Re: [FYI] Jenaer Schulen bekommen M$-Software geschenkt

[Sebastian Luettich <luettich@gmx.net>]

*Lutz Donnerhacke schrob am 17.07.00 17:12:17:
> * Sebastian Luettich wrote:

> >duerften, nicht zu Euch gekommen waeren, Staatsraison und so. Wenn die
> >T-ante das zahlt UND auch noch State-of-the-art-hightech hinzukommt
> >ist man doch selbst mit dem Konzept "Lernen" verloren.
> 
> Wir haben ein Konzept, wie die Leitungen von Tante T nicht ganz brach liegen
> müssen, denn wir haben statische IPs. Wir haben auch ein Konzept, wie man
> Lehrerfortbildung (nicht nur Info!) macht und wie man eine dauerhafte
> interne Betreuung von Schultechnik erreicht, ohne die zuständigen Lehrer zu
> überfordern oder wegzuschieben.

Ich weiss, aber bei solchem *Bingbingbing* "Alles umsonst und total
muttimedial" habt ihr doch schon verloren. Man braucht in Schulen keine
3D-Game-faehigen Highend Daddelkisten. Es ist ebenfalls, ich sehe den
Sinn vorrangig im Umgang mit der Technik, den Grundlagen der
Kommunikation ueber Netze, nur in wenigen Faellen solche Power
notwendig, Videobearbeitung fuer AGs etc. 

Der Entscheider in dem Falle der Schulen duerfte ja nicht unbedingt an
dem Abbau von Unkenntnis interessiert sein, sondern an dem Image, dem
Image der generoesen Geber und irgendwie in der Richtung "Fachkraefte"
fuer morgen. Das das nicht reicht, sondern zum wirklich sinnvollem
Umgang mit der Technik das Verstehen der Konzepte dahinter,
Abstraktionsvermoegen und eben nicht stures Training auf Symbole ist
egal. Sie werden auch nicht begreifen, das sie durch die verwendeten
Programme und die  notwendigen Anweisungen & Verbote an die Schueler
nur die kompetenten, oder in Zukunft kompetenten, Leute daon abhalten
die Adminarbeit zu uebernehmen. Das heisst, nach dem Ende der Betreuung
kommt das grosse Geklage, man sei nicht qualifiziert, Schulung, mehr 
Geld etc. 

Das das mit IN und gemeinnuetzigen Vereinen etwas anders laeuft will
anscheinend niemand begreifen. Der erste Hinderungsgrund waere wohl der,
das man sich von Anfang an selbst einbringen sollte. Dies faellt bei
industriegesponserten Loesungen weg. Kurzsichtig. 

Sebastian