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Linux der Garant fuer Internet- und Computerkompetenz?



Hi,

Michael Bracker wrote:
> 
> erst mal bin ich beruhigt, dass ich trotz der Unfähigkeit der Schule
> (jetzt k12) trotzdem zu Linux, mutt und anderem super "alten Opa Kram"
> gefunden habe.

siehe Betreff: warum soll nur Internet- oder Computerkompetent sein, wer
Linux nutzt?

Das ist noch lange kein Grant dafür, vielleicht für zumindest
oberflächliche Technikkompetenz. 

DA machst Du es Dir zu einfach. Die Nutzung oder Nicht-Nutzung eines
Systems impliziert nicht, sich mit den technischen und
gesellschaftlichen Hintergründen auszukennen. Darin ist man kompetent,
wenn man darin kompetent ist. Zum technischen Verständnis kann es
durchaus helfen, Linux am Laufen zu haben. Aber es geht auch anders. Zur
gesellschaftlichen Kompetenz (MEdienkompetenz) reicht das aber noch
lange nicht aus.
 

> Was ist Bildung. Wofür haben wir sie? Im Moment lener ich, wie man eine
> Bahn eines Elekrtons, welche durch ein magnetisches oder elekrisches Feld
> geschossen wird. Werde ich das je wieder brauchen? Nein, da ich sicherlich
> kein Physik o.ä. studieren will. Auch wird es mir nicht helfen zu wissen,
> wie ich 3-ethanol-4,5-dimethanol-2-hexanol in einer anderen chemischen
> Weise schreibe. Trotzdem lerne ich es - um so zu sagen für die Katz.

das ist Quark, entschuldige.
Mit dem gleichen Argument kommt jemand der Germanistik studieren will
daher und sagt: warum soll ich dieses komische Linux lernen? Für was
muss ich wissen, was "rm -rvf /*" macht?


Auch wenn lange nicht alles optimal läuft, so einfach kann man es nicht
machen.


Ach, bevor sich jemand aufregt: ja ich nutze Linux (wohl intensiver als
viele Linux-Verfechter hier) und habe schon vor 14 Jahren in Assembler
programmiert. Trotzdem gibt das mir gerade mal technische Kompetenz.
Diese Sachen müssen meiner Ansicht nach NICHT in der Schule gelehrt
werden; sondern der kritische Umgang damit -- das ist etwas völlig
anderes.


Ciao
  Alvar