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Re: Patentierte Problemstellungen und internationalisiertes DNS



* Holger Veit wrote:
>vorgezogen haben. Dasselbe Zeichen hat in Japan und China eine unterschied-
>liche Bedeutung und ggf. sogar Eigenschaft, etwa der waagerechte Strich,
>der in Kanji zwar den Code 1 (oder 2?) hat,

Bedeutung ist Eins. Zwei wird mit einem großen horizontalen Strich und einen
kürzeren darunter geschrieben. Beides horizontal zentriert.

>aber in verschiedensten Zusammenhaengen vorkommt; vergleichbar mit unserem
>Strich, der "Minus" oder "Bindestrich" oder "Gedankenstrich" sein kann,

Nur in der hier üblichen Beschränkung des Glyphensatzes. Die Glyphen
'Minus', 'Wortverbindung', 'Von-Bis', 'europäischer Gedankenstrich',
'amerikanischer Gedankenstrich' und 'Hyphen (Trennstrich)' sind alle
verschieden. TeX kennt deswegen auch all diese Glyphen seperat:
 '$-$', '-', '--', ' -- ', '---', \hyphenchar

[Glyphensparsamkeit]
>Das einzige, was mir da einfaellt, ist, dass man mit den 16 Bit haushalten
>wollte und nicht gleich die vollen 32 Bit anbrechen wollte. Das ist
>effektiv aber wieder eine Kruecke, die uns kompliziertere Programme
>an allen Stellen produziert.

Ack.

>ACK. So ist zum Beispiel die Collation-Order bei westlichen Sprachen 
>weitgehend erhalten geblieben, bei den Asiaten aber generell zum Teufel.
>Kein Wunder, dass die nicht gluecklich darueber sind.

Schon mal das Kapitel 'Sorting' im Unicode 3.0 gelesen. Übel. Ganz übel.
Eine lineare Ordnung, wie wir sie kennen gibt es nicht. Nicht mal bei uns.
Die gleichen Worte werden in verschiedenen europäischen Kulturkreisen
verschieden sortiert.