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Re: Re: DNS-Manipulationen und RFC; etc.
Florian Weimer:
> Alvar Freude <alvar@a-blast.org> writes:
> > Also z.B.: "Es wird erwartet, dass sich die AS-Betreiber
> > RFC-konforme Dienste anbieten". Und woanders: "Eine Böswillige
> > Störung des Netzbetriebes kann zum Ausschluss führen" oder
> > wasweissich.
>
> Solche Regeln, wenn es sie denn gibt, werden durch die Praxis
> wiederlegt.
Die von Dir unten genannte Praxis scheint dem zu widersprechen ;).
> > DNS-"Sperren" heben die Konsistenz auf.
>
> New.net auch. TLDs mit mehr als drei Zeichen Länge u.U. ebenfalls.
Diese sind aber letzten Endes technische Probleme, die Konsistenz als solche
wird nicht berührt, oder?
> Außerdem ist das ein zweischneidiges Schwert, was Du hier führst. Ich
> für meinen Teil habe es lieber, daß die Weiterleitung von Paketen rein
> freiwillig ist (solange existierende Verträge nicht anderes
> beschließen).
RFCs als solche sind natürlich "freiwillig".
> Ich hab' im letzten Jahr ziemlich viele Webserver gesperrt und wäre
Und kannst vermutlich in jedem Fall die technischen Notwendigkeiten welche
dies angeraten scheinen liessen nennen.
> echt aufgeschmissen gewesen, wenn ich das nicht hätte tun dürfen
> aufgrund irgendwelcher gut gemeinter Regeln gegen Zensur. (Wir hatten
> bislang Slapper nicht im Netz.)
Regeln gegen Zensur müssen sich natürlich ggf. anderen Regeln unterordnen.
Wenn ich auf eine öffentliche Diskussionsveranstaltung gehe und dort als
Störer auffalle dann kann es durchaus passieren daß des Veranstalters
Hausrecht höher wiegt als mein Recht, meine Meinung auszudrücken. Insofern
sehe ich nicht Dein Problem.
Andersherum. Hätte im öffentlichen Bewußtsein (bzw per jure) eine "Netzzensur"
einen ähnlichen Stellenwert wie das Verbieten von gedrucktem so wäre es
vermutlich schwieriger, jene zu betreiben. Bzw. man könnte es Dritten die das
Netz im Wesentlichen konsumierend nutzen einfacher vermitteln.
Dietz
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