, bogk@convergence.de, andy@ccc.de
CC: Sascha Zumbusch <sascha@contrib.net>, Heiko Blume <src@contrib.com>
Subject: Stellungnahme der TCP/IP GmbH zum Rights Protection System des 
 Phonoverbandes / TCP/IP-Kunden nicht betroffen
Content-Type: text/plain; charset=iso-8859-1
Content-Transfer-Encoding: 8bit

Hallo,
zu Eurer Kenntnis anbei das Statement, das wir zum Thema RPS
veröffentlichen.

Mit besten Grüssen,
Johannes Lenz-Hawliczek


PRESSEINFORMATION


Stellungnahme der TCP/IP GmbH zum Rights Protection System des
Phonoverbandes / TCP/IP-Kunden nicht betroffen

Berlin, 21.03.2000 - In der Öffentlichkeit wird derzeit der Versuch des
Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft e.V. diskutiert, in
Deutschland für das Internet sogenannte Grenzkontrollen für musikalische
Inhalte durchzusetzen. Das Modell des Rights Protection Systems sieht
vor, ein Web-Cachingsystem dazu zu nutzen, gezielt den Zugriff auf
einzelne Dateien im Internet mit illegalen oder gesetzeswidrigen
Inhalten zu verhindern. Der Internet Service Provider (ISP) TCP/IP GmbH,
Berlin, hat sich bereit erklärt, dem Phonoverband einen Internetzugang
für einen geschlossenen Test des Systems nutzen zu lassen. 

Hierzu wurde - nur für den Phonoverband - das Cachingsystem bei TCP/IP
installiert; der Phonoverband hat Dateien auf seinem eigenen Server dem
System als illegal gemeldet und über eine Wählverbindung zu TCP/IP
getestet, ob das Filtersystem den entsprechend Vorgaben funktioniert.
Die hierzu genutzte Caching-Technologie wird seit Jahren bei allen ISPs
eingesetzt. Kunden der TCP/IP waren und sind von diesem Selbsttest nicht
betroffen. 

Um an der außerordentlich wichtigen Diskussion um den Schutz der
Urheberrechte in der digitalen Ökonomie aktiv teilnehmen zu können und
diese konstruktiv zu befördern, erfolgte die Hilfestellung der TCP/IP im
Bewusstsein um die technischen Grenzen eines solchen Systems unter
folgenden Bedingungen: 

1. Die Daten der Kunden sind tabu. 
2. Es dürfen für die ISPs keinerlei Kosten entstehen. 
3. Es darf keinerlei Mehrbelastung aus dem Einsatz des Systems
resultieren. 

TCP/IP ist Mitglied des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft eco
e.V.


Presse-Kontakt:	
TCP/IP GmbH	
Johannes Lenz-Hawliczek	
johannes.lenz@tcpip-gmbh.de
Tel:  030 - 4433 6631


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