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Re: ANNOUNCE: MONKEYS.COM: Now retired from spam fighting



Hi,

Oliver Gassner (carpe.com@gmx.de) - Thu, Sep 25, 2003 at 10:12:15AM +0200:
> Wie schon jemadn sagte:
> Meist wird gespammt um einen Geldfluss zu erreichen.

Womit er natuerlich nicht ganz Unrecht hat, der Schaden=Geldnicht)fluss
beim Empfaenger ist enorm - bei allen zusammen gigantisch. Den beim absender
kann ich mangels Sichtung/Kontakt nicht ermessen.

> Momentan sind nur 'Spamprovider' ggf gestört.

Ne, unser Internet is zwar huebsch dezentral (bitte keine Diskussionen),
aber es gibt ein paar Stellen, wo alles mehr oder weniger durch muss.
z.B. Gibt es nicht allzu viele Transatlantikleitungen.
Und was passiert, wenn so ein grosses Seekabel wegfaellt, haben wir vor
einiger Zeit mit Australien gesehen (global Crossing? Oder wars die
Konkurrenz, der so ein Ding 'gerissen' ist)

> Ich denbke dabei explizit NICHT an 'Gleiches mit Gleichem' sondern an
> 'freundliche Rückfragen' in akzeptablem Umfang und NUR durch
> Betroffene.

Ja, das ist die Charmante Variante: Arbeitskraft beim Gegenueber binden.

Leider sehe ich inzwischen viele amerikanische Telefonnummern, da zahl
ich mich von hier aus dumm und daemlich und der Spamer kassiert schon
wieder... (Modell 0190 und sex mal die sex - oder so in der Art)

> Allein schon das Hochtreiben der "Average Ticket closing time" bzw.
> das *again* nicht DoS-artige Füllen der Kom.Kanäle mit Anfragen zum
> Spammer sollte das Management auf den Plan rufen.

Ich bin gestern in meiner Wut dazu uebergegangen, alle Spams, die mein
Spamassassin nicht einsortiert bekommen hat zu abusen - manuell (habe
das nach einer guten Stunde aufgegeben). Aber es ist so muehsam, anhand
einer IP-Adresse erst mal den richtigen RIR zu finden, der auch mehr als
nur einen Blindtext ausgibt, da drinnen dann entweder ein Handle zu
finden oder eine brauchbare EMailadresse... :-( manche haben nur
Telefonnummern angegeben. Automatisieren ist fast unmoeglich... :-(

> Es muss für Provider und 'Infrastruktur' einfach zu teuer werden mit
> Spammern Geschäfte zu amchen, weil dei 'potentiellen Kunden' der
> Spammer alle nicht beim Spammer 'einafch kaufen' sondern Rückfragen an
> seine Infrastruktur senden.

Die Theorie ist huebsch, an einem Weg arbeiten wir dann morgen.

> Ich denke da gern "mit mit". Allein basteln tu ich sowas nicht,

Naja, ich bin fast so weit, etwas zu bauen, was nach besten Kraeften
eine ehrliche Abuse-EMailadresse aus dem whois-Salat holt - mach ich
eh momentan andauenerd in aehnlicher Form)

> Was man sozusagen braucht ist:
> a) DB der Spams

Hebelt sich *ganz* schnell aus, dann bekommst Du generierten Kram, der
zu nix bisherigem passt... Aber versuchen kann mans - Regeln?

> b) Zuordnung von Hersteller, Großhändler, ..., ..., Bank zu dem
> Geld-Warenfluss.

*der* wuerde mich allerdings mal interessieren, wer da jetzt profitiert
- mit Namen und Adresse.

> d) Infrastruktur, dei EMPFÄNGERN der Spams zur Verfügung steht um
> semi-automatisch die Personen in b) und c) zu kontaktieren mit der
> Frage, ob sie wissen, dass sie geschäfte mit Spammern machen und dass
> Spam ind en meisten Ländern dieser Erde als illegal und bei 100% der
> Endnutzer als ärgerlich gilt und dass ihr Ruf leidet, wenn sie etcetc.

Sowas kennen die schon, alle Antworten landen automatisch in /dev/null
(Variante 1).
Natuerlich wissen die das, aber im Zweifelsfalle kuemmert es sie nicht,
oder sie sind selbst genervt (Variante 2).

> f) ggf. Schnittstellen zu lokaler Presse 'vor Ort'. So anchd em Motto:
> "X-Bank bricht Geschäftsbeziehung zu Spamversender ab."

Ich fuerchte, da kommst Du in den meisten Faellen in nicht-Deutschen
Gesellschaften raus. Wenn die Gesetze brechen ist das der deutschen
Presse meist ziemlich wurscht. So Sahnestueckchen wie Deutsche Bank oder
so erwarte ich da eigentlich nicht.

weitergestormt
neko
-- 
Simone Demmel					neko@greenie.muc.de

-- 
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