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Re: spiegel.de goes rotten.com




Heiko Recktenwald wrote:
Unsere Vaeter hoerten Goebbels, "Wollt ihr den totalen Krieg?" und "Wir werden ihre Staedte ausradieren!", und viele unserer Grossvaeter jubelten dazu.

Was immer die fuer Lieber sangen, "der Krieg ist also ein Akt der Gewalt um den Gegner zur Erfuellung unseres Willens zu zwingen" stimmt immer, alles andere ist Propaganda. Und wo es mal ausnahmsweise um Abwehr eines Angriffes geht, haben wir ganz schnell Ueberreaktionen a la Polonia und Sudetenland.

Besonders widerlich finde ich es, fuer "Sieg" "Frieden" zu sagen, fuer "Verteidigung" "Terrorismus" und fuer "Souveraenitaet" "Willkuer" und alle spielen mit.
Noch so ein widerliches Beispiel. für den Frieden kämpfen ...


Und jammernde Aerzte, die jammernde Plattenindustrie etc..

Den Krieg im Kosovo famd ich aber ganz ok und auch das Bombardieren von Bruecken. Was soll man denn machen, wenn die Serben nicht freiwillig aus dem Kosovo abziehen? Da gabs zwar alle moeglichen Nebelkerzen und die Albaner moegen keine Erfahrungen mit Staatlichkeit haben, Blutrache etc, aber nach Slovenien, Kroatien etc.., der Staat Jugoslavien loeste sich auf.


H.
Diesen Krieg habe ich auch mal ganz in Ordnung gefunden. Heute
ist das nicht mehr so. Es ist allerdings so ein irrsinniger Filz
um die zutreffenden Fakten, daß es glaube ich etwas zu weit weg
vom Thema der Liste wäre, darüber zu diskutieren. Nur soviel: es
haben sich in diesen Konflikten seit 1990 alle alten Interessen
der jüngeren Geschichte mit allen Mitteln die Hände gewaschen.

Die Schwierigkeit für uns ist, aus dem auflaufenden Wust von
Nachrichten und Berichten die wirklich wichtigen herauszusieben
und dem ablenkenden Geflimmer nicht zu erliegen. Nicht ganz einfach.

Mit freundlichen Grüßen


R. Lemke


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