[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: ICANN und Otten...



> Kolumne
 
> Von Dieter Otten

> Es wird keine Wissensgesellschaft geben ohne eine Wissensökonomie, die
> wiederum auf der Einhaltung des Grundrechts geistigen Eigentums
> basiert.

Zum Glueck wurde nicht dieser pubertierende Proprietarist sondern AMM
gewaehlt.

Eine Wiessensoekonomie mit Geldtransfers mag wuenschenswert sein, aber 
Urheber-, Marken- und Patentrecht auf die Naturrechtsebene zu heben ist
ueble Propaganda, auf die AMMs Wort vom "Verbrechen" passt.

> Wer das infrage stellt, bedroht in Wirklichkeit die 
> freiheitlichen Strukturen der Wissensgesellschaft von morgen. 

Die Bedrohung geht von Leuten wie Otten aus.

> Wir benötigen keine billige Räuberromantik, sondern das erklärte 
> Gegenteil, die Selbstethik der Nutzer, die Achtung des 

Was soll "Selbstethik" sein?

Unter echten Programmierern und sicher auch im CCC ist das Plagiieren und
Umgehen Verletzen von Urheberrechten keineswegs hoch angesehen.  Die
typischen Raubkopierer, auf die das Klischee der Raeuberromantik zutreffen
koennte, sind in den Kreisen der proprietaristischen
"Selbstethiker" vermutlich zahlreicher anzutreffen. 

> Eigentumsrechts sowie sach- und leistungsgerechte Preisbildung, 
> die wiederum nur Wettbewerb und unermüdlicher Kampf gegen 
> Monopole und Oligopole erwirken können!

Alles laengst Utopie von gestern.
Wurde Otten nicht irgendwo als internet-kundiger Wissenschaftler
eingefuehrt?
 
> Es fällt schwer zu glauben, dass Europa bei Icann mit solchen
> Spinnereien vertreten wird. Darum ein klares Wort: Müller-Maguhn
> vertritt Europas Internet-Nutzer nicht - weder demokratisch noch
> inhaltlich. Er vertritt sich selbst. Er macht eh, was er will, 
> sagt er. Und das reicht. Deshalb fordere ich ihn auf: Stehen 
> Sie zu Ihren demokratischen Grundsätzen, und geben Sie Ihr 
> Mandat zurück! 

AMM vertritt wohl nicht Herrn Otten.  Aber der hat ihn ja wohl auch nicht
gewaehlt.

-phm