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Re: Spam



Am 10.05.01 19.40 schrob Guenther H. Merkens in [ML]-Fitug-Debate:

> >Irrelevant.  Beides ist unerwuenscht, beides macht das betroffene
> >Medium unbrauchbar, beides buerdet dem Empfaenger unverlangt
> >Resourcenverbrauch auf.
>
> Demnach macht Mail selbst "das betroffene Medium unbrauchbar".
> Ein zu hohes Nachrichtenaufkommen wird nach dieser Theorie zum
> Verbot von Mail führen, die Erwünschtheit spielt da letztlich von
> der Belastung des Netzes und des Nutzrs her eine untergeordnete
> Rolle. Mögliche Lösungen sind auch staatliche Bezugsscheine auf
> die Versendung von Nachrichten, möglicherweise gestuft für
> beschränkte/beliebige Adressaten und mit/ohne inhaltliche
> Kontrolle.

Blub. Du stellst Praemissen hin, die nicht gueltig sind. Ein hohes
Nachrichtenaufkommen wird fuer den, der Zugriff auf seinen Account hat,
zum selektiven Verbot bestimmter Nachrichten fuehren. In unserem Falle
legt diese Rewgeln der Filterei letzlich der Listmaintainer fest.

Allgemein wuerde man die Nachrichten in Abklingbecken leiten, generell
aufgrund bestimmter Absender loeschen oder aber, um noch frueher
anzusetzen, eine Mailinglist nicht mehr abonnieren.

> >Ich verstehe nicht ganz, warum und was Du da unbedingt unterscheiden
> >willst.
>
> Bei Deiner Definition 'unerwünschte' Mail kann man auf die
> weitere Definition eigentlich verzichten, denn damit kann man
> alles unterdrücken, wozu man lustig ist.

Nein. Du missverstehst, und mittlerweile bin ich geneigt zu
unterstellen: absichtlich. Dieses Unterdruecken waere illegitim, wenn es
am Beginn der Kette stattfinden wuerde, ich wuerde verbieten zu senden.
Hier findet Filtern am Ende statt, ich betrachte bei MLs die Listadresse
als Ende, da letztlich nur auf die Subscriber erweitert wird, ist also
mehr als legitim, ICH kann mit MEINEN Ressourcen tun und lassen was ich
will, denn durch filtern schraenke ich nicht ein. Du kennst bestimmt den
Satz des Rechtes auf Meinungsaeusserung aber ebenso den des
nichtvorhandenen Rechtes auf Gehoert/Gelesenwerden.

Sebastian